ichhabdamalnefrage23
Hallo, ich bin in der 30. ssw. Ich habe mich in der 26. und Ende der 29. ssw gegen corona impfen lassen. Nun möchte mein Frauenarzt mich noch gehen Keuchhusten impfen in der 31. ssw. Jetzt habe ich gehört, dass die Impfung Fruchtwasserentzündungen begünstigen kann. Nun habe ich eh immer ein Problem mit einem unklaren Flüssigkeitsabgang (Fruchtwasser wurde vermutet, die Tests waren negativ, aber so richtig sicher war sich keiner woher das alles kam). Da ich dadurch panische Angst vor einem vorzeitigen Blasensprung habe und gehört habe, dass dieser auch mit Antibiotikum behandelt wird, was ich nicht vertrage (Allergien etc), möchte ich hier kein Risiko eingehen. Sind das nur Ammenmärchen oder würden Sie mir trotzdem unbedenklich empfehlen, mich impfen zu lassen?
Es scheint tatsächlich so, dass nach Pertussisimpfung Entzündungen der Eihäute häufiger auftreten. Da muss man im Einzellall entscheiden. In Ihrem Fall würde ich eine erneute Kontrolle auf Fruchtwasserverlust und eine Abstrich der Vaginalflora erwägen bevor man die Impfung durchführt. Gruß Dr. Mallmann
Ich habe noch eine Bewertung in der PZ-Pharmazeutischen Zeitung gefunden, die eher für eine Impfung gegen Pertussis spricht: Die positive Nutzen-Risiko-Bilanz der Pertussis-Impfung in der Schwangerschaft bestätigte kürzlich eine im Journal »BMC Infectious Diseases« publizierte Datenanalyse (DOI: 10.1186/s12879-020-4824-3). Eine erhöhte Rate von Fieber und Chorioamnionitis (bakterielle Infektion der Eihäute um den Fetus) nach der Impfung hatte keine klinisch relevanten Folgen. Dagegen war die Impfung hoch effektiv zur Verhinderung einer Pertussis, von Krankenhauseinweisung und Tod des Kindes. Gruß Dr. Mallmann
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