CurlySue1907
Guten Tag Herr Dr. Mallmann, bei mir wurde ein Eisenmangel festgestellt. Ferritin lag bei 10,2 (Hb 11,9). Meine Frauenärztin wollte mir (22. SSW) 250 mg eines Eisenpräparats verschreiben, dass ich ablehnte wegen der Nebenwirkungen und Zusatzstoffe und besorgte mir ein anderes Präparat auf Basis von Eisenbisglycinat. Ich habe 3 Tage 120 mg genommen und dann 4 Tage 160 mg. Es ging mir aber täglich extrem viel schlechter nach Einnahme (starke Muskelschwäche, Erschöpfung, Müdigkeit, Übelkeit, Augenringe), ich schob es auf den Mangel, doch eine Blutabnahme hat ergeben, dass der Ferritin Wert auf 14,3 gestiegen war, Hb 13,6 aber das freie Eisen im Blut lag bei 280 ng/dl! Mein Internist sagte ich soll sofort die Eisenaufnahme stoppen, die Frauenärztin sagte dann das gleiche. Nach Recherchen habe ich rausgefunden, dass das Eisen das ich eingenommen habe, viel viel besser aufgenommen wird vom Körper und man nur 25-50% benötigt der Dosis wie das vom Arzt verschriebene. Die Ärztin hatte vorher zu mir nur gesagt: „Eisen ist Eisen. Fangen Sie mit 100 mg an und steigern Sie sich.“ Das war aber bei meinem Präparat eine totale Überdosis. Einen Tag nach Absetzen des Eisens ging es mir viel besser und zwei Tage danach, war ich fast die Alte. Ich bin jetzt extrem verängstigt, ob ich das Baby damit vergiftet habe und ob es durch das freie Eisen in meinem Blut ebenfalls eine Überdosis bekommen hat?! Ich wäre Ihnen sehr dankbar für eine Einschätzung Ihrerseits. Vielen Dank.
Nein, einen Eisenvergiftung gibt es nicht. Es ist aber so, dass die Risiken von zu wenig Eisen denen entsprechen von zu viel Eisen. Da wäre vor allem Frühgeburtlichkeit zu nennen. Da Sie ja jetzt offensichtlich in normalen Eisenbereichen zurückgekehrt sind, sollte das aber kein Risiko mehr sein. Gruß Dr. Mallmann
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