Mami2022
Hallo Herr Dr. Mallmann, ich habe eine Frage die mich etwas verängstigt bezüglich Bakterien während der Schwangerschaft und der Geburt. Ich versuche mich kurz zu halten! Ich hab seit Beginn der Schwangerschaft mit Bakterien aller Art zu tun gehabt und sehr viel Antibiotika, Dezinfizierende Mittel für die Scheide und vieles mehr bekommen. Diese Bakterien sind so gut wie immer wieder gekommen oder es waren danach andere neue im Abstrich. Egal was meine Ärztin und ich unternommen haben (Milchsäurekuren usw) haben irgendwie nie geholfen. Im letzten Abstrich der schon etwas her ist waren Ureaplasmen und noch ein anderes Bakterium dessen Namen ich nicht weiß. Ich vermute Ecoli oder ähnliches da ich Vagi hex dafür bekam und Azithromycin für die Ureaplasmen. Mein Ph Wert ist immer top und noch nie schlecht gewesen währenddessen ich Bakterien im Abstrich hatte. Ich bin psychisch dadurch schon ziemlich ängstlich geworden, da es einfach schon so viel Antibiotika gab und es nicht wirklich hilft. Durchfall, Bauchweh etc. sind normal als Nebenwirkung bei so viel Zeug was man so gesehen bekommen hat. Jetzt hat meine Ärztin sich mit mir hingesetzt und gesagt, dass es für mich und das Kind besser wäre nicht weiter so viele Medikamente zu nehmen, alleine deswegen weil immer wieder Bakterien da sind und die Ureaplasmen zb nie weg gegangen sind. Ich war natürlich ängstlich, aber hab auch verstanden was sie damit sagen möchte. Sie sagte mir auch, das ich mir keine Sorgen machen müsste um das Kind, da es geschützt ist durch den Muttermund und der Fruchtblase. Wir haben uns geeinigt, dass ich alle paar Tage um die Scheide etwas zu schützen Milchsäurekapseln nehme, auch um eventuelle Bakterien im Schach zu halten. Ich hatte nie wirklich Symptome und bis vor 3 Wochen war der Muttermund auch immer zu trotz einigen Wehen und Bakterien die ich zwischendurch mal hatte und kontrolliert wurden per CTG. Nun meine eigentliche Frage; 1. Sind solche Bakterien der Scheide wie zb Ureaplasmen und E-coli oder ähnlicher Art gefährlich während der Geburt für mein Kind? (Diese Frage belastet mich etwas und daher bitte ich um eine Antwort) 2. Wäre es extrem schlimm jetzt in der 34ssw dadurch einen Blasensprung zu bekommen? Meine Ärztin meinte, dass es viele heutzutage gar nicht wissen und ihre Kinder gesund zur Welt bringen und das sie nicht schaden werden. Ich versuche ihr da zu vertrauen und mein Körper bzw. die Scheide nicht weiter zu reizen durch etliche Behandlungen von Antibiotika die nicht wirklich geholfen haben. Sie meinte, dass wenn es natürlich zu starken schmerzen in der Scheide kommt, wir was machen, aber wenn so nichts zu merken ist wir es ruhen lassen sollten. (Ich war so gut wie immer symptomlos) Ich habe nur angst vor der Geburt, dass die Bakterien meinem Kind so dolle schaden, das ihr was passieren könnte und würde daher gerne wissen, ob sowas wirklich nicht so gefährlich ist wie man es immer und überall lesen kann (todgeburt zb) Im Endeffekt haben Frauen früher solche viele Kontrollen auch nicht gehabt, aber dadurch, dass das Internet leider viele schlimme Sachen darstellt mache ich mir wie nun schon oft geschrieben angst. Meine Ärztin macht alle zwei Wochen CTG, Urinprobe, Blutdruck, keine Muttermund Untersuchung, kein Ultraschall außer Beschwerden sind vorhanden. Sie macht nur soweit ich weiß gegen Ende der Schwangerschaft einmal eine Kontrolle zwecks des Fruchtwassers. Sie" lebt" nach dem Motto - Zu viele Kontrollen schleppen unnötig Bakterien rein. Ganz liebe Grüße und baldige schöne Weihnachten Mami2022 34ssw
Generell muss man sagen, dass nicht jede Frau eine reine Dödeleinflora hat. Es gibt relativ häufig eine Mischflora. Nicht jede Infektion muss unbedingt behandelt werden. Häufig stellt sich heraus, dass nach der Behandlung die Bakterien wieder auftreten. Wichtig ist es hämolysierende Streptokokken der Gruppe B auszuschließen. Liegen diese Bakterien vor, sollte auch keine Behandlung in der Schwangerschaft erfolgen, aber unter der Geburt ist dann eine Antibiose sinnvoll, weil diese Infektion gefährlich für das Kind sein kann. In der 34. SSW sollte für das Neugeborene keine Lebensgefahr bestehen, aber die Kinder, die zu früh geboren werden, können schon etwas kränklich sein. Ruhe bewahren. Schöne Weihnachten! Gruß Dr. Mallmann
Mami2022
entschuldigen Sie für den Nachtrag, aber wäre es auch sinnvoll Fluomizin oder ähnliches prophylaxtisch ab und zu mal einzuführen?
nicht wirklich. Höchstens Vitamin C Vaginal Suppositorien.
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