SchnuppiSchnupp
Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann, ich war gestern beim 2. großen US (SSW 18+5). Die Ärztin stellte fest, dass das Kind zu groß und zu schwer sei. Die Größe konnte ich leider nicht im Mutterpass nachlesen, aber das Gewicht soll bei 314 g liegen. Jetzt besteht der Verdacht auf Schwangerschaftsdiabetes, in 8 Wochen werde ich einen Zuckertest machen. Ich bin weder übergewichtig, noch ernähre ich mich den ganzen Tag von Zucker und Weißmehlprodukten. Kann in dem frühen Stadium ein Messfehler vorliegen? Gestern war ich noch relativ gelassen, aber die Angst nimmt nun doch seinen Lauf. Viele Grüße
Beim Schätzgewicht muss man schon mit einer relativ hohen Fehlerquote rechnen. Die Femurlänge alleine bringt da nicht weiter. Meist wird die Größe des Kopfes und der Bauchumfang für die Berechnung mit einbezogen. Hier müsste man schauen, ob diese Größen die Grenzwerte überschreiten. Bei Abweichungen von der Norm macht es ggf. Sinn, weitere Diagnostik zu veranlassen (Zuckerbelastungstest, Ultraschall in einem spezialisierten Institut usw.) Es stellt sich immer die Frage ist das Kind schwer oder zu schwer. Wenn Sie selbst und/oder Ihr Partner bei der Geburt 4000 Gramm gewogen haben, würde man eher annehmen, dass das Kind „schwer“ ist. Kommt in der Familie gehäuft Diabetes vor und die Eltern sind klein, spräche das eher für „zu schwer“. Wenn, weshalb auch immer; die Verdachtsdiagnose Gestationsdiabetes im Raume steht, würde ich allerdings den Zuckerbelastungstest zeitnah empfehlen und nicht 8 Wochen warten. Danach kann man dann weitersehen: weitere Ultraschallkontrollen oder Ernährungsumstellung usw........ Gruß Dr. Mallmann
SchnuppiSchnupp
Die FL war 2,89cm.
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