Mirima78
Guten Abend, ich hoffe, Sie können mir als Apotheker (der sich vielleicht auch in Chemie auskennt) weiterhelfen. Wir haben eine neue Küche mit entsprechend neuer Spülmaschine bekommen. Selbst nach mehreren Spülgängen (bei 70 Grad) roch die Maschine immer noch "stark neu", "irgendwie chemisch". Dies verflüchtigte sich mit der Zeit mehr und mehr. Die Spülmaschine ist seither bestimmt an die 30 mal bei 70 Grad gelaufen, bis wir heute feststellten, dass im unteren Spülkorb noch ein Styroporteil von etwa 4-5 cm (das wohl als Transportschutz) diente, klemmte und bis dato immer mitgewaschen wurde. Nun sagt man Styropor ja mittlerweile nach, Flammschutzmittel zu enthalten und gar nicht mehr ungiftig zu sein. Wir haben ein kleines Kind, dass sich immer wieder zum einen beim Öffnen der Spülmaschine mit im Raum befand und zum anderen bis heute von Tellern, Besteck und Gläsern aß und trank, die sich in der Maschine befanden. Könnten sich giftige Gase gebildet haben und Ablagerungen des Styroporteils auf Geschirr und Besteck gebildet haben? Müssen wir uns um die Gesundheit, insbesondere unseres Kindes fürchten? Wie schätzen Sie die Situation ein. Wie gesagt, wir haben das Teil erst heute entdeckt und seither schon oft bei 70 Grad gespült. Danke und viele Grüße
Andreas Obermüller
Liebe M., grundsätzlich kann man davon ausgehen, daß keine so giftigen Materialien als Transportsicherung verwendet werden, daß sich daraus eine akute Gesundheitsgefahr ergibt. Nach mehreren Waschgängen bei 70° und den starken Reinigungsmitteln sind sicher alle flüchtigen Substanzen längst verdampft bzw. herausgewaschen. Eine Gesundheitsgefahr kann ich nicht erkennen. Alles Gute!