Mitglied inaktiv
Hallo und guten Morgen, gestern hat meine vierjährige Tochter vom Kinderarzt Salbubroch verschrieben bekommen. Sie nimmt es auch seit gestern Abend und scheint keine Nebenwirkungen zu haben. Dennoch verunsichert mich der Beipackzettel schon, denn die dort beschriebenen Nebenwirkungen sind ja nicht ohne. Es ist ja auch die Rede davon, dass einige Nebenwirkungen lebensbedrohlich sein können. Wie sehen Sie als Apotheker das? Soll man das gelassener sehen oder ggf. auf ein anderes Mittel ausweichen, wenn man als Mutter sehr unsicher ist? Danke und LG Gritta
Andreas Obermüller
Liebe Gritta, ich vermute, Sie meinen Salbubronch. Der Wirkstoff ist Salbutamol. Der Arzt soll vor der Verordnung mit den Eltern über die Medikamente sprechen. Oft lassen sich da schon Vorbehalte und Ängste abbauen. Die Hersteller sichern sich im Beipackzettel ab und führen Nebenwirkungen auf, die nur äußerst selten auftreten. Wenn Ihre Tochter das Medikament gut verträgt, dann gehört sie zur großen Mehrheit der Anwender, bei der keine Nebenwirkungen auftreten. Aber bei der ersten Anwendung muß man natürlich wachsam sein. Und man sollte sich immer Gedanken machen. Ich persönlich sehe das gelassen (auch bei meinen eigenen Kindern) und gehe davon aus, daß der Arzt eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Bewertung durchgeführt hat. Wobei ich zu unserem Kinderarzt vollstes Vertrauen habe. Zum Ergebnis dieser Überlegungen gehört auch, daß es kein "harmloseres" Medikament gibt, das den selben Zweck erfüllt. Alles Gute!