Frage im Expertenforum Apotheke an Andreas Obermüller:

Nachtrag Titandioxid

Andreas Obermüller

 Andreas Obermüller
Apotheker
Frage: Nachtrag Titandioxid

schmetry

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Vielen Dank für die schnelle Antwort. Nur noch eine Frage dazu, müsste es für den Übergang in die Muttermilch nicht wichtig sein, ob die Substanz fettlöslich und nicht wasserlöslich ist? Liebe Grüße, schmetry


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Liebe sch., zuerst muß die Substanz aus dem sauer-wäßrigen Milieu des Magens aufgenommen werden. Das hängt von verschiedenen Faktoren ab, etwa der Molekülgröße, ob sich die Verbindung in Anion und Kation teilt, oder ob der Körper spezielle Mechanismen anwenden kann. So können auch schlecht wasserlösliche Magnesium-Verbindungen aufgenommen werden, wogegen z. B. Natriumsulfat (wird nicht aufgenommen) als Glaubersalz soviel Wasser bindet, daß es als Abführmittel genommen wird. Fette und Eiweiße, die nicht wasserlöslich sind, werden mit Hilfe von Enzymen für den Körper verwertbar gemacht. Metalloxide sind nicht fettlöslich, so daß das Titandioxid schon mehrere starke physiologische Barrieren überwinden müßte, um in nennenswerter Menge in die Muttermilch zu gelangen. Alles Gute!


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