Elternforum Weihnachten

Geschichte gesucht...

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TRudimaja

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Hallo, morgen ist bei uns der lebendige Adventskalender. Nur leider habe ich immer noch keine passende Geschichte Immer Netz gibt es tausende, aber nichts hat mich so spontan überzeugt. Kennt jemand eine nette Geschichte, für Erwachsene und evtl ein paar Kinder, bis ca 5 Minuten. Gerne zum Nachdenken oder aber auch zum Schmunzeln... Bin sehr dankbar für gute Ideen! Maja


stebi

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Antwort auf Beitrag von TRudimaja

Die vier Kerzen &88; Adventsgedicht Im Advent, zur Weihnachtszeit, da war es hell im Zimmer. Vier Kerzen waren aufgereiht, und leuchteten wie immer. Doch zum Flackern und zum Knistern hörte man die Kerzen flüstern. Die erste Kerze seufzt und spricht: “Mein Licht brennt für den FRIEDEN, die Menschen aber woll’n mich nicht, es ist nur Streit hienieden." Die Kerze verlor den schönen Glanz, wurde klein und kleiner und erlosch dann ganz. Die zweite Kerze traurig spricht: “Für den GLAUBEN will ich brennen, doch Gottes Worten glaubt man nicht, Glauben will man nicht mehr kennen.” Ein Luftzug wehte durch das Haus, die zweite Kerze, die ging aus. &88; Die dritte Kerze kraftlos spricht: “Die LIEBE will ich künden, doch mit Neid und Hass im Angesicht kann kein Lieb’ man finden.” So flüsterte sie und ward ganz klein, erlosch und verlor den hellen Schein. Ins Zimmer trat ein kleines Kind, sah die Kerzen, die nicht scheinen, erloschen durch den kalten Wind, fast fing es an zu weinen. Mit Tränen es sehr traurig spricht: “Leuchtet, ich brauche euer Licht!” &88; Da fällt die vierte Kerze ein: “HOFFNUNG will ich geben, mit meinem hellen Schein soll’n alle Kerzen leben. Hoffnung will ich hell verkünden und alle Kerzen neu entzünden!” Hier kannst du auch mal gucken: http://www.weihnachtsgeschichten24.de/


angelok82

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Antwort auf Beitrag von stebi

die ist aber schön!


sojamama

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Antwort auf Beitrag von TRudimaja

mit den Kerzen recht schön und passend. Loriot ist super, aber für besinnliche Weihnacht nicht gerade geeignet... melli


Bookworm

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Antwort auf Beitrag von sojamama

Total nette Geschichte vom Esel der Maria und Josef nach Bethlehem bringen soll... http://www.hansolo.de/jahreszeiten/esel_distel.htm P.S.: Ich liiebe dieses Loriot-Gedicht, aber für's Adventsfenster ist es (leider) nix


Bookworm

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Korrektur: er soll Maria und Joseph nach Ägypten bringen, mit dem Jesuskind


nadajo

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Antwort auf Beitrag von TRudimaja

Beim Aufräumen des Dachbodens - ein paar Wochen vor Weihnachten - entdeckte der Familienvater in einer Ecke einen ganz verstaubten, uralten Weihnachtsbaumständer. Es war ein besonderer Ständer mit einem Drehmechanismus und einer eingebauten Spielwalze. Beim vorsichtigen Drehen konnte man das Lied “ O du fröhliche “ erkennen. Das musste der Christbaumständer sein von dem Großmutter immer erzählte, wenn die Weihnachtszeit herankam. Das Ding sah zwar fürchterlich aus, doch kam dem Familienvater ein wunderbarer Gedanke. Wie würde sich Großmutter freuen, wenn sie am Heiligabend vor dem Baum sitzt und dieser sich auf einmal wie in vergangener Zeit zu drehen anfängt und dazu “ O du fröhliche “ spielt. Nicht nur Großmutter, die ganze Familie würde staunen. So nahm er den Ständer und schlich ungesehen in seinen Bastelraum. Jeden Abend zog er sich geheimnisvoll nun in seinen Bastelraum zurück und verriegelte die Tür. Eine gründliche Reinigung und eine neue Feder, dann sollte der Ständer wie neu sein. Natürlich fragte die Familie, was er dort treiben würde und er antwortete jedes mal nur “ Weihnachtsüberraschung “. Kurz vor Weihnachten sah der Weihnachtsbaumständer aus wie neu. Jetzt noch schnell einen prächtigen Weihnachtsbaum besorgt, so um die zwei Meter hoch und wieder verschwand der Vater in seinem Hobbyraum. Er stellt den Baum in den Ständer und führte einen Probelauf durch. Alles bestens, was würde Großmutter für Augen machen. Nun endlich war es Heiligabend. Der Vater bestand darauf den Weihnachtsbaum alleine zu schmücken, er hatte extra echte Baumkerzen besorgt, damit alles stimmte. “ Die werden Augen machen! “ sagte er bei jeder Kugel, die er in den Baum hing. Als er fertig war, überprüfte er noch einmal alles, der Stern von Bethlehem war oben auf der Spitze, die Kugeln waren alle angebracht, Naschwerk und Wunderkerzen hingen hübsch angeordnet am Baum und Engelhaar und Lametta waren hübsch untergebracht. Die Feier konnte beginnen! Für die Großmutter stellte er den großen Ohrensessel parat, die anderen Stühle stellte der Vater in einem Halbkreis um den Tannenbaum. Jetzt führte der Vater die Großmutter feierlich zu ihrem Platz, die Eltern setzten sich neben ihr und ganz außen saßen die Kinder. “ Jetzt kommt die große Weihnachtsüberraschung “, verkündete er, löste die Sperre am Ständer und nahm ganz schnell wieder seinen Platz ein. Langsam begann der Weihnachtsbaum sich zu drehen und hell erklang von der Musikwalze “O du fröhliche “. War das eine Freude! Die Kinder klatschten in die Hände und Oma hatte vor Rührung Tränen in den Augen. Sie brachte immer wieder nur “ Wenn Großvater das noch erleben könnte, dass ich das noch erleben darf!” hervor. Mutter war stumm vor Staunen. Eine Weile schaute die Familie entzückt und stumm auf den im Festgewand drehenden Weihnachtsbaum, als ein schnarrendes Geräusch sie jäh aus ihrer Versunkenheit riss. Ein Zittern durchlief den Baum, die bunten Weihnachtskugeln klirrten wie kleine Glöckchen. Nun begann der Baum sich immer schneller an zu drehen. Die Musikwalze hämmerte los. Es hörte sich an als wollte “ O du fröhliche “ sich selbst überholen. Mutter schrie laut auf. “ So unternimm doch was!” Vater saß aber wie versteinert auf seinem Stuhl und starrte auf dem Baum, der seine Geschwindigkeit immer weiter steigerte. Mittlerweile drehte er sich so schnell. dass die Flammen hinter ihren Kerzen wehten. Großmutter bekreuzigte sich und betete, und murmelte nur noch: “ Wenn das Großvater noch erlebt hätte.” Als erstes löste sich der Stern von Bethlehem, sauste wie ein Komet durch das Zimmer, klatschte gegen den Türrahmen und fiel auf den Dackel, der dort gerade ein Nickerchen hielt. Der Dackel flitzte wie von der Tarantel gestochen in die Küche und schielte in Sicherheit um die Ecke. Lametta und Engelhaar hatten sich erhoben und schwebten, wie ein Kettenkarussell am Weihnachtsbaum. Vater erwachte aus seiner Starre und gab das Kommando: “ Alles in Deckung!” Ein Goldengel trudelte losgelöst durchs Zimmer, nicht wissend, was er mit seiner plötzlichen Freiheit anfangen sollte. Weihnachtskugeln, der Schokoladenschmück und andere Anhängsel sausten wie Geschosse durch das Zimmer und platzten beim Aufschlagen auseinander. Die Kinder hatten hinter der Großmutters Sessel Schutz gefunden. Vater und Mutter lagen flach auf dem Bauch, den Kopf mit den Armen schützend. Mutter jammerte in den Teppich. “ Alles umsonst, die viele Arbeit, alles umsonst!” Vater wollte sich vor Peinlichkeit am liebsten unter dem Teppich verstecken. Oma saß immer noch auf ihrem Logenplatz, wie erstarrt, von oben bis unten mit Engelhaar und Lametta geschmückt. Ihr kam Großvater in den Sinn, als dieser 1914 - 18 in den Ardennen im feindlichen Artilleriefeuer gelegen hatte. Genauso musste es gewesen sein, als gefüllter Schokoladenbaumschmuck an ihrem Kopf explodierte, registrierte sie trocken “ Kirschwasser” und murmelte: “ Wenn Großvater das noch erlebt hätte!” Zu allem jaulte die Musikwalze im Schlupfakkord “ O du fröhliche” , bis mit einem ächzenden Ton der Ständer seinen Geist aufgab. Durch den plötzlichen Stopp neigte sich der Christbaum in Zeitlupe, fiel auf’s kalte Büffet, die letzten Nadeln von sich gebend. Totenstille! Großmutter, geschmückt wie nach einer New Yorker Konfettiparade, erhob sich schweigend. Kopfschüttelnd begab sie sich, eine Lamettagirlande, wie eine Schleppe tragend, auf ihr Zimmer. In der Tür stehend sagte sie: “ Wie gut, dass Großvater das nicht erlebt hat!” Mutter, völlig aufgelöst zu Vater: “ Wenn ich mir die Bescherung ansehe, dann ist deine große Überraschung wirklich gelungen.” Andreas meinte nur: “ Du, Papi, das war echt stark! Machen wir das jetzt Weihnachten immer so?”