Mitglied inaktiv
http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,712948,00.html Ich weiß nicht, wie es euch dabei geht, aber wenn ich so etwas lese, habe ich schon Bedenken, so "mutig" zu sein und die Namen zu vergeben, die mir gefallen. Da möchte ich ganz schnell wieder zu einem vor langer Zeit favorisierten David Alexander zurück, dem Wohl des Kindes zuliebe. Aber wäre es nicht sterbenslangweilig, wenn wir alle gleich hießen? Und sollte man sich davon wirklich beeinflussen lassen? Oder ist es gar dumm, das NICHT ernst zu nehmen und seinem Kind mit einem "nicht angepassten" Namen Schwierigkeiten zu bereiten? Manchmal weiß ich wirklich nicht mehr, was der richtige Weg ist. Wahrscheinlich ist es das Beste, auf sein Herz zu hören.
Ich denke, die Vorurteile der Lehrer sind durch ihre Erfahrungen geprägt. Lass sie viele positive Erfahrungen mit Kevins machen, schon wird sich das wieder ändern. (Ich zucke bei dem Namen Dennis auch deutlich weniger zusammen, seit der neue beste Freund meines Sohnes so heißt - nach vier echt ätzenden Jungs mit dem Namen.) Und das mit dem Herzen wird auf jeden Fall stimmen!!! LG sun
"Oder ist es gar dumm, das NICHT ernst zu nehmen und seinem Kind mit einem "nicht angepassten" Namen Schwierigkeiten zu bereiten?" Da wir ALLE NICHT wissen, welche Namen in weiteren 10 Jahren so belastet sein werden (und das tun wir nun mal definitv nicht), ist die Überlegung an sich doch schon völlig unerheblich. Als ich meine Tochter ihren "ach so schlimmen" Namen gab, waren diese "Art" Namen absolut hoch angesehen, modern und absolut on top. Jetzt "habe ich den Salat", werde (wie gerade Du ja auch OFT mitbekommen hast), beschimpft und beleidigt. Ich bin studierte Steuerfachfrau und Michelle ist gerade in den Leistungskurs Französisch gekommen, gehört zu den Klassenbesten. Meine andere Maus konnte bereits 1 Jahr vor der Einschulug fließend lesen & schreiben. Sollte jetzt eine Klasse überspringen, auf Anraten der Lehrerin. Warum hätte ich den beiden denn nicht meine Herznamen geben sollen? Wegen "denen da draußen"? Ich bitte dich Knopf :-) In einigen Jahren sind GANZ ANDERE Namen vorbelastet - die Namen nämlich, welche jetzt gerade so angesagt und elitär sind *g*, sickern doch auch jetzt schon langsam aber sicher in die "anderen Schichten". Es ist nur eine Frage der Zeit, bis es auch dort von diesen Namen wimmelt. Sophia & Emma sind dort jetzt zB grad total angesagt ;-) In einem anderen Forum hieß es vor Kurzem "der Name Emma wäre abgerutscht". Wenn ich sowas schon lese, mein Gott - vor einigen Jahren warst du WER, wenn du dein Kind so genannt hast und jetzt wirst du als Proll bezeichnet, da du mit Anderen automatisch über einen Kamm geschoren wirst. Shit, ich habe mein Kind Emma genannt...und nu? Ja was, und nun?????????????? Von daher - um zu deinem obigen Satz zurück zu kommen - es sind stumpfsinnige Menschen, welche psychologisch gesehen ihr Leben einfach nicht auf die Reihe bekommen, die Kinder mit bestimmten Namen Schwierigkeiten bereiten. Meine Töchter hätten sich auch nicht besser oder schlechter entwickelt, hießen sie Matilda & Johanna ;-)
Wenn Du heute eine Tochter bekommst liebes Knöpfchen, und diese nennst du hier und heute CHANTAL...oder sagen wir CHEYENNE (ist nun mal das beste Bsp *hust*) - dann wirst du mit Sicherheit im Hier & Heute "Schwierigkeiten" damit haben. Aber die hast du doch in 10 Jahren nicht mehr, da sind dann ganz Andere dran ;-)
Jaaa, bei Kevin zucke ich auch zusammen, denn schon vor 15 Jahren, als ich in den USA gelebt habe, kannte ich einen 7.-Klässler, der nicht nur strunzdumm, sondern auch noch aggressiv war, und tatsächlich nach dem x. Vandalismusanfall in seinem Klassenzimmer von der Schule geflogen ist. Und der einzige Dennis, den ich kenne, stammt aus echt miserablen Verhältnissen. Klar, der Junge kann nichts dafür, aber er wird trotzdem davon geprägt. Oder hoffentlich nicht, denn sonst wird er auch saufen und seine Kinder hauen. azalee
Kümmere dich doch einfach nicht darum! Wie Hubba sagt, was weiss man schon, was diese geistreichen Vorurteilskreierer in ein paar Jahren auf den Markt werfen. Ich frage mich auch, warum wir uns alle so krampfhaft von andern Menschen abgrenzen wollen? Um uns ein bisschen besser zu fühlen? Seid mutig und wählt Namen, die euch am Herzen liegen. lg
mein herz hat mir gesagt, ein name,mit dem das kind nicht "auffällt", ist besser für meine kinder. normale namen, den viele mögen. da der name automatisch ein bild vom menschen hinterlässt. man vorurteilt anhand des namens. deshalb ist ein "sympatischer" name, der keine fragen/bedenken aufwirft, gut für meine kinder. ein harmonisch klingender name macht fremden den menschen von vornherein sympatischer - und damit das leben leichter. NUR der charakter meiner kinder zählt dann - ohne das es bereits WEGEHN des namens negative vorurteile ihnen gegenüber gibt (und sie in bestimmte schubladen gesteckt werden). mlG N.
http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,649421,00.html
Ich frage mich, wie Kinder bewertet werden, die "Sophie Chantal" oder "Justin Alexander" heißen?! Da kommen die Lehrer dann echt in Schwierigkeiten.
Wirklich schade (und beängstigend), dass Namen so eine Kraft und Einfluß auf das Leben haben können.
lg Meike ![]()
Hier ist übrigens der Link zur fertigen Arbeit/Auswertung der Studie, falls es jemanden interessiert:
http://www.fk1.uni-oldenburg.de/instpaed/astrid.kaiser/download/Masterarbeit_Noten_Vornamen.pdf
Ich werde es mir wohl mal durchlesen, da die Studie zum einen in meiner Heimatstadt durchgeführt wurde und meine Schwester zum anderen gerade ihr Referendariat macht. Ich werde ihr den Link auch mal geben und nachfragen, wie ihre Erfahrungen so sind.
lg Meike ![]()
............Familien, in denen sie Söhne Marvin (soll ja Schublade sein) & Simon (elitär) heißen. Was das denn? Gestörte Persönlichkeit? Ich lach mich weg ;-) Und mein Herz hat mir gesagt "gib den Kindern keinen Massennamen, sondern einen, der eigene Geschichte schreibt und unsere Herkunft wieder spiegelt". Schade, dass man sich immer und ständig erklären muss in Deutschland oder?! :-( Und ich frage mich immer noch - was tun DIE, welche in 10 den "Makel" eines Schubladennamens tragen? Böses Erwachen oder?!
OK, hubba, jetzt schmeiße ich mich gerade weg. Neben unseren drei schon feststehenden Namen (Malin, Marit und Matthis), tendiere ich seit Monaten immer mehr zu Marvin als zweiten Jungennamen (obwohl ich mir das nach der Studie wohl nochmal überlegen sollte
).
Und Simon steht seit Ewigkeiten neben Robin und Adrian ganz hoch auf meiner Liste der Nicht-M-Namen. Ich glaube, ich sollte ganz schnell mal die Nummer von einem Seelenklempner raussuchen, der mich wieder zurechtrückt, denn scheinbar leide ich an deiner angesprochenen "gestörten Persönlichkeit".
HILFE!!! ![]()
Ich wollte mit meinem Beitrag keine alten Wunden aufreißen oder gar jemanden verletzen. Mein Posting war ironisch gemeint, denn ich denke nicht, dass man sich von der Engstirnigkeit anderer beeinflussen lassen sollte – sei es in Bezug auf Namen oder auch in anderen Lebenslagen. Ich finde es unmöglich, was für eine Wissenschaft in der Öffentlichkeit aus dem Thema Namen gemacht wird. Dadurch werden diese Vorurteile in den Köpfen der Menschen doch erst gefestigt. Erst recht bei Mitläuferpersönlichkeiten. Don’t feed the trolls!
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