Bibi_33
was ist denn das genau? sind das englilsche namen zu deutsche nachnamen? werden damit wenigverdiener und unterschichten assoziiert. ich hab das gefühl im bekanntenkreis, dass sich die leute so gar nicht damit auskennen. haben was aufgeschnappt und tragen das weiter, obs stimmt oder nicht. sind das nur namen wie chayenne und chantel und jaqueline, jeremy pascal, justin, jaden etc. eben was in den medien so steht, oder alle englischsprachigen vornamen zu deutschen nachnamen? ist eine kimberly schmidt eine kevinistischer name? und was ist mit einer sienna wagner oder sienna flemming? mittlerweile zählen ja schon celina und joline dazu hab ich das gefühl. klärt mich doch bitte auf!
Also mich wundert es auch immer wieder das man über Kevinistische Namen schreibt, obwohl ja Kevinismus eigentlich laut Uncylopedia dieses bedeutet: http://de.uncyclopedia.org/wiki/Kevinismus und dies bei Wikipedia : „Kevinismus“ Infolge der ungewöhnlich plötzlichen Popularität des Namens entstand aus Kevin der Begriff des Kevinismus (oder Chantalismus nach dem Vornamen Chantal) für die scherzhaft als Krankheit bezeichnete Neigung von Eltern, ihren Kindern ungewöhnliche, exotische Vornamen zu geben[4][5]. „Das klingt kevinistisch“ meint etwa Will Smith in Men in Black II zu seinem Ex-Partner, der unter dem Decknamen Kevin Brown lebt.
In Wirklichkeit ist es eine "Krankheit": Das Unvermögen, seinem Nachwuchs sozialverträgliche Namen zu geben. Damit sind Namen wie zB "Brooklyn-Joy...Pepsi-Fee...Winnetou-Karl...und so" und keine Joline oder Celina gemeint. Die von dir genannten Namen haben damit nämlich tatsächlich wenig bis gar nichts damit zu tun. Richtig - Viele,wie auch deine Bekannten, springen gerne auf den Zug mit auf, weil es Spaß bringt, mitzureden. Psychologisch gesehen wertet sowas das eigene Leben auf, da Klischees und über Andere wettern gut ist für das eigene Ego, es beruhigt. Der Witz an der Sache ist, dass diese von dir genannten Namen in einigen Jahren diesen Stellenwert gar nicht mehr haben werden und ganz andere Namen "kevinistisch" sein werden. Der Wandel hat ja schon bei einigen, vermeintlich "sicheren" Namen begonnen (zB Emma, Leon). Meine Kinder tragen auch ausländische Namen zu unserem dt NN und es ist eine menschliche Perversion, wenn Jemand derart Meinung hat. Und beleidigend denen Gegenüber, die ausländische Wurzeln haben. Wie bei uns. Und Geringverdiener sind wir zB auch nicht, wir haben Abi und hochrangige Jobs (ich in der Steuerberatung, mein Mann ist Betriebsratsvorsitzender). Davon ab haben heute die meißten Kinder ausländische Namen, geht ja schon bei Sarah und Sophia und co los. Sind auch ausländische Namen zu einem dt. NN. Was ist daran bitte besser als eine Cheyenne mit dt. NN???? Sophia gibt es in "sozial schwachen Familien" genauso häufig wie altdeutsche Namen oder Chantal. Also, kannst deine Bekannten jetzt ja mal aufklären ;-)
Ich kenne Familien, die das "Glück" haben, durch Zufall (über Generationen zB weiter gegeben) einen ausländischen NN zu haben oder ausländisch klingend. Diese Familien haben aber keine wirklich ausländischen Wurzeln, geben ihrem Kind aber einen frz/englischen oder meinetwegen exotischen Namen. Das scheint i.O. zu sein. Und Jemand, der wirklich diese Wurzeln hat, aber leider das Pech, einen dt. NN zu tragen, bei dem ist es kevinistisch? Rein von der Logik her, frag mal Deine Bekannten, was hier falsch läuft ;-)
ja stimmt. eine freundin sagte, alessia sei so kevinistisch oder angelina. sie mag aber valentina. frag mich was da der unterschied ist?
Alessia???? Sind jetzt auch italienische Namen betroffen ;-) Vor allem auch sehr gemein für italienische Familien oder Kinder, die ein entsprechendes Elternteil haben. Frag diese Freundin doch mal - und mich würde mal interessieren: wie heißen denn die Kinder von IHR? Vielleicht magst uns das erzählen (gerne auch per PN). Naja, Valentina ist ein lateinischer Name. Damit bist du dann wer ;-)
"wir haben Abi und hochrangige Jobs (..., mein Mann ist Betriebsratsvorsitzender)." Gutes Eigentor.
Ob ein Name "sozialverträglich" ist, sieht aber jeder anders.
Welches da wäre? Klär mich auf, bevor ich blöd sterbe monti :-) Oder weißt du nicht, was ein Betriebsrat ist?????
mag sein, ich würde deine Namen wohl auch nicht als solche ansehen ;-) Davon ab tust du mir menschlich einfach nur unendlich leid, wenn du völlig normale Namen als nicht sozialverträglich ansiehst und nicht erkennst, worum es bei diesem Begriff eigentlich wirklich geht. Typisches Mitläuferverhalten.
...sowas kann man auch hauptberuflich ausüben (ausreichende Kompetenz im Bereich Arbeitsrecht voraussgesetzt) ;-)
Oder stößt Dir die Steuerftante auf? Hm? Ich bin sogar gelernte Finanzbeamtin
Uhhh, ein heisses Thema, wo bestimmt viele bissig werden. ;) Prinzipiell ist es auch ein wenig abhängig von der persönlichen Bewertung, welche Namen "so" einzuordnen sind. Hier (www.chantalismus.tumblr.com) findet man eine - meiner Meinung nach sehr treffende, wenn auch manchmal etwas strenge - Auflistung von Namen, die "so", nämlich als kenvinistisch, aufgefasst werden. Meinem Verständnis nach bedeutet "kevinistisch", dass 1. ein Name gewählt wird, obwohl er nicht "verstanden" wird, d.h., wenn die Eltern ihn selber nicht richtig aussprechen oder schreiben können - das eine bedingt oft das andere - und das ist naturgemäß eher bei Namen ausländischer Herkunft der Fall. Hängt natürlich auch vom Namen ab. Kevin kriegt in Deutschland jeder hin, es ergeben sich keine Differenzen zwischen Aussprche und Schreibung, deutsch, wie englisch. Aus einer Chantal wird hingegen schnell (ja, schnell!) eine Schantalle. Und das ist dann wirklich böse für's Auge und Ohr. Dass Kevin trotzdem "kevinistisch" ist, liegt an: 2. Ein Name ist als "kevinistisch" zu bezeichnen, wenn er in einer bestimmten, nämlich sozial schwachen, Schicht, populär geworden ist. Das ist oft nicht vorherzusehen.., nach fünf Jahren ist ein Name oft plötzlich "abgerutscht", und keiner hat es kommen sehen - obwohl doch: Besonders gefährdet sind Namen aus den Top 10. PERSÖNLICHE EINSCHÄTZUNG: Ich persönlich finde die von dir genannten Namen größtenteils schon kevinistisch. Ausschließen (und für vergebbar erklären) möchte ich Jacqueline (= korrekte Rechtschreibung), evtl. auch Pascal, Sienna und bei Celina bin ich mir nicht so sicher - Céline ist in jedem Fall in Ordnung, da original französisch.
besser könnte ich es nicht formulieren! ;-)
Denken aber viele. LG maxikid
Kinder haben beide ital. Namen. Die wiederum lästert über eine andere Freundin von mir über die komischen Namen ihrer Kinder, Mutter ist Französin und die Jungs haben typ. franz. Namen. Tja, nur immer die eigenen Welt ist die Richtige. So kann es auch gehen. Italien gegen Frankreich. Gruß maxikid