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@ JaMe wegen Bedeutung - ich bin zwar nicht Asu, aber ich antworte dir trotzdem

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Hallo JaMe! Ich habe ein altes Namensbuch, in dem steht: „[…] Auf dem Glauben an die Kraft des Namens beruht der Wunsch, mit dem Namen einem Kind das Heil zu schenken, das der Name bringt. […] Wer es mit der Namensgebung ernst meint, wird nicht der Mode folgen. Er wird nach dem ursprünglichen Sinn eines Namens fragen […]“. Ich glaube, dass mit „dem ursprünglichen Sinn eines Namens“ die Bedeutung und Namensvetter gemeint sind. Wenn für Eltern auch die Bedeutung eines Namens ein Kriterium ist, möchten sie ihrem Kind etwas mit auf den Weg geben. Der Name ist wie ein guter Wunsch, das erste Geschenk an das Kind. Ich sehe nichts Schlechtes darin. Es kommt immer auch auf die Eltern selbst an und was sie ihren Kindern vermitteln. Dass für dich die Bedeutung ein Kriterium ist, heißt noch lange nicht, dass du entsprechende Erwartungen an dein Kind stellst. Man kann nicht einfach so pauschal sagen, dass Eltern, die auf die Bedeutung achten, ihrem Kind etwas Schlechtes tun, und Eltern, die nicht auf die Bedeutung achten, es richtig machen. Ein Name bleibt ein Name. „[…] Was uns Rose heißt, wie es auch hieße, würde lieblich duften. […]“ (Shakespeares „Romeo und Julia“) Wenn ich mich richtig erinnere, ist einer deiner Favoriten Mathis, oder? Nun, Mathis ist ein biblischer Name und bedeutet „Gabe Gottes“. Bestimmt weißt du das schon, obwohl du keinen Wert auf Bedeutungen legst. Was ist, wenn Mathis nicht an Gott glaubt und nichts mit der Kirche zu tun haben will? Steht er dann nicht vor dem gleichen Problem wie der kleine Satansbraten Rasmus, der alles andere als „liebenswürdig“ ist? Die Bedeutung eines Namens ist immer da, ob die Eltern nun darauf achten oder nicht. Wer weiß, wie wichtig den Kindern selbst später einmal die Bedeutung sein wird. Ich habe noch niemanden kennen gelernt, der nicht stolz die schöne Bedeutung seines Namens verkündet hätte, wenn sich die Eltern dabei wirklich etwas gedacht haben. Ich glaube ja, dass, wenn „der Fleißige“ mit seiner Gang um die Häuser zieht, nichts für die Schule tut und sitzen bleibt, alle Eltern in der Situation die gleichen Sorgen haben. Ich glaube nicht, dass die einen dann denken: „Oh Gott! Die Namensbedeutung, die wir für unser Kind ausgesucht haben, hat sich nicht bewahrheitet!“ Und die anderen sich sagen: „Tja, wir haben den Namen nicht nach der Bedeutung ausgesucht. So ein Glück, dass wir jetzt nicht enttäuscht sein müssen! Gott sei Dank haben wir nur auf Klang und Schriftbild geachtet.“ „[…] und es kann zu unnützen Streitereien zwischen Eltern und Kind kommen […]“ Das glaube ich nun nicht! Das hängt ja wohl kaum davon ab, ob man bei der Namenssuche auf die Bedeutung geachtet hat oder nicht, sondern ganz von der Eltern-Kind-Persönlichkeit. Welche Eltern zetteln denn schon deswegen einen Streit an? „Ich habe dich ‚der Fleißige’ genannt und jetzt bist du so ganz und gar nicht ‚fleißig’. Bist du denn gar nicht dankbar, dass ich dir einen so schönen Namen ausgesucht habe? Möchtest du meinen Erwartungen denn gar nicht entsprechen? Ach hätte ich nur nicht auf die Bedeutung geachtet! Dann wäre mir dieses Theater erspart geblieben!“ „[…] Wir haben dich nicht ohne Grund soundso genannt. Also verhalte dich auch dementsprechend […]“. Ganz ehrlich? Ich glaube, das sagt im wahren Leben niemand. Nichts für ungut. Liebe Grüße, Knopf


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Hm, ich denke auch grad über JaMes Beitrag nach. Bei mir ist es so, dass die Bedeutung für den Namen meines Sohnes schlicht NICHT ZU FINDEN war!!!!! Im ganzen weiten WWW nicht. Aber wir haben ihn trotzdem genommen, weil es DER Name ist. Der Name meiner Tochter hat überhaupt keine schöne Bedeutung, "Kampf". Aber es war wieder DER Name für uns!!! Sollte ich ihn deshalb nicht nehmen? Wenn ich noch ein Kind bekomme und einen Namen mit einer schönen Bedeutung finde, dann freu ich mich. Es ist aber für mich nicht wichtig, auch ich verbinde mit dem Namen den Klang, achte aufs Schriftbild und vor allem aufs Bauchgefühl und meine persönliche Bedeutung. (Was die "Bedeutungsforscher" wie Asu ja aber AUCH machen, oder?) Wenn alles zusammen stimmig ist, ist es doch super! Ich würde die Bedeutung aber auch nicht so obenan sehen! Wenn man die Bedeutung aber so wichtig findet, kann ich JaMes Überlegungen ein Stück weit nachvollziehen, nach dem Motto der self-fulfilling prophecy (hm, schreibt man das so?), aber ich denke auch nicht, dass eine Mutter ernsthaft sagen würde "Ich habe dich aber so genannt, also verhalte dich auch so!!!"


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Hi Knopf Natürlich darfst du mir antworten, sonst hätte ich asu ja eine PM geschrieben, statt es öffentlich zu schreiben. Und ich habe nie gesagt, dass alle Eltern, denen Bedeutungen wichtig sind, später zwangsweise enttäuscht sein werden. Aber du hast selber gesagt, dass die Bedeutung eines Namens für viele ein guter Wunsch bzw ein erstes Geschenk an das Kind ist. Und genau da sehe ich persönlich Probleme auftauchen. Denn was, wenn dieses Kind mit diesem Geschenk nichts anzufangen weiß und es lieber nicht gehabt hätte? Ich selber lege keinen so großen Wert auf Bedeutungen, deshalb ist es mir am Ende egal, ob mein Kind der Bedeutung seines Namens gerecht wird, aber wenn ein Matthis (ja, das ist einer meiner Favoriten) in einer Familie groß wird, wo die Eltern immer wieder stolz erzählen, warum sie ihm diesen Namen gegeben haben, und er damit absolut nichts anfangen kann, dann kann er sehr viel schneller extrem genervt sein, als ein Matthis in einer Familie, wo nur auf den Klang geachtet wird und der eher nebenbei herausfindet, was sein Name bedeutet. Ich verbiete niemandem, Bedeutungen als Kriterium für die Namenswahl zu wählen. Ganz bestimmt nicht. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass der Name hauptsächlich ein Name ist. Ein Name für eine andere Person als ich selber. Und aus dem Grund sollte man sich auch die Bedeutungen gut überlegen und keinen Namen wählen, den man später zu einer Bürde für das Kind macht, wenn es seinem Namen nicht gerecht wird. [...]Ganz ehrlich? Ich glaube, das sagt im wahren Leben niemand.[...] Sei froh, dass du das so siehst. ich habe es leider schon genauso erlebt, deshalb lege ich ja so wenig Wert auf Bedeutungen. lg Meike


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Hallo Meike! Vielleicht hast du Recht und die Bedeutung ist nicht so wichtig. Seit ich deinen Beitrag dazu gelesen habe, muss ich immer wieder daran denken. Aber der Gedanke, dass man zu hohe Erwartungen an sein Kind stellen könnte, weil man einen Namen mit einer schönen Bedeutung ausgewählt hat, erschien mir so übertrieben. Ich kann auch nur aus eigener Erfahrung sprechen und ich habe noch nie erlebt, dass sich Eltern und Kind wegen der Bedeutung gestritten hätten. Mein Wunsch, selbst einmal Namen mit Bedeutung zu vergeben, kommt nicht von ungefähr. Seit vielen Jahren beschäftige ich mich jetzt schon mit dem Thema Namenssuche und bei all meinen Kriterien war es mir immer am Wichtigsten, einen Namen zu vergeben, den mein Kind einmal mögen würde. Zum Beispiel weiß ich, wie lästig es sein kann, seinen Namen ständig buchstabieren zu müssen. Deshalb möchte ich einen Namen mit eindeutiger Schreibweise. So lässt sich all meine Kriterien irgendwie erklären. Ich glaube nicht, dass ich selbst einmal der Typ Mutter sein könnte, der sich mit erhobenem Zeigefinger vor seinem Kind aufbäumt und sagt: „David Aurelius, dein Name bedeutet der Geliebte und der Goldene, also verhalte dich entsprechend.“ Das finde ich abwegig. Wer so etwas tut, der hat auch in anderen Dingen einen Sprung in der Schüssel. Meine Eltern haben z.B. den Namen nur nach Klang und Schriftbild ausgesucht. Ich erinnere mich, dass ich hin und wieder ein wenig enttäuscht war, so eine nichts sagende Bedeutung zu haben. Natürlich bin ich auch ohne Bedeutung groß geworden, aber ich hätte es schön gefunden, gerade als Kind, einen Namen mit einer besonderen Bedeutung zu haben. Ich glaube, die eigenen Erfahrungen spielen da die größte Rolle. Und wenn du dich nie für die Bedeutung deines Namens interessiert hast oder sie dir schlichtweg nie wichtig war, wenn es dich auch nicht berührt hat, wenn du jemanden getroffen hast, der ganz stolz auf seinen Namen mit der schönen Bedeutung war, dann setzt du bei der Namenssuche ganz andere Maßstäbe. Und das ist ja auch gut so. Wenn wir alle die gleichen Ansprüche hätten, wäre die Auswahl an Namen wesentlich kleiner. Ja, es könnte sein, dass das Kind mit der Bedeutung des Namens nichts anzufangen weiß. In dem Fall interessiert es sich eben nicht weiter dafür und ignoriert die Bedeutung in Zukunft. Ich sehe darin kein Problem. Ob man das, was man hat, zu schätzen weiß, bleibt jedem selbst überlassen. Aber nehmen wir doch mal den umgekehrten Fall an und stellen uns vor, das Kind würde sich eine schöne Bedeutung wünschen? Dann bleibt ihm nichts weiter übrig, als sich eben damit abzufinden, dass es die Bedeutung nicht hat, weil sich die Eltern keine Gedanken darum gemacht haben. Der Unterschied ist, dass das Kind im ersten Fall die Wahl hat, im zweiten aber nicht. Mein Problem ist, dass ich diese Familie, die du dir ausmalst nicht nachvollziehen kann. Das klingt wie ein Horrorszenario. Die Mutter hält dem Kind die Bedeutung ständig vor, wenn er sich nicht entsprechend verhält, was voraussetzt, dass sie sich auch nach der Namensvergabe ständig Gedanken um die Bedeutung macht und pausenlos stolz darauf ist. Und die ganze Familie hat nichts Besseres zu tun, als die Bedeutung des Namens überall stolz herumzuerzählen? Ich halte das einfach für unrealistisch. So ein Horrorszenario könnte ich auch für Eltern ausmalen, die sich keinen Deut um die Bedeutung geschert und nur auf Klang und Schriftbild geachtet haben. Es wäre kein bisschen anders. Dass der Name hauptsächlich ein Name ist, sehe ich auch so. Deshalb habe ich in meinem vorherigen Beitrag Shakespeare zitiert. Du schreibst, dass man sich die Bedeutungen gut überlegen sollte. Aus deinem anderen Beitrag geht jedoch hervor, dass du keinen Wert auf die Bedeutungen legst. Für mich ist das ein Widerspruch. Ich glaube, mir würde es sehr helfen, wenn du mir erzählst, was du in Sachen Bedeutung genau erlebt hast. Es ist schwierig, Fragmente daraus zu verstehen, wenn man die ganze Geschichte nicht kennt. Liebe Grüße, Knopf


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In unserem Fall ist Tradition einfach wichtiger, weswegen die Kinder alle auch Namen aus der Familie bekommen, bzw. welche mit sehr deutlicher persönlicher Hintergrundgeschichte. Allein nach der Bedeutung suche ich keinen Namen aus, würde aber auch keinen Namen vergeben ,der eine schreckliche Bedeutung hat, auch wenn er mir klanglich noch so gefällt. Es muss einfach alles stimmen. Wenn ich einen Namen vergebe, dann setze ich darin KEINERLEI Erwartungshaltung an mein Kind. Jedes Kind ist anders und mein Kind wird IMMER mein Kind bleiben, egal was es tut. Mein Kind wird IMMER mein Kind sein, auch wenn es nicht fleissig ist oder sich doof anstellt in der Schule oder auf die schiefe Bahn gerät, es ist und bleibt mein Kind. Das gleich mal vorweg. Und nach allem was wir so erlebt haben ist jedes Kind für uns ein Geschenk. Ob das nun von Gott kommt oder sonst wem spielt keine Rolle. ICH persönlich finde es nicht so schön, wenn Eltern sich keine weiteren Gedanken machen, sondern einfach "irgendeinen" Namen für ihr Kind wählen. ICH persönlich empfinde den Namen als was total wichtiges, ich möchte meinem Kind eine Geschichte dazu erzählen können - bei meinem Sohn ist das ein sehr extremer Fall natürlich und wird bei Nr. 2 so sicherlich auch nicht mehr vorkommen aber unsere Kinder bekommen ihren Namen aus einem Grund heraus - und der liegt VOR der Geburt und nicht in einer Erwartungshaltung was später noch alles kommen könnte oder wie sich mein Kind entwickeln könnte David - der geliebte zB - könnte mein sohn heißen, egal was er tut ich würde ihn immer als meinen sohn lieben! weißt du, worauf ich hinaus möchte? und wer zu seinem kind sowas sagt wie "Ich habe dich so-und-so genannt, nun benimm dich auch so"... naja...was soll man dazu noch sagen? da stimmen einige grundlegende dinge nicht, das hat in dem fall NICHTS mit der namenswahl ansich zu tun sondern einfach mit der art der eltern, die grundsätzlich solchen druck auf ihre kinder ausüben und einfach ein druckmittel brauchen, dazu fällt mir nichts weiter ein...


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Ich weiß, worauf du hinaus möchtest und wenn du (und auch andere) es so handhabst, ist es auch genau richtig. Ich meinte ja auch genau das. Das der Name nicht zur Bürde wird, weil man gewisse Erwartungen und Hoffnungen mitgibt, denen das Kind nicht gerecht wird. Dann ist dieser ... entschuldige bitte ... Bedeutungs-Quatsch nämlich ein Graus. Ich habe es ja Knopf gegenüber schon erwähnt. Ich kenne genaus so einen Fall, wie ich ihn angesprochen habe, aus Schulzeiten. Ich weiß nicht mehr genau welcher Name es war, aber er hatte irgendwas mit "fleißig" oder "erfolgreich" oder so zu tun. Die Eltern waren aus ganz einfacher Mittelschicht und wollten nun, dass "ihre Tochter es mal besser hat" und haben ihr genau deshalb den Namen gegeben, der ihr schon von Haus aus Erfolg bringt. Und das Mädchen ist an dieser Erwartungshaltung fast kaputt gegangen. Wenn sie mal eine 3 geschrieben hat (was ja eigentlich völlig okay ist), ist sie heulend zusammen gebrochen und hat sich nicht nach Hause getraut. Ein anderes Beispiel ist, dass ich Verwandschaft habe (die Cousine von meinem Vater), die sehr religiös ist. Und die haben ihren Kindern alle sehr biblische Namen gegeben. Ist ja auch völlig okay, wenn man Wert auf Religion legt, allerdings kann eines der mittleren Kinder mit Religion nun so gar nichts anfangen und es hängt ihr mächtig zum Hals heraus, dass sie sich zuhause immer damit beschäftigen muß und oft genug auch anhören muß, was ihre Namensvetterin laut altem/neuem Testament ach so tolles erreicht hat und das sie sich mal ein Beispiel daran nehmen soll, statt einfach nur so in den Tag hinein zu leben. Und genau deshalb habe ich nicht soviel für Bedeutungen übrig. Für mich sind Bedeutungen nur eine Bürde, die ich meinem Kind nicht antun will. Das heißt aber ja andersrum nicht, dass ich meinem Kind einen "bedeutungslosen" Namen mitgebe. Für mich haben meine Favoriten (Malin, Marit und Matthis) ganz eigene Bedeutungen und sind für mich persönlich von ganz spezieller Wichtigkeit. Und ganz ehrlich, ich finde solche ganz speziellen "Bedeutungen" bzw Hintergrundgeschichten viel schöner, als irgendeine Bedeutung, die irgendwann mal irgendjemand festgelegt hat und die unzählige andere Menschen auch irgendwie mit sich rumschleppen. Ich hoffe, in diesem Fall verstehst du, was ich meine. Ich will dich (oder andere hier) wirklich nicht davon abhalten, Namen nach Bedeutungen auszusuchen. Jeder soll es so halten, wie er bzw sie will. Ich wollte einfach nur mal erklären, warum für mich Bedeutungen so absolut unwichtig, und im Fall von zu hohen Erwartungen auch gefährlich, sind. Wenn hier niemand persönliche Erwartungen und Träume durch Namensbedeutungen auf sein Kind projeziert, ist ja alles noch im Lot. Aber man sollte sich dieser Gefahr immer irgendwie bewußt sein und die Grenze im Auge behalten, finde ich. lg Meike


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*** Und ganz ehrlich, ich finde solche ganz speziellen "Bedeutungen" bzw Hintergrundgeschichten viel schöner, als irgendeine Bedeutung, die irgendwann mal irgendjemand festgelegt hat und die unzählige andere Menschen auch irgendwie mit sich rumschleppen. *** Und GENAU danach gehen wir bei der Namensgebung!


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Aber ja nicht NUR, oder? Denn du erzählst uns hier ja oft, dass du einen Namen toll findest und schwärmst dann ganz begeistert von der tollen Bedeutung. Ich meine das nicht negativ oder anklagend, aber du gehst halt anders vor als ich und legst andere Maßstäbe. Für dich haben die allgemeinen Bedeutungen AUCH eine Bedeutung. Für mich haben sie GAR KEINE Bedeutung. Ich hätte z.B. kein Problem, mein Kind Lea zu nennen, wenn mir der Name vom Klang, Schriftbild und unseren sonstigen Kriterien her so gut gefallen würde, dass ich ihn als vergebbar einstufen würde. Mich interessiert die allgemeine, von irgendjemand völlig Unbekannten vor X Jahren festgelegte Bedeutung "Wildkuh" absolut gar nicht. Aber es gibt viele hier (vielleicht auch dich), die deshalb diesen eigentlich ganz schönen Namen (was viele genauso sehen) nicht vergeben würden, eben WEGEN dieser in meinen Augen völlig unwichtigen Bedeutung. Denn es ist nicht MEINE ganz spezielle Bedeutung. lg Meike (die ewig gut gelaunt über dieses Thema diskutieren könnte )


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..........hab jetzt nur Knöppckes Beitrag gelesen und mich noch nicht wirklich durchgearbeitet. Der Name meiner Tochter bedeutet zB "Die, die wie Gott aussieht" *duck und weglauf*


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Also das finde ich nun doch sehr anmaßend. Wer ist denn auf die gotteslästernde Idee gekommen, dass Menschen mit bestimmten Namen wie Gott aussehen? Das widerspricht doch irgendwie dem Satz "Wir sind alle Gottes Kinder."


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Bei unserem rasmus war die Reihenfolge so: 1. war es der einzige name, der auf beiden listen stand (also werden wir auch für ein evtl. weiteres kind v.a. einen Namen suchen, der uns beiden super gefällt) 2. war "Rasmus und der Landstreicher" meines Mannes liebstes Kinderbuch (also wäre es super, wenn sich ein name fände, der auch als hauptrolle in einem schönen kinderbuch vorkommt) 3. DANN habe ich in ein Namensbuch geschaut und die Bedeutung "der LiebensWERTE" (nicht liebenswürdige, liebenswert!) gefunden...natürlich ist das eine schöne Bedeutung und seit drei Jahren wird sie von unserem Rasmus mit Leben gefüllt, dass es nicht besser passen könnte. Also wäre schon auch eine schöne Bedeutung nett beim nächsten Kind. Ich fände es sehr schade, dem ersten kind so eine schöne Bedeutung "mitzugeben" und das andere dann "die Hinkende" oder "die Bittere" zu nennen... Ich fan die Bedeutung meines Namens (Jana, von Johanna, "Gott ist gnädig") immer schön, und ich fühle mich auch in meinem Leben von der Gnade Gottes begleitet ;) Meine schwester heitß Lynn Maria, für meine Eltern v.a. wegen des Klangs schön, aber die Herleitung von Evelyn von Eva = Lebensspenderin war für sie wegen langer Jahre unerfüllten Zweitkinderwunsches und einer Fehlgeburt, auch von emotionaler Bedeutung. Maria aus reiner Dankbarkeit gegenüber der Gottesmutter für ein weiteres Baby... Bei uns beiden stand für meine Eltern die Bedeutung nicht im Vordergrund, aber sie wurde mit einbezogen in die Überlegungen... Einem Kind das "Nichtpassen zur Namensbedeutung" vorzuwerfen finde ich lächerlich und absurd. Soviel Macht hat dann doch kein Name dieser Welt, dass man damit einen Charakter formen könnte. Natürlich hoffe ich, dass mein Rasmus immer so liebenswert bleibt, aber das liegt in erster Linie an uns und den werten, die wir vermitteln und zuallerletzt am namen ;) Wobei ich aber auch denke, dass eine so positive Bedeutung ein kind stolz machen kann und es diesem Namen vielleicht doch eine gewisse "Kraft" entnimmt, die ihm hilft ;)