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Ist man mit einem seltenen oder mit einem häufigen Namen glücklicher?

Ist man mit einem seltenen oder mit einem häufigen Namen glücklicher?

knopf.im.ohr

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Hallo! Heute hat mir eine Frau erzählt, sie wäre immer sehr stolz auf ihren seltenen Namen gewesen, bis sie gleich DREI Namensvetterinnen auf einmal begegnet wäre (das war in einem Kurs, in dem sie sich nach Namen sortiert aufstellen sollten, um sich besser kennen zu lernen). Das hätte sie enttäuscht und auch ein bisschen traurig gemacht, weil ihr Name wohl doch nicht (mehr) so selten ist. Ich frage mich jetzt, ob man eigentlich mit einem häufigeren oder mit einem selteneren Namen glücklicher ist. Vor allem hat die Dame so vehement betont, dass sie ihren Kindern nur seltene Namen geben würde, und dass sie niemand sonst mit dem Namen kennen möchte (zumindest nicht bis zur Geburt des Kindes. Was danach passiert, könne sie eh nicht beeinflussen). Wenn ich es so machen wollte wie sie, könnte ich keinen Namen meiner Liste vergeben. Ich finde es einigermaßen schwierig, „schöne“ Namen zu finden, die man nicht schon mit jemandem verbindet und die trotzdem keine Probleme bereiten. Bestimmt nennen nicht so viele Leute ihr Kind Aphrodite, aber das hat ja auch seinen Grund (Hänselpotential). Lange Rede, kurzer Sinn: Was meint ihr? Ist man mit einem seltenen Namen glücklicher als mit einem häufigen? Meine Gesprächspartnerin meint: JA! Oder ist es umgekehrt? Oder kann man das überhaupt nicht pauschalisieren und es kommt ganz auf die Persönlichkeit des Kindes an? Wie ist das bei euch? Habt ihr einen häufigen oder seltenen Namen und seid ihr glücklich damit oder nicht? Viele Fragen auf einmal und ziemlich konfus formuliert. Ich hoffe, ihr blickt trotzdem durch mein Gedankenwirrwarr. Liebe Grüße, Knopf


Loona85

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also, ich heiße Jasmin, ich habe meinen namen damals gehasst so bis zu meinem 6. lebensjahr, ich meine wer hasst seinen namen nciht als kind? naja mein vater hat mir dann erzählt dass seine schwester Jasmine hieß und sie ist mit 14 monaten gestorben und er deshalb eine jasmin wollte....ich war so stolz auf meinen namen und ganz ehrlich ich bin gut durchs leben gekommen und ich sage es hätte mich schlimmer treffen können wie z.b. Brunhilde (sorry an alle Brunhildes).... meine tochter heißt Leonie, ich habe den namen bis vor der geburt nicht gehört....ich muss sagen, es gibt bei uns auch nciht so viele Leonies und mein sohn heißt Adrian, den namen habe ich vor der geburt auch noch nicht gehört...gibts auch kaum welche und wenn dann sind sie ab 10 jahren aufwärts.... wie gesagt, ich habe einen häufigen vornamen und ich bin glücklich, mein mann heißt Sebastian und er ist auch glücklich mit ihm.... ich gebe meinen kindern namen die mir gefällt....ich schaue nciht drauf, ob der name häufig oder selten ist, er muss mir gefallen....unser nächstes kind wird eine Romina oder ein Henrik.... achja es kommt drauf an was dass auch für ein name ist und wie man erzogen wird denke ich....es hat alles vor und nachteile :-) lg jasmin


Morla72

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Wenn es am Namen hängt, ob man glücklich oder unglücklich im Leben ist, dann ist einiges im Argen, würde ich sagen. Ich habe einen für meinen Jahrgang häufigen Namen, aber weder hat mich das besonders glücklich noch irgendwie unglücklich gemacht. Bis auf ein paar vereinzelte Situationen im Leben ist es letztlich sowieso egal, wie man heißt. (von absoluten Absonderlichkeiten mal abgesehen... )


kleines.2010

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Also, ich bin der Meinung, man sollte DEN Namen vergeben, den man am SCHÖNSTEN findet. Ich muss zugeben, bei manchen Namen denke ich "nicht schon wieder", weil sie einfach entweder soo häufig zu hören oder aber auch (nur) soo oft zu lesen sind (das hat man davon, wenn man sich überall und immer wieder Geburtsanzeigen durchliest) Sophie zb (sorry;)) finde ich vom Klang her schön (Sophia gefällt mir trotzdem besser!), ich kenne auch nur 2 Sophies und 2 Mädchen mit Sophie als ZN, aber er steht überall an der Spitze der Listen und er ist so häufig als ZN zu lesen, was den Namen für mich irgendwie schon langweilig macht. Lena Laura Lara kenne ich soo viele, lese ich weniger in Geburtsanzeigen, aber sie sind soooo langweilig (für mich!), also gut ich mag sie auch nicht, aber allein in meiner Stufe gibt es zig Lenas, Lauras, Laras und dann sind die alle noch befreundet also ruft man "Lena Laura Lara Lisa..." Mein Name ist nicht unbedingt häufig, aber bekannt. Ich kenne 3 weitere mit meinem Namen in der Stadt (nicht groß). Mir ists wurscht! Ich möchte unbedingt den Namen Mira vergeben! Ich habe bloß von einer Mira in der Umgebung gehört, die aber schon zwischen 14 und 18 Jahren alt sein müsste (ist eine Schwester von einer Bekannten, hab sie allerdings noch nie getroffen) Als ich meinen Onkel besuchen war, lief ein Mädchen mit Cappy, auf der "Mira" stand, an mir vorbei. Persönlich kenne ich keine Mira, habe aber schon diverse Gesichter von Miras flüchtig gesehen..Wenn man auch immer Geburtsanzeigen lesen muss *g* Alissa, der an 2. Stelle bei mir steht, kenne ich nur eine unpersönlich, Freundin einer Freundin auf einem Foto gesehen, Letizia habe ich bis jetzt nur das Baby bei RTL 2 Teeniemütter gesehen... Mir gefallen noch Juna, kenne 2, Alicia kenne 2, Elin kenne eine, Sophia und Nina da kenne ich einige... und einige Namen, wie Juna, Elin und Lenja haben mir gerade dadurch gefallen, dass ich sie bei gewissen Leuten gehört hab und mir deshalb immer wieder Gedanken dazu gemacht habe und sie mir einfach nicht mehr aus dem Kopf gingen. Also ich denke, es wird recht schwer werden Namen zu finden, die einem gefallen und die man noch bei keinem anderen gehört hat - man sollte sich dafür also besser nicht zu viel informieren, sonst könnts schwierig werden! Mir wäre es eigentlich egal, wie häufig ein Name ist, solange er MEIN WUNSCHNAME ist. Vielleicht sieht alles in ein paar Jahren ganz anders aus.. LG Kleines


JaMe

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Hi Knopf Ich denke, das hat in beiden Fällen etwas damit zu tun, wie selbstbewußt die Trägerin mit ihrem Namen umgehen kann. In beiden Fällen kann man glücklich werden. Aber eben auch unglücklich. Es ist ein Unterschied, ob man sagt "Ja, ich heiße nunmal so wie X andere auch, aber es ist trotzdem MEIN Name. Was also interessiert es mich, ob auch andere so heißen?" oder ob man sagt "Ich finde es fürchterlich, dass ich genauso heiße wie X andere auch. Irgendwie geht mir da Persönlichkeit flöten." Genauso ist es ein großer Unterschied, ob man sagt "Mein Eltern hätten mir wirklich einen bekannteren Namen geben können. Mein seltener Name nervt einfach nur." oder ob man sagt "Ja, ich habe einen seltenen Namen und ich kann prima damit leben." Privat kann ich sagen, dass ich einen bekannten, aber in meiner Kindheit nicht so häufig vergebenen Namen habe, wie es heute bei Sophie, Marie, Lea, etc der Fall ist. Und falls er doch mal vergebn wurde, dann in der anderen Schreibweise. Meine Schreibweise war die eher ungewöhnlichere. Ich kam trotzdem prima zurecht, denn ich mußte immer nur ein wenig korrigieren. Denn der Name als solches war schließlich bekannt. Und wenn ich doch mal jemanden mit genau der gleichen Schreibweise traf, war ich einen Moment leicht angefressen, weil ich eben nicht mehr die mit der "exotischen" Schreibweise war, sondern eben eine, die genauso geschrieben wurde. Und irgendwie hat es nach der ersten Angefressenheit dann immer sowas wie eine Verbrüderung gegeben. Meine Schwester hat dagegen einen Namen, der sehr häufig war und bei dem es auch keine andere Schreibweise gab. Meinem Bruder gings genauso. Aber während meine Schwester deswegen of genervt war (sie war damals, im Gegensatz zu heute, eher eine Möchtegern-Selbstbewußte, die sich sehr von anderen beeinflußen ließ), hat mein Bruder mit den Schultern gezuckt und gemein "Ist halt so. Ich habe den Namen schließlich nicht gepachtet." Tatsächlich war sein bester Freund in der 5. und 6. Klasse ein Junge, der genauso hieß wie er. Und beide kamen damit prächtig zurecht. Meine Schwester dagegen hat, ob nun bewußt oder unbewußt, ihre vielen Namensvetterinnen immer ziemlich gemieden bzw den Kontakt oberflächlich gehalten. Meine Mutter ist jetzt die mit dem sehr ungewöhnlichen Namen. Es ist ein alter, ostfriesischer Name, der genau deswegen zwar perfekt in die Region paßt (wir sind ursprünglich aus Ostfriesland, auch wenn ich jetzt leicht außerhalb der Grenzen lebe), aber bei dem viele doch immer wieder nachfragen. Meine Großelterngeneration kennt den Namen noch sehr gut (aus ihrer eigenen Elterngeneration), aber ihre eigene Generation und alles was darunter kommt ist anfangs immer ziemlich verwirrt, fragt mehrfach nach und weiß am Ende meist immer noch nicht weiter. Vor allem wenn's um's schreiben des Namens geht. Meine Mutter steht jedoch voll hinter ihrem Namen (und besteht auch auf diesen und nicht auf eine kürzere Koseform) und hat immer wieder ihren Spaß dabei, sich Leuten vorzustellen und deren blödes Gesicht zu sehen. Und sie läßt sie auch immer erst versuchen den Namen zu schreiben und schreibt sich später die lustigsten Versuche auf. Da ist in den Jahren schon einiges zusammen gekommen. Mein Vater hat im Gegensatz dazu wieder einen Allerweltsnamen, der auch im Ausland nicht unbekannt ist. Und ist damit genauso zufrieden wie meine Mutter mit ihrem eher ungewöhnlichen Namen. Er meint immer, einer muß die Leute ja wieder beruhigen, wenn meine Mutter ihnen erst ihren Namen um die Ohren gehauen hat. Und dafür ist sein Allerweltsname geradezu perfekt. Wie gesagt, es kommt meiner Meinung nach immer auf das Selbstbewußtsein der Trägerin / des Trägers an. Wer davon genug hat, kann genauso gut mit einem Allerweltsnamen, wie mit einem exotischen Namen glücklich werden. Und um dieses Selbstbewußtsein in Bezug auf den Namen zu erreichen, braucht man den Rückhalt der Eltern, die einem erzählen, warum sie sich gerade für diesen Namen entschieden haben und für keinen anderen. Man solte den Grund wissen, warum man für die Eltern ohne Zweifel (selbst wenn es welche gab, was man ja nicht erwähnen muß) X heißt und nicht Y oder Z. Denn dann kann man auch hinter seinem Namen stehen. Egal welcher er denn nun ist. So sehe ich das zumindest alles. Andere mögen es anders sehen. lg Meike


PippiLotta16

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Antwort auf Beitrag von JaMe

Hallöchen! Also ich kenne niemanden der auch meinen Namen hat, oder ihn überhaupt kennt^^ und ich fand das schon als Kind immer ganz toll, allerdings war ich auch ein sehr besonderes Kind^^ Heute mag ich meinen Namen auch noch sehr gerne und würde ihn nie tauschen wollen. Aber es kommt sicherlich immer darauf an. Ich glaube das Eltern generell ein ganz gutes Bauchgefühl haben was die Namensgebung angeht^^ Ich persönlich werde zwar ein bisschen darauf achten wie häufig die Namen sind, die ich vergeben möchte, aber es wird auf keinen Fall Hauptkriterium sein! LG!


reblaus

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Ich habe nun beide Erfahrungen gemacht: 0-20 unter einem sehr seltenen Namen 20- jetzt (35) unter einem mittelmaessig bekannten Namen ... Ich bin Jemand der eh immer herausfaellt, obwohl ich es kaum mal drauf anlege, ist einfach so, von daher bin ich nun zufriedener, da ich auch mal untertauchen kann. Frueher , obwohl Grosstadt, egal wohin ich kam , irgendwem war ich bekannt und wenns nur durch Erzaehlungen um drei Ecken war. Ich denke daher der Goldene Mittelweg ist... Naja wird schon einen Grund haben warum es so heisst ;-) Gruss frauke


gänseblümchenprinzessin

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Hallo mein Bruder hat einen ausergewöhnlichen Vornamen und er läuft bis heute Spießruden...nein er hätte gerne einen " gewöhnlichen" Vornamen gehabt wenn er die Möglichkeit gehabt hätte............


Mitglied inaktiv

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Ich habe einen alten Namen, der öfter in der Geschichte vorkommt. Klar wurde ich auch gehänselt...aber ich fands alle mal besser als nen Sammelbegriff zum Namen zu haben...wies meine Mutsch erst vor hatte. Bei meinen Kindern habe ich nicht darauf geachtet ob irgend ein Name In war oder sonstiges...es musste ein angenehmes Gefühl beim aussprechen sein, von ganz innen. Meine große wird zwar oft zum Jungen gemacht, weil man nen Buchstaben vergisst... ;) Aber meine kleene besitzt einen sehr unbekannten Namen bei dem wir noch nie irgendwelche dummen Kommentare hörten.


liha

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Wahrscheinlich macht es der Mittelweg... Ich mag nicht heißen wie jeder zweite. Ich mag aber auch nicht so heißen, dass jeder nachfragen muß, weil er den Namen weder sprechen noch schreiben kann. Ich habe selbst einen "Allerweldsnamen". In meiner Handballmannschaft (als Kind) gab es gleich 5 Mädchen mit meinem Namen. Damals fand ich das total doof und hätte lieber einen ausgefallenen Namen gehabt. Aber eben nicht sooo ausgefallen. Meinen Kindern habe ich absichtlich seltene Namen gegeben, die aber dennoch "normal" sind, also einfach zu sprechen und zu schreiben und vom Klang nicht fremd. Meine Tochter heißt Lina. Der Name war vor 9 Jahren noch superselten. Heute leider nicht mehr... Mein Sohn heißt Hannes. Der war vor 5 Jahren auch noch recht selten.


Lafayette

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Ich glaube das ist verschieden. Ich habe selbst einen relativ häufigen Namen. Ich finde meinen Namen selbst nicht so wirklich klasse und dass er so oft war noch weniger. Ich selbst hätte gerne einen Namen gehabt der nicht so oft vorkommt, daher habe ich bei meinen Kinder darauf geachtet, dass man die Namen zwar kennt, aber sie eher selten vergeben werden. Bisher hatten sie nie einen Doppelgänger in der Klasse oder so. Aber sicher kann man auch mit einem häufigen Namen glücklich sein, gerade wenn man den schön findet. Manche Leute schwimmen ja auch eher in der Masse mit und fühlen sich da wohl.Ich glabue die Frage kann man nur schwer beantworten. Ich für meinen Teil mag die Namen nicht die an jeder Ecke vorkommen, aber da es viele Namen sehr gehäuft gibt, stört das auch viele Eltern nicht. Daher, ich glaube es kommt auf den Menschen an, aber da man vorher nicht weiss wie sich ein Kind entwickelt muss man als Eltern einfach die Entscheidung treffen die man selbst für die Richtige hält. LG


maummurki

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ist doch jeder mensch anders - das kann man gar nicht verallgemeinern!


Anja1078

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hmm...das kommt immer auf den Träger des Namens an, denke ich! Mein Name ist Anja, also heisse ich so wie viele. Hat mich noch nie gestört, im Gegenteil, als Kind fand ichs witzig, wenn ich eine zweite Anja getroffen habe! In KiGa und Schule war ich trotzdem immer die einzige Anja! Ich war immer zufrieden mit meinem Namen, jeder weiß, wie man ihn ausspricht und jeder weiß, wie er geschrieben wird. Und in meiner Jugendzeit habe ich oft gehört, dass das ein schöner Name ist ;) Bei meinen Kindern ist es gemischt, zwei haben einen Namen, den man häufiger hört, man weiß, wie man ihn ausspricht, man weiß, wie es geschrieben wird. Einer hat einen selteren Namen (da ist der Papa "schuld" *g*, ich hab nachgegeben!), der aber hier oben in Nordfriesland nahe der dänischen Grenze trotzdem bekannt ist. Nur UNSERE Aussprache ist etwas falsch, das stört die Leute aber nicht, wenn ich sage wie der Name geschrieben wird, ist es meist klar. Mein Sohn ist zur Zeit aber nicht so glücklich mit seinem Namen, vielleicht ist das eine Phase, vielleicht gehts einem mit nem bekannterem Namen jedoch wirklich etwas besser?


Schneckchen79

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Ich denke, es hat weniger mit häufig oder selten zu tun, als mit dem Klang, den persönlichen Erfahrungen und Empfindungen und den äußeren Einflüssen. Mein Name war in den 70ern sehr häufig, wenn auch nicht in Süddeutschland, da kannte ich erst viel, viel später eine zweite Silke. Ich mochte meinen Namen jedoch während meiner gesamten Jugend nicht leiden und war ernsthaft damit beschäftigt, ihn ändern zu lassen, nur die Bürokratie hielt mich davon ab. Ich mochte den Klang nicht, fand, der Name passte einfach nicht zu mir als Persönlichkeit. Rückblickend muss ich fast darüber schmunzeln, aber damals war es mir bierernst damit. Der schon oft angesprochene goldene Mittelweg ist sicher ein guter Gedanke, denn was die Häufigkeit eines Namens angeht, würde mich als Kind vor allem eines bewegen: Haben mir meine Eltern einen Listentopper-Namen gegeben, weil ihnen nichts individuelleres eingefallen ist, war es ihnen egal, dass ich so heiße wie hundert andere? Oder umgekehrt: Mussten meine Eltern mir die Bürde eines total exotischen Namens mitgeben, weil sie erwartet haben, dass meine Persönlichkeit allein mich nicht individuell genug sein lässt, dass sie ein 08/15-Kind erwartet haben, das dann eben anderweitig auffallen muss? Persönlich denke ich, dass es unmöglich und auch unnötig ist, einen 100%ig einzigartigen Namen zu vergeben, und dass es eine solche Vielzahl an Namen gibt, dass es eher schade ist, den 7. Leon und die 19. Sophie eines Jahrgangs in die Welt zu setzen. Und ich habe echtes Mitleid, wenn ich in den standesamtlichen Mitteilungen einen kleinen "Zé-Roberto Horatio Lucio" entdecke (ohne Witz!), der dann aber einen Müller-Meier-Schultze Nachnamen trägt. Einfach gruselig und nicht individuell, sondern einfach nur intellektuell benachteiligt. Letzten Endes ist aber doch entscheidend, dass den Eltern der Name einfach gefällt - als Kind muss man damit dann eben leben, so oder so. Und alle anderen auch. LG Silke


asclepiatina

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ich glaube das das nicht die frage ist sondern welcher einem wirklich gefällt, ich heiße zB Martina der Name is irgendwie oft gewesen aber auch doch nicht.. Ich finde ihn gut und lebe damit gut! Mein Mann heißt Sven der wird warum auch immer immer wieder Jens genannt!? Unsere Tocher Selina is noch klein, gab es früher aber schon mal ne schwemme, mir gefällt er und das ist gut, wenn Selina ihren namen mal nicht mag kann sie den ZN als rufname nehmen.. Wir haben eher das Prob, wie schreibt ihr den mit S oder c? ich glaube es ist immer was egeal ob selten oder oft, er muss euch gefallen! TIna


Morla72

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Antwort auf Beitrag von asclepiatina

Hihi, ich hab im Freundeskreis zwei Svens und die haben genau das gleiche Problem, dass Leute immer wieder Jens sagen oder sagen wollen. Ein Phänomen!


filzpantoffel

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ob man mit seinem Namen glücklich ist, kommt wohl nicht draufan, ob er selten oder häufig ist, das ist doch sehr individuell. Und das weiss man leider bei der Geburt noch nicht wirklich. Meine Schwester hätte ihrem Sohn gerne einen total exklusiven Namen vergeben, der gefällt ihr und meinem Schwager sehr. Aber sie hatten dann doch nicht dem Mut, weil der Name einfach nicht für jeden was wäre. Heute sagt sie, zu dem Jungen hätte er gut gepasst und er hätte wohl auch mit der Seltenheit umgehen können. Für seinen Bruder wäre der Name wohl eher eine Belastung gewesen. Ich bin ja total Fan von seltenen (wenn auch nicht komplizierten und unverständlichen) Namen, aber ich bin der festen Überzeugung, dass ein seltener Name weder das Kind zu was Speziellem macht, noch das Kind glücklicher macht, Es ist einfach ein Kind mit besonderem Namen, nicht mehr und nicht weniger. Ob man mit seinem Namen klar kommt, hängt nämlich auch vom Klang ab. Ich habe einen eher seltenen, aber (hier zumindest) bekannten Namen, in unserm Dorf gab es noch ein Mädchen mit demselben Namen (genau das, was oft als goldener Mittelweg angesehen wird). Aber ich habe meinen Namen nie gemocht, weil er mir klanglich überhaupt nicht gefällt. Es sind soviele Klangelemente drin, die einfach nicht mein Ding sind. Von der Häufigkeit her, wäre ich ja noch zufrieden, aber mit dem Rest nicht. Ich bin also mit dem goldenen Mittelweg auch nicht zufrieden lg


Margot75

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Hallo Mädels, ich finder der Name sollte zum Nachnamen passen und bin selbst nicht so für extrem exotische Namen, ausser man hat einen exotischen Nachnamen. Shiloh Moon Müller klingt doch echt blöd. Auch Namen, die ganz süss klingen, wenn das Kind klein ist aber weniger süss, wenn es dann 40 ist kommen für mich nicht in Frage (statt Leni doch lieber Lena oder statt Lilli Lilliane). Auch mag ich Namen nicht, die aus denen man sofort einen Spitznamen herleiten kann (Matthias = Matze, Susanne = Susi, aaargh). Deswegen ist es eigentlich egal, ob der Name selten ist oder häufig. Er muss den Eltern gefallen und zum Kind passen und später nicht peinlich für das Kind sein, das sollte man auch bei seltenen Namen bedenken (Eine kleine Maya wird mindestens 15 Jahre lang mit "da kommt ja unsere Biene Maja" aufgezogen werden!). LG Margot (ja so einen fürchterlichen Zweitnamen haben mir meine Eltern verpasst, nur weil meine Oma so hiess (wenn man es französich ausspricht klingt er aber ganz nett, tut in Deutschland aber keiner) . Aber die zweite hiess Hedwig, also noch schlimmer)