NadjaW
Hallo zusammen, meine erste Tochter kam vor 7 Jahren per Notkaiserschnitt zur Welt, 5 Tage wurde eingeleitet mit allen Mitteln die zur Verfügung standen, als der Mumu bei 8cm war gingen die Herztöne runter und es musste schnell gehen. Nun möchte ich spontan entbinden, die Oberärztin kläre mich zuerst darüber auf das die Kaiserschnittnarbe platzen kann :-( Wie häufig passiert denn sowas? Da mir eine Enleitung bevorsteht ( Plazenta stark verkalkt, die Kleine in ihren Werten zurück, bis ET am 08.09. wollen die im Krh wahrscheinlich nicht warten ) würde mich interessieren wie eure Erfahrungen sind! Die Ärztin sagte Einleitung nach KS nur mit Wehencocktail oder Wehentropf! Wehencocktail lass ich mir keinen mehr geben, den hatte ich damals 2x, und der kam postwendend wieder hoch. Ich möchte mich und die Mausi ungerne wieder tagelang mit der Einleitung quälen und am Ende sind wir beide so fertig dass doch wieder ein KS fällig ist........ LG Nadja
Meine Bekannte hat sich entschieden, nach einem KS vor drei Jahren (auch Notkaiserschnitt nach Geburtsstillstand, MuMu ging nach 24 Std. nicht weiter als 3 cm auf) wieder einen KS machen zu lassen. Theoretisch stehen die Chancen wohl gut, spontan zu entbinden, aber da es damals nicht klappte, besteht die Wahrscheinlichkeit, dass es diesmal sonst genauso laufen würde. Und als sie die Risiken gehört hat, wenn die Narbe doch reißen sollte, aus welchen Gründen auch immer, die nicht immer vorhersehbar sind, hat sie sich gleich zum KS entschieden. Eine andere Bekannte hat nach einem KS vor 10 Jahren spontan entbunden, war dann aber doch nicht so prickelnd, zwar kein Narbenriss, aber mit Hilfe von Dammschnitt und Zange, da dasKind zu groß und schwer war, das haben sie nicht auf dem US gesehen, die Hebamme wußte es angeblich vorher nach dem Abtasten, hat es ihr aber nicht gesagt, damit sie sich nicht gegen eine Spontangeburt entscheidet, meine Bekannte bereut es noch heute. Die Wahrscheinlichkeit des Narbenrisses (mit evtl. einhergehender Uterusruptur, Plazentalösung etc.) können die die Ärzte in der Klinik eigentlich sagen. Zur Vorbereitung der Spontanentbindung kannst Du auch zur Akupunktur gehen, soll helfen, damit sich der Muttermund schneller öffnet (bei mir nach Einleitung mit Gel innerhalb von 3 Std. vollständig geöffnet) und auch um bei geburtsreifem Befund die Wehentätigkeit anzustupsen, damit eine Einleitung vielleicht gar nicht erst notwendig wird (hat bei mir nicht geklappt). Alles Gute und viel Glück, je nachdem, wie Du Dich entscheidest!
Das Risiko einer Uterusruptur nach KS ist gegeben. Die genaue Zahlen kenne ich nicht, aber es ist in Normalfall ein Risiko das (noch) überschaubar ist. Je nach Größe des Kindes und Gründe für den ersten KS "trauen" sich die meisten KH für einen Spontanversuch. Man wird mehr kontrolliert und die Entscheidung zum KS während der Geburt wird schneller gefällt als bei jemand ohne vorangehenden KS. Insoweit steht der KS vor 7 Jahren nicht unbedingt im Wege. Was mich allerdings abschrecken würde wäre die Sache mit der Einleitung. Wenn schon bei der ersten Schwangerschaft die Einleitung nur sehr schleppend funkionierte und diesmal sogar vor Termin eingeleitet werden soll und auch noch nicht alle Mittel zur Verfügung stehen (bei Z.n. KS können einige Mittel für eine Einleitung eben nicht bentutzt werden) dann sähe ich eine sehr große Chance dafür, dass die EInleitung auch diese mal nicht wirklich funktioniert.
Huhu, nach meinem KS 2007 wurde bei mir im August 2010 mit Gel eingeleitet. Mir wurde auch gesagt, dies wäre das einzige Mittel der Wahl nach Sectio, so waren zumindest damals die Vorgaben, die sich aber wohl ständig ändern... Ich bekam das Gel am Morgen um acht gelegt, um 15:28 Uhr wurde mein Sohn komplikationslos spontan geboren. Im Juni dieses Jahres kam unser drittes Kind ebenfalls spontan zur Welt, dieses Mal ohne Einleitung, die Narbe hat nie Schwierigkeiten gemacht. Wünsche Dir alles Gute!!!