Mitglied inaktiv
Hallo Du, ich kann Deine Abneigung bzgl. fremde Person im Haushalt verstehen aber so schlimm ist es nicht. Nachdem ich ins Krankenhaus musste und mein Männe aufgrund einer Projektendphase überhaupt keinen Urlaub nehmen konnte, blieb uns nur die Haushaltshilfe. Eltern, Verwandte und Freunde ging bei uns auch nicht (berufstätig, eigener Haushalt etc.). Meine Hebi hatte mir eine Sozialstation genannt, von wo sie bei der Geburt ihres 2. Kindes auch jemanden hatte und sehr angetan war. Leider hatten die für uns aber keinen mehr frei. Wurden dann weiter vermittelt. Wir hatten dann eine für 2 Wochen, die ein perfektes Kindermädchen war. Mein Sohn (15 Monate) hatte viel Spaß mit ihr und hat sie auch schnell ins Herz geschlossen. Dafür habe ich fast einen Herzinfarkt bekommen als ich nach Hause kam. Mein Haushalt ... (man sollte aber wissen, dass die Haushälterinnen aus Versicherungsgründen nicht auf Leitern steigen drüfen und keine Fenster putzen dürfen) ... es war eine Katastrophe! Und Nahrung für Kinder zubereiten war auch nicht ihr Ding (Bratkartoffeln mit Ei im Fritierfett gebraten - ich musste mich ja soooo zusammenreißen, ihr nicht den Kopf abzureißen). Oberflächlich gesehen sah die Wohnung ok aus, nur in die Ecken durftest Du nicht schauen. Letztendlich hatte ich die Schnauze voll (egal wie mein Sohn die Gute mochte) und mein Mann auch (es gab kaum noch Momente, wo ich nicht durch die Wohnung lief und schrie: "Was hat sie denn da schon wieder gemacht."). Nun war sie auch noch sehr jung (Mitte Ende 20, lediglich Weiterbildung Kinderbetreuung). Sie war an den falschen Stellen selbstständig und hat nie gefragt, sondern immer eigenmächtig gehandelt. Und eine solche Kraft soll ja für die Mama entlastend sein und einen nicht einen hohen Blutdruck verpassen ;-). Habe also bei der ihrer Firma angerufen und gesagt, dass sie eben perfekt für mein Kind ist aber der Rest ist eine Katastrophe. Die haben das gar nicht eng gesehen, nur eben nachgeforscht, wie es dazu kam. Mein Mann hatte lediglich angegeben, wir brauchen jemanden, der gut mit Kiddis kann, den Rest hat er nicht erwähnt, da ich im KKH lag. Wobei bei mir "gut mit Kiddis können" auch dazu gehört, dass man weiß, was die so essen, dass man weiß, wie ein Vaporisator funktionier etc. Nun haben wir eine kleine Perle. Sie ist zwar ein Tick zu alt (62) was das Toben mit dem Lütten betrifft aber hat andere Wege gefunden, sich ausreichend mit ihm zu beschäftigen. Kochen tut sie fantastisch und im Haushalt tut sie auch alles soweit prima. Es ist ok, letztendlich könnte mir keiner da gerecht werden außer meiner Mama ;-) Die Haushaltshilfe ist ein super Kompromiss und nehme sie ruhig und zwischendurch schaut Deine Schwiegermama dennoch vorbei. Wichtig ist, schreibe Dir genau auf, was sie alles können tun soll, wenn Du mit der Sozialeinrichtung sprichst, die Dir jemanden vermittelt oder eben, wenn die Kasse Dich direkt fragt. Sowas, wie gut mit Kindern, kochen können (aber richtig), wegen Stauballergie (muss ja nicht wirklich zutreffen, ist nur besser, zu sagen) sehr versiert was putzen betrifft (manche gehen ja nur mit dem Staubwedel aber die soll schon richtig feucht wischen) usw ... Türlich schafft man es nicht, sich dann artig die ganze Zeit zu schonen aber es ist immer beruhigend und entspannend zu merken, die Kids sind beschäftigt und quietschen sogar vergnüngt, das Essen steht pünktlich auf dem Tisch und schmeckt allen gut, die Wäsche wird gewaschen, getrocknet und gebügelt, es wird staubgesaugt ... Was ich bei der neuen dann auch gemacht habe (gut, war bei der ersten nicht so möglich), ich habe am ersten Tag ne Kanne Tee gekocht und was zum Knabbern hingestellt, mir einen Zettel mit verschiedenen mir sehr wichtigen Punken aufgeschrieben und als sie kam dann erstmal in Ruhe mit ihr über alles geschnackt. Das hat schon viel gebracht gegenseitig. Wichtig ist noch: auch wenn man sich symphatisch ist von Anfang an, erstmal beim >Sie< bleiben! Dieser verbale Abstand ist ein ziemlich wichtiger Punkt. Es gibt schon viele Sachen, die man mit bedenken sollte und viele Sachen, die man nicht so eng sehen sollte. Letztendlich ist es nur wichtig, dass Du eine Entlastung hast und das bringen diese Haushaltshilfen auf jeden Fall und Du kannst sie jederzeit austauschen. Habe auch kein Schlechtes Gewissen bei einigen Sachen (wie, ob das nicht zu viel Wäsche zu bügeln ist oder so), das ist deren Job und die bekommen von der Kasse eine nette Summe Geld. Andererseits auch mal nett sein, dass bringt ein gutes Klima. Klar auch, dass sie sich selbst versorgen kann, so wie andere auch auf Arbeit aber unsere muss bei uns immer mitessen. Da käme ich mir schon blöde vor, sie kocht für uns alle und muss zu schaun. Das könnte ich nicht. Ach menno, jetzt habe ich soviel rumgeschreibselt und bin gar nicht sicher, ob es irgendwas bringt für Dich. Ich hoffe es mal. Wünsche Dir alles Gute noch, kugle bloß so lange wie möglich noch durch die Lande. Liebe Grüße Katrin
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