Binabinchen
Hallo ihr lieben.
War gestern beim Frauenarzt und sie bestätigte die Schwangerschaft. Hat mich allerdings von 6+2 auf 5+2 zurück datiert.
Außerdem gab es eine Menge Lesematerial mit den ganzen Untersuchungen die man machen lassen kann.
Es ist meine dritte Schwangerschaft.
1. Fehlgeburt
2. Sohn von 2017 und jetzt die 3.
bin schon 38 Jahre und bei Geburt 39.
Damals hab ich die nackenfaltenmessung machen lassen.
Überlege jetzt ob ich es wieder machen lasse oder den harmony Test. Bin mir nicht sicher was besser wäre. Hat jemand Erfahrungen? Was er gemacht hat. Muss man wenn man den harmony Test macht auch die NFM machen lassen?
Danke für eure Antworten
Müssen tut man von den Untersuchungen gar nichts machen. Ich fand es hilfreich zu wissen wie dick die Nackenfalte ist, weil ich danach den NIPT gemacht hab und es eine Auffälligkeit gab, dann kann man gut vergleichen. Allerdings gibt es für nichts eine Garantie, da es nur Wahrscheinlichkeiten sind. Selbst wenn die NF dick oder dünn ist, kann es immer noch alles oder nix sein. Ratsam ist ein Feinultraschall später bei einem Pränatalzentrum. Beim NIPT würde ich an deiner Stelle nur auf Trisomien testen lassen, wenn du den Test überhaupt möchtest. Du solltest dir jetzt schon im Klaren sein, dass du entscheiden musst, wenn es zu einer Auffälligkeit kommt. Als ich bei der Humangenetikerin war sagte sie mir, dass die Nackenfalte Messung im schwangerschafts höherem Alter nicht so viel Sinn macht, da alleine durchs Alter die Prozentzahl deutlich höher ist, auch wenn sonst nix wäre und beim NIPT kommt es häufig zu Fehlern bei den Geschlechtsspezifischen "Krankheiten". Manchmal gibt es auch Auffälligkeiten, die nur die Plazentazellen und nicht das Kind betreffen. Lass dich auf jeden Fall zu nichts drängen und gehe nach deinem Gefühl. Ich wünsche dir eine schöne Schwangerschaft und alles Gute
1. Harmony und NFM sind unabhängig voneinander, du kannst nur das eine oder andere machen lassen. 2. Ein Ersttrimesterscreening mit NFM gibt dir eine Wahrscheinlichkeit, aber kein ja/nein bezüglich der Trisomien, das ja/nein bekommst du beim Harmonytest. Womit kommst du besser klar? 3. Harmony testet nur die Trisomien ab, ein Ersttrimesterscreening ist ja mit US und findet auch körperlich defekte, die nicht auf Trisomien zurückgehen (z.b. kann man einen herzfehler haben, ohne das es eine trisomie ist). Statistisch gesehen gibt es deutlich mehr Zwerge mit dem einen oder anderen körperlichen Defekt (harmlose und nicht so harmlose) als Zwerge mit Trisomien. 4. Körperliche defekte können auch noch später im Feinultraschall erkannt werden (sogar besser, da die Organe dann schon weitestgehend ausgereift sind) und dafür kannst du eine Überweisung bekommen und musst ihn dann nicht bezahlen - ist dann halt erst um die 20.ssw. 5. Absolute Sicherheit gibt es nie, jeder Test und US hat eine (geringe) Fehlerquote. 6. Also überleg dir, was du wissen möchtest und wie du mit einem positiven und negativen Ergebnis umgehst und entscheide dann, was du machen lassen möchtest. Es gibt auch mit 38 keinen Zwang dazu.
Der Harmony-Test ist sehr sicher und viel zuverlässiger als die NFM allein. Du musst ihn allerdings selbst bezahlen, das Ergebnis ist nach etwa einer Woche da. Ist es schlecht, wird meist zur Fruchtwasseruntersuchung geraten, um den Verdacht zu bestätigen. Ich selbst habe mit 39 unser zweites Kind bekommen (3. Schwangerschaft, auch eine FG), und wir haben beschlossen, gar keine pränatale Diagnostik in der Früh-SS zu machen. Ich bin lediglich zum sog. “Feinultraschall”, dem Organscreening inkl. Doppler-Ultraschall in der 21. SSW gegangen. Denn hier sieht man auch Probleme, die man behandeln kann. Gleichzeitig erfährt man aber auch, ob keine Gen-Anomalie vorliegt, denn die üblichen Trisomien etc. zeigen sich jetzt auch in Knochen- und Organfehlbildungen. Die ganz frühe Diagnostik macht nur Sinn, wenn Du bereit bist, ein nicht-perfektes Kind abzutreiben. Mein Mann und ich hatte uns aber entschieden, auch ein solches Kind zu behalten, daher war die Diagnostik für uns unnötig. Unser Sohn ist denn zum Glück auch ganz gesund. LG
Ich habe nichts davon gemacht. Aufgrund eines Herzfehlers, der auch vererbbar ist, war aber früh klar das ich zum DEGUM2-Experten zum Feinultraschall. Hätte das aber auch wegen Alter auf Rezept bekommen. Bei Kind 1 war ich 35, bei Kind 2 dann 43. Beide Kinder sind gesund. Für uns hätte es aber auch keine Rolle gespielt, ich hätte die Schwangerschaft nicht beendet.
Wir haben beides machen lassen und sind sehr zufrieden damit, würden es auch immer wieder machen. Für uns war aber auch klar, dass wir ein krankes Kind abtreiben lassen würden. Bevor die Ergebnisse nicht da waren, haben wir auch niemanden von der Schwangerschaft erzählt.
Ich hatte (da 39) meine drei großen US alle in der Pränataldiagnostik, weil die Ärztin Degum 2 zertifiziert ist und meine Gyn Ü35 alle (auf Wunsch) dorthin überweist
Wir haben nur NFM und Ultraschall machen lassen, kein Ersttrimesterscreening, kein NIPT. Wäre beim Ultraschall etwas auffällig gewesen, hätten wir nochmal darüber nachgedacht. Bei auffälligem Organultraschall in der 20. Woche hätten wir eine Amnio machen lassen. Mir war v.a. wichtig, vorbereitet zu sein. Ich hätte bei einer Grunderkrankung gerne die richtige Entbindungsklinik (wir haben zwei Level-1 Zentren, ein Level-2, eine weitere Entbindungsklinik und eine Uniklinik in der Stadt, noch mindestens drei Level-1 im unmittelbaren Umfeld) augewählt, von daher war mir die Feindiagnostik schon wichtig. Ich hätte das Kind aber quasi in fast jedem Fall bekommen.
Im Moment üben wir fürs zweite Kind. Falls das klappt (die Chancen sind Ü40 ja nun so großartig nicht), würden wir NFM und NIPT machen lassen, zusätzlich zur Feindiagnostik in der Pränatalpraxis. Wir müssen ja nun nicht mehr nur unsere Interessen im Auge behalten und die des ungeborenen Kindes, sondern auch die unseres Sohnes, der schon auf der Welt ist. Es gibt so die eine oder andere Auffälligkeit, bei der ich eine Schwangerschaft auch abbrechen würde, von daher bin ich mir der Tragweite durchaus bewusst. Aber ich kann mir keine 40 Wochen Schwangerschaft (und vermutlich einen zweiten Kaiserschnitt) vorstellen, wenn ich weiß, dass mein Kind mit T18 oder T13 quasi keine Chance hat. T21? Wenn kein großer Herzfehler zusätzlich besteht, könnte ich mir das vorstellen, mein Mann sich eher nicht (er ist das behinderte Geschwisterkind, er will für unsere Kinder eine andere Kindheit als für seinen Bruder). Andere Auffälligkeiten, bei denen viele eher abbrechen würden, würde ich aus persönlicher Erfahrung eher austragen. Dafür habe ich extreme Angst vor schweren Herzfehlern, nachdem ein enger Freund von uns viel zu jung an den Folgen seines HLHS gestorben ist. Ich weiß nicht, ob ich leisten könnte, was seine Eltern geleistet haben. Ich glaube, man muss für so eine Entscheidung immer ganz viele "was wäre wenn"s durchspielen. Und was man sich vorher überlegt, muss dann ja immer noch nicht mit dem übereinstimmen, was man am Ende entscheidet.