vitaemie
Hallo! Ich bin hier neu im Forum, und möchte mich gerne mit euch austauschen. Ich bin bereits über 40, und nie in meinem Leben schwanger geworden. 2018 wurde bei mir festgestellt dass mein linker Eileiter gar nicht durchlässig ist, und der rechte nur zögerlich funktioniert. Man riet mir zu einer Bauchspiegelung, die ich nicht machte. Hat eine von euch dasselbe Problem auf eine andere Art und Weise gelöst? Danke im voraus für eure Antworten. G
Hallo, wenn ein Kind zur eigenen Lebensplanung dazugehört, dann muss man dafür oft auch etwas auf sich nehmen. Ich selbst habe bereits mehrere Bauchspiegelungen hinter mir, weil ich ohne nicht schwanger geworden wäre (aus div. Gründen, u. a. Endometriose, Myome, Zysten etc.). So bin ich zu meinen zwei Kindern gekommen, und ich muss sagen, ich würde das immer wieder so machen. Man weiß schließlich, wofür. Wenn Du jetzt überhaupt noch eine Chance haben willst, wirst Du Dich einsetzen müssen. Ich würde jetzt in eine Kiwu-Klinik gehen. Dort kannst Du besprechen, ob die Bauchspiegelung überhaupt noch Sinn macht. In diesem Alter rät man vielleicht gleich zur künstl. Befruchtung, und für die werden freie Eileiter nicht benötigt. Falls man immer noch zur OP rät: Eine Bauchspiegelung ist eine Mini-Op, die man in manchen Kliniken heute bereits ambulant machen kann (vormittags hin, am Spätnachmittag heim). Da ist nichts dabei. Vor meiner letzten BS hatte ich nicht mal mehr Angst, ich war null aufgeregt. Und das will bei mir was heißen, ich habe nämlich eine Klinik-Phobie. Ich sag’s mal sehr ehrlich: Von nichts kommt nichts. Weiter zu warten, wird Dich Deinem Traum jetzt nicht mehr näher bringen. Es gibt auch kein Naturheilmittel, dass die Eileiter freimacht, denn es handelt sich ja hier um ein mechanisches Problem, das auch konkret beseitigt werden muss. Mach mal einen unverbindlichen Besprechungstermin in einem Kiwu-Zentrum aus. Dort wird nicht automatisch künstl. befruchtet, es werden auch alle Alternativen besprochen. LG
Naja, mit nicht/schlecht durchlässigen Eileitern musst du halt Glück haben. Ü40 wird die statistische Wahrscheinlichkeit aufgrund der allgemein nachlassenden Eizellqualität ja nun auch nicht größer (meine KiWu sagt 1 von 2 Follikeln enthält überhaupt nur eine Eizelle und 1 von 2 Eizellen sei genetisch auffällig... Dr. Grewe spricht im Expertenforum gerne von 1 von 10 Eizellen, die genetisch unauffällig sei Ü40). Wenn es bisher nicht ausversehen geklappt hat, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es doch noch von selbst klappt eben leider nicht mehr wirklich. Du musst dir überlegen, was für dich schlimmer ist. Den Weg nicht zu gehen, nie zu wissen, ob es nicht vielleicht doch mit Unterstützung geklappt hätte und kinderlos zu bleiben. Oder den Weg anzugehen, nochmal mit der Diagnostik zu starten, eine Kinderwunschklinik aufzusuchen und es zu versuchen und trotzdem vielleicht kinderlos zu bleiben. Bei mir war die Sorge lange Jahre "Was, wenn die KiWu mir auch nicht helfen kann? Ist die Belastung dann noch schlimmer, als es gar nicht erst zu versuchen?", im Endeffekt ärgere ich mich, dass ich erst 2018 den Weg gegangen bin, denn das erste Kind ging dann altersentsprechend (39) zügig, dafür klappt es jetzt mit dem zweiten (Ü40 halt) offenbar nicht mehr. Ü40 und mit deiner Eileiterproblematik? KiWu, IVF/ICSI, hoffen, dass das klappt. Oder weiter selbst rummachen und sich klar sein, dass die Wahrscheinlichkeit wesentlich geringer sein wird, als sie es mit Unterstützung wäre. Alles Gute!
Hallo! Danke für die Antwort. Ich war bereits 2018 in einer Kinderwunschklinik, in der man mir zur Bauchspiegelung riet. Leider hätte sie woanders durchgeführt werden müssen, und mein Partner machte damals nicht mit, und heute auch nicht. Nochmals eine Kinderwunschklinik aufsuchen würde bedeuten, dass ich auch einen neuen Partner finde, und das ist auch nicht leicht. Mal sehen, was ich trotzdem machen kann. Schönen Abend noch.