Aspa75
Hallo, Ich bin 39 und in der 7. Woche schwanger. Meine FA hat mir empfholen eine Fruchtwasseruntersuchung zu machen, ich hab deshalb aber bedenken. Hat von euch jemand das machen lassen und wenn ja tut das weh? Würde mich über eure Berichte freuen :)
Äh - mit welcher Begründung wurde dir das denn empfohlen?!?! Gibt es irgendeinen Hinweis auf Probleme? Immerhin gibt es bei einer FU ja ein erhöhtes Fehlgeburtsrisiko von "ca. 1 %" - je nach Erfahrung des Arztes und deiner Vorgeschichte (gab es z.B. bereits Blutungen oder Fehlgeburten?) schwankt dieser Wert zwischen 0,5 und 3-4% . Bevor man also "einfach so" diese Untersuchung macht und ein möglicherweise gesundes Kind verliert, sollte man für sich selbst über einige Dinge Klarheit haben - wenn du ein behindertes Kind z.B. eh nicht abtreiben würdest, hat die FU eigentlich gar keinen Sinn...und eine 100%ige Sicherheit auf ein gesundes Kind kann sie auch nicht bieten, da ja nicht alle möglichen Gendefekte untersucht werden und die Probleme, die bei der Geburt selbst auftreten können, sind eh außen vor. Es gibt inzwischen außerdem ungefährliche Alternativen, die zumindest in Bezug auf Trisomie-Erkennung ähnliche Sicherheit bieten wie eine FU, aber eben ohne das Risiko der Fehlgeburt. Leider kosten diese je nach Anbieter (Panorama, Praena, Harmony) ab ca. 500 Euro aufwärts. Teilweise wird etwas von den Krankenkassen übernommen, aber das wird noch sehr unterschiedlich gehandhabt. Sollte dein Arzt nichts davon erwähnt haben und ohne jeden Hinweis auf Komplikationen eine FU angeraten haben, würde ich mir einen anderen Arzt suchen...
Hallo, ich habe "nur" die Nackenfaltenmessung inkl. Blutwerte usw machen lassen. Es kommt nur eine Wahrscheinlichkeit raus, aber die war bei mir so gering, das ich keine weitere Untersuchung gemacht habe. Eine Fruchtwasseruntersuchung wäre mir "einfach so" ein zu hohes Risiko (FG). Außer wenn eben ein konkreter Verdacht besteht. Lg
Hi Bin auch 39 und habe schon drei Gesunde Kids. Habe die FU machen lassen, piekst weniger als eine Impfung und war für uns sehr beruhigend. In der gleichen oder ähnlichen Situation würde ich das wieder so machen. Lg, Murmel
Hallo, ich bin fast 42 und erwarte mein 5. Kind. Meine 3 ersten Kinder habe ich bekommen als ich unter 30 war. Das 4. habe ich ungeplant mit 38 bekommen, da habe ich von der SS erst in der 15. Woche erfahren und hatte die ersten Untersuchungen verpasst; u. a. aus diesem Grund habe ich eine FU machen lassen. Ich war sehr angespannt an dem Tag und die Ärztin hatte durch den Mutterkuchen gestochen (sie meinte, sie macht es weil es für sie sicherer ist) - ich fand es dementprechend schmerzhaft und war den ganzen restlichen Tag K.O. Bei dieser SS habe ich jetzt wieder eine machen lassen, das Stechen war kaum schmerzhaft und ich habe die Untersuchung besser überstanden. Wichtig ist, dass man hinterher viel ausruht und liegt, und viel trinkt (mindestens 2 Tage glaube ich) und ca. 2 Wochen lang keinen Sport treibt. Man wird auch entsprechend für die nötige Zeit krank geschrieben. Mein FA ist kurz vor der Rente und hat mir gesagt, dass er noch nie eine Fehlgeburt hinterher erlebt hat (er schickt immer seine Patientinen an die FÄ, die bei mir auch die FUs gemacht hat). Alle Liebe Angie
Hallo, ich bin auch 39 und mit dem 5. Kind schwanger. Ich habe bei Kind 2-5 nur die Feindiagnostik machen lassen. Wollte vorbereitet sein, falls etwas nicht so ist, wie es soll. Wenn man diese FU machen lässt, muss man sich im Klaren sein, was man bei einem negativen Ergebnis machen würde. Da wir niemals abtreiben würden, haben wir uns das also gespart. Gruß, Khadi
Hallo, erstmal herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft. Ich werde im Dezember 39 und bin mit unserem 2. Kind schwanger, wir haben nur die Nackenfaltenmessung incl. Bluttest machen lassen. Das Risiko einer FU war uns zu hoch. Aber am Ende musst Du selbst entscheiden was Du möchtest und vorallem wie Du mit dem ggf. vorhandenem Ergebnis dann umgehtst. LG
Ich wollte noch ergänzen, dass wir das Kind mit nicht gesundem Ergebnis nicht bekommen hätten. LG, Murmel
Ich hatte in meinen beiden ü-35-Schwangerschaften eine FU. Und ja... bei mir hat es ziemlich weh getan (auch wenn es bei anderen nicht so ist).
Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft! Wir haben keine FU und keine Nackentransparenzmessung machen lassen. Außer Trisomie 21 sind die genetischen Störungen derart selten, daß uns das Risiko für eine Fruchtwasseruntersuchung zu hoch war. Ein Kind mit einer Trisomie 21 hätten wir wahrscheinlich behalten und so haben wir eine glücklichere und entspanntere Schwangerschaft. Die Nackentransparenz ergibt Wahrscheinlichkeiten, in die das mütterliche Alter miteingeht. Die Konsequenz ist dann eben die FU, daher haben wir das auch gelassen. Eine Ultraschall-Feindiagnostik haben wir gemacht, weil man dann eben bei z. B. Herzfehler des Kindes in einem Herzzentrum entbinden könnte, um alles für das Kind so gut wie möglich zu machen. Da war zum Glück alles in Ordnung. Ihr müßt das miteinander besprechen, da ist einfach jeder anders gestrickt. Eine Garantie für ein gesundes Kind gibt es nicht, aber die meisten sind es Gott sei Dank... Sorry, wohl etwas lang... Grüße, Jomol
Hallo Aspa75! Ich bin 40 Jahre alt und ich habe auf eigenen Wunsch in der 17.SSW eine Amniozentese in einem Pränatalzentrum durchführen lassen, weil mir persönlich eine Nackenfaltenmessung mit Blutentnahme zu unsicher gewesen wäre, da es ja lediglich eine Wahrscheinlichkeitsberechnung darstellt und die Amniozentese im Hinblick auf Chromosomenschäden die Untersuchung mit der größten Aussagekraft ist. Die Ärztin, welche die Amniozentese durchgeführt hat, hat viel Erfahrung und schon mehr als 500 Amniozentesen durchgeführt. Die Untersuchung war sehr gründlich, zuerst wurde unser Baby ca 30 Min im Ultraschall sehr akribisch untersucht und vermessen, ob die metrischen Daten zeitgerecht sind, die Punktion an sich war wenig schmerzhaft, danach sollte ich mich 3 Tage schonen, viel liegen und insgesamt 14 Tage auf Sport verzichten. Wir sind überglücklich und danken Gott, dass wir heute die Nachricht bekommen haben, dass bei unserem Baby keine chromosomalen Auffälligkeiten gefunden wurden. Für uns war es die richtige Entscheidung, da wir die größtmögliche Sicherheit wollten und ich die Schwangerschaft nun sorglos genießen kann, aber wieviel Diagnoszik man dazu benötigt, dass muss jeder für sich entscheiden. Alles Gute für Dich und Dein Baby
Hallo Zusammen Danke erst mal für die vielen Antworten :) Es ist meine Zweite Schwangerschaft, meine Tochter ist schon 11 und da was in der Schwangerschaft alles ok. Wir haben uns entschieden erst mal nur das Erstsimesterscrening machen zu lassen und wenn keine weiteren Auffälligkeiten sind die FU nicht zu machen. Auf jeden Fall lassen wir uns zu dem Thema erst noch mal gründlich in einem Pränatalen Centrum beraten. Danke noch mal für die vielen Antworten, sie haben mir sehr weiter geholfen :)
Hallo, ich möchte nur kurz noch die Geschichte einer Bekannten wiedergeben, aufgrund der wir uns (unter Anderem) gegen diese Untersuchung entschieden haben. Bei Ihr wurde bei der Fruchtwasseruntersuchung festgestellt, "etwas" sei nicht in Ordnung. Viele Untersuchungen folgten, es wurde zwar immer unwahrscheinlicher, dass es etwas lebensbedrohliches ist, es wurde vieles ausgeschlossen, keiner konnte aber mit Gewissheit sagen, was dieses "Etwas" nun ist. Kurz gesagt, sie hatte eine unglaublich sorgenvolle Schwangerschaft mit seeeeeehr viel Angst. Nach der Geburt wurde festgestellt, ihr Sohn hatte die Anlage zu einem sechsten Zeh. Er wurde mit drei Monaten operiert und hatte ansonsten nie irgendwelche Einschränkungen. Geht inzwischen zum Gymnasium. Der einzige Grund für eine Abtreibung wäre für uns gewesen, wenn unser Kind nicht lebensfähig gewesen wäre. Das hätte man aber auch spätestens im großen Ultraschall in der 20. Woche gesehen. Aber auch ich bin der Meinung, das muss jeder für sich entscheiden und eben abwägen, was er bei einem schlechten Ergebnis machen würde. Ev.
Ich war kurz vor 40, als ich mit unserer Tochter schwanger war. Uns war bewusst, dass das bedeuten konnte, dass das Kind besonders werden könnte. Dies haben wir in Kauf genommen; ein Abbruch wäre nicht in Frage gekommen. Insofern habe ich mich auch nicht den Risiken, die eine FU nun mal birgt, ausgesetzt . Dies war unsere Entscheidung , die jeder anders sehen mag. Für uns war das ok.
ich bin mit 39 Schwanger geworden, und habe keine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen, auch wenn mir das auf Grund meines Alters nahe gelegt wurde. Nackenfaltenmessung, Feindiagnostik und das wars.
Ich habe die FU machen lassen, wollte wissen auf was ich mich einstellen muss. Es tat nicht wirklich weh, war aber unangenehm und hinterher fühlte es sich ein bissl an wie Muskelkater. Hätte auch gern nen Bluttest gemacht, aber das Geld haben wir nicht übrig. Ich bin 38, es war alles feststellbare okay.
Ich habe mein 4. Kind mit 39 bekommen und keine zusätzlichen Untersuchungen machen lassen, als die Feinsono. Das Risiko von 1% FG bei der FU war mir zu hoch. Ich hatte mehr Angst mein Baby zu verlieren, als dass es krank gewesen wäre. Nicht auszudenken es bei der Untersuchung zu verlieren und dann hinterher zu erfahren, dass es gesund gewesen wäre. Meine FÄ hat mich fast dazu gedrängt...da ich ja schließlich das Alter hätte usw. Sie konnte das nicht verstehen. Ich weiß nicht, ob die Ärzte da Provision oder sowas bekommen, wenn sie überweisen...? Man muss sich im klaren sein, dass die FU ein invasiven Eingriff ist und es immer schief gehen kann... Für mich wäre ein Kind mit Down Syndrom kein Grund für einen Abbruch gewesen, von daher war das noch ein Grund weniger das machen zu lassen. Um festzustellen, ob es lebensfähig ist, reicht auch der normale US aus. Um Klarheit zu haben, was die Organe und Co angeht, haben wir noch die Feinsono gemacht. Hätte es Auffälligkeiten gegeben, z. b Herzfehler usw. Hätte das nur Auswirkungen auf die Wahl der Entbindungsklinik gehabt.
Ich bin mir sicher, daß auch Ärzte unterschiedliche Ansichten zu Behinderung und Untersuchungsnotwendigkeiten haben und auch wenn ihre persönliche Meinung an sich keine Rolle spielt, können sie sie wahrscheinlich auch nicht ganz ausschalten. Wir wurden zum Glück in keine Richtung gedrängelt, ausführlich informiert haben wir uns selbst, ein Gespräch wurde uns aber angeboten. Wenn meine FÄ mich da hätte beeinflussen wollen, hätte ich ihr das sicher übelgenommen, aber sie hat es lediglich aufgeschrieben und damit war das Thema erledigt.