Elternforum Entwicklung im 1. Lebensjahr

Zahnen Wachst.schub - schreien, was macht Ihr?

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Zahnen Wachst.schub - schreien, was macht Ihr?

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Hallo zusammen, ich lese schon sehr lange immer mit in Eurem Forum und suche nach allem Möglichen da dieses Forum echt klasse ist! Jetzt muss ich aber selber mal etwas fragen. Unser Mica ist jetzt 17 Wochen alt und macht wohl gerade einen Wachstumsschub durch. Gleichzeitig haben wir das Gefühl das er zahnt. Mal eine Nacht so, mal eine Nacht so. D.h., eine Nacht normaler Rythmus und er kommt nur zum essen (Fläschchen), das andere Mal ein riesen Theater. Er schläft kaum, wacht auf und schreit was das Zeug hält. Osanit geben wir ihm und hilft auch etwas. Sabbern tud er mit allem was dazu gehört. So weit so gut, jetzt aber meine Frage: Was macht Ihr in solchen Nächten wenn er so schreit? Er schläft alleine in seinem Zimmer und seinem Bett. Rausnehmen? Schreien lassen? Am Bettchen sitzen bleiben? Andere Tipps? Auf der einen Seite wollen wir ihn nicht "verwöhnen" jetzt wo er eigentlich so toll schläft, anderer Seits wollen wir Ihn auch nicht "quälen". Wo ist der richtige Weg? Wie habt Ihr das gelöst? Wären für Tipps und Erfahrungen dankbar! Und bitte nicht "entscheidet aus dem Bauch heraus", denn sonst würde ich hier nicht schreiben. ;-) Im vorraus schon mal vielen Dank an das tolle Forum! Liebe Grüss Marcus


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Hallo, ich kann Dir da nur sagen, wie ich es mit meinen Kinder gemacht habe. Wenn da eines Nachts geweint hat, weil es zahnt, Schmerzen hat, geträumt hat,... dann hab ich sie grundsätzlich in den Arm genommen und getröstet. Leider weiß man ja nicht immer was los ist mit den Zwergerln. Aber meiner Ansicht nach - wenn man sie da schreien lässt zerstört man nur das Vertrauen der Kinder in die Eltern. Das bemerkt man vielleicht nicht immer sofort - aber glaub mir - wenn sie in die Schule kommen bist Du froh wenn sie Dir bedingungslos vertrauen - und auch mal die "unschönen" Geheimnisse rausrücken. Und ganz ehrlich - Du verwöhnst ein Kind nicht mit Liebe und Dasein - verwöhnte Kinder haben in der regel zu viel Materelles und weniger Liebe. Und man kann ein Baby wirklich noch nicht verziehen. Und manche Sachen muß man wirklich aus dem Bauch raus entscheiden - weil kein aussenstehender Eure Situation kennt. Was für den einen wichtig ist - ist nicht unbedingt das richtige für einen anderen. Es gibt da einfach mehr als nur schwarz/weiß. Steffi


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Meine Kleine ist nun 8,5 Monate alt und wir hatten das auch 2 mal, daß sie immer wieder Nachts aufwachte und schrie und mal wieder nicht, das ging so 3-4 Nächte. Danach war wieder alles normal. Ich habe das für mich so gelöst: Wenn sie richtig schreit, nehme ich sie raus (sie schläft auch im eigenen Bett im eigenen Zimmer). Wenn sie "nur" quengelt setze ich mich neben ihr Bett und streichel ihr über den Kopf. Meistens beruhigt(e) sie sich dann wieder und schlief weiter. Das konnte aber auch passieren, daß ich 8 mal oder so aufstehen mußte. Ich habe das in Kauf genommen, denn dazu sind wir doch da! zum Verwönen: Ich glaube, daß man Kinder in dem Alter noch nicht verwönen kann. Sie brauchen die Nähe, das schaukeln und die Zärtlichkeiten. Wenn es ein Schub ist, dann versuch den Rythmus beizubehalten (Bett gehen, essen, aufstehen usw.) schenke ihm aber das was er braucht. Wenn er Dich/euch nachts braucht, dann nimm ihn raus oder nimm ihn mit zu euch ins Bett, wenn das möglich ist. War bei uns nicht, daher sind wir auf die Couch ausgewandert. Nach einer Woche hat sich alles wieder eingependelt. Es kann auch sein daß es etwas länger geht. LG Silke


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Zähne kriegen tut ja mal richtig weh! Tröste ihn, was das Zeug hält, der arme Wurm kennt doch noch gar keine Schmerzen (..hoff ich..). Das mit dem Verwöhnen ist Quatsch, ein Baby in dem Alter ist noch gar nicht in der Lage, zu bestimmen, wenn ich jetzt schreie, dann kommt jemand. Es hat Hunger/Schmerzen ect. und schreit los und weiß daß jemand kommt. Wenn dann aber tatsächlich keiner kommt, weil die "logisch" denkenden Eltern sich irgendwelche Regeln aufsetzen, die das Kind gar nicht versteht, ist die Trauer, Einsamkeit da und das Vertrauen in seine verlässliche Versorgung verloren. Dein Bauchgefühl sagt Dir richtig....es ist eine Quälerei, wenn der Wurm einsam ist oder Schmerzen hat, ihm mit einer Disziplinierung zu kommen, die er obendrein NICHT VERSTEHT, ist richtig und gut. Kinder, die nicht (mehr) schreien, weil sie in mehreren Nächten gelernt haben, daß keiner zu ihnen kommt, haben keinesfalls weniger Hunger/Schmerzen/Einsamkeit, sie verkümmern nur tief in sich selbst, die kleinen Seelchen, weil sie aufgegeben haben. Sie können am Tage ebenso glücklich erscheinen, das ändert nichts. Dein Kind denkt nicht...och, ich hab immer so brav in meinem Bett geschlafen, jetzt will ich auch mal anders.....es hat ein dringendes Nähebedürfnis, weil sich in ihm so viel verändert, daß es allein damit nicht klar kommt. Und Dein Kind wird nich viele solche Phasen durchleben. Tröste Dein Kind auf dem Arm, nimm es zu Dir ins Bett, leg es Dir auf die Brust, lass es stillen, wann es will (wen ihr stillt) und zeig ihm daß es immmer und mit allem zu Dir kommen kann....wen hat es denn sonst? Mama und Papa sind die GANZE WELT für einen kleinen Wurm. lg!


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Hi ! Ich kann nur wieder das raten und empfehlen, was ich etwas weiter unten schon geschrieben habe. Versuche einfach deinem Kind eine liebevolle Konsequenz mit auf den Weg zu geben. In dem du einfach immer das gleiche tust, fasst dein Kind vertrauen. Eine Situation die das Kind kennt, weckt bei einem Kind vertrauen und gibt innerliche Ruhe und Ausgeglichenheit. Die Nächte werden immer wieder mal unterschiedlich sein. Es kommen Krankheiten, schlechte Träume oder was halt sonst ein Kind bewegt Nachts wach zu werden und nach Mama zu rufen. Wichtig ist, daß du da bist wenn es dich braucht. Gehe ins Zimmer und stell dich zu deinem Kind. Das Kind soll merken das du da bist. Ich selbst empfehle es nicht rauszunehmen oder gar Licht an zu machen. Stell dich ans Bett und flüster leise. Berühre das Kind, so merkt es das du da bist. Versuche auch das Zimmer zu verlassen wenn es noch wach, aber ruhig ist. Will halt damit sagen, daß ich persönlich es nicht gut finde das Kind einschlafen zu lassen um sich dann rauszuschleichen. Wie muss das Kind sich fühlen wenn es eine andere Situation vorfindet als wie es eingeschlafen ist ???... wie würden wir uns fühlen wenn man mit dem Mann ins Bett geht und man wacht auf und er ist nicht da.... da wundern wir uns doch auch, oder ? Diese Nächte können sich locker mal über zwei drei Tage hinziehen und gerade dann ist es gut wenn auch der Mann mal den Hintern hochkriegt *gg*...klar arbeiten die, aber trotzdem gehören auch mal Nächte mit wenig Schlaf auch für die Väter dazu, ist meine Meinung. Es gab bei uns Nächte, da war ich locker 20 mal Nachts hoch und unsere Tochter ist jetzt 17 Monate..und es werden bestimmt auch nochmal so Nächte folgen... LG steffi


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Hallo zusammen und vielen Dank für die Antworten! Ihr habt sicher recht mit dem was Ihr schreibt und im Prinzip handhaben wir es auch genau so! Es kam vielleicht etwas krass rüber, aber meine Frau und ich sind wirklich keine Eltern die Ihr Kind "ausschreien" lassen. Wir sind immer für Ihn da! Wir zeigen ihm das wir da sind, trösten Ihn wenn er nur quängelt am Bett und wenn es ganz schlimm ist (so wie beschrieben), dann nehmen wir ihn schon auch raus und trösten ihn! Wir sind der gleichen Meinung wie Steffi und viele andere auch: zeigen dass wir für Ihn da sind, dass er Sicherheit und Geborgenheit hat. Jetzt wo wir Eure Antworten gelesen haben gibt uns dass einfach nur ein Stück "Sicherheit" in unseren handeln und tun! Wir entscheiden natürlich aus dem Bauch heraus und gehen schlussendlich unseren Weg den wir für richtig halten, egal was in einem Buch steht oder unsere Mütter sagen. Wir sind der Meinung wenn wir aus allem das für uns richtige raussuchen und gemeinsam diesen Weg gehen, dann ist das gut so! Aber nachmal denkt man halt doch, was machen denn andere? Wie gehen die damit um? Jetzt wissen wir es! Vielen Dank dafür! Viele liebe Grüsse von Marcus, Tanja & Mica der nach dem Schreinanfall wieder die ganze Nacht normal weiter gepennt hat (die soll einer verstehen die Würmer)! :-)


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...hey, Menschd as ist doch super das er wieder schön geschlafen hat. Dein zweiter Absatz ist wirklich super. Meine Hebamme sagte immer zu mir, daß sie mir nicht genau sagen und vorschreiben will was man tun und lassen soll. eine gute Hebamme gibt Tips ( nie Anweisungen ) und man selbst fischt sich das raus was für einen am besten erscheint. Natürlich braucht man auch mal Balsam für die Seele und es tut gut zu hören und dann zu wissen das man mit dem was man tut nicht ganz falsch liegt. He mal ehrlich... alles kannste lernen...nur Eltern sein das kann man nicht auf Anhieb lernen...daß dauert halt und manchmal habe ich das Gefühl das sich junge Eltern ( ich nehme mich da nicht aus ) einfach damit unter Druck setzen. Wichtig ist das das Herz und der Verstand sagt ihr tut das Richtige...weil dann wird es auch richtig sein :o) Auf weitere ruhige Nächte... LG steffi