Elternforum Entwicklung im 1. Lebensjahr

Was ist mit mir los. Bitte Hilfe und Rat

Anzeige hipp-brandhub
Was ist mit mir los. Bitte Hilfe und Rat

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo Zusammen, muss mich mal ein bissel ausheulen, sonst schnapp ich über. Zu allererst muss ich dazu sagen, dass ich früher eine war, die alles perfekt machen wollte, obwohl das natürlich nicht geht. Habe deswegen auch eine Therapie gemahct, weil es mein Leben ziemlich fertig gemacht hat. Ich bin jetzt einfach mal gnadenlos ehrlich. Ich habe mich deswegen oft selbst verletzt. Doch dank der Therapie war das erledigt. Nun seit der Kleine (11 Wochen) da ist, hat sich natürlich alles verändert. Eigentlich bekomme ich alles gut hin, vielleicht zu gut, da ich mir keine Ruhe gönne, obwohl ich weiß, dass das falsch ist. Bin den ganzen Tag mit viel Freuede für meinen Kleinen da udn schaffe trotzdem nebenher den Haushalt. Die Hebamme war heute sehr erstaunt darüber, bei vielen würde es anders aussehen. Renne dafür halt auch den ganzen Tag rum. Würde sogar bis in die Nahct rumwurschteln, aber da bekomm ich Ärger mit meinem Mann. Ich weiß, dass tut mir bestimmt nicht so gut, aber ich kann es nicht lassen. Kann irgendwie keien Hilfe annhemen, will alles selbst machen, auch mit dem Kleinen. Denke immer es ist meine Hauptaufgabe und ich müsste ihm meinem Mann auch immer abenhmeen. Anderen kann ich ihn nur sehr schlecht geben, z.B. Schwiegermutter, will immer gleich springen, und nutze diese Zeit garnicht für bissel Ruhe für mich.Wenn ihn dann jemand hat möchte ich ihn am liebsten aus der Hand reißen. Auf Dauer kann das ehct nicht gut sein. Dann mahc ich mir ständig Gednaken um jeden Pups, das kann so ehct nichjt gut gehen. Was kann ich nur machen um abzuschlaten. Denn dann passiert es das Kleinigkeiten mich total fertig amchen und ich hatte deswegen auch schon Rückfälle und habe mich wieder selbst verletzt. Was soll ich nur mahcne? Tut mir leid fürs volllabern aber es musste mal raus. Lg,Steffi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hi, es ist schwierig dir einen rat zu geben, da du deine situation ja schon glasklar selbst durchschaust. ich kann nur sagen, das ich die ersten ca 6-8 monate genauso war und es dann besser wurde. ich war danach einfach wieder mehr ich selbst und fand wieder ruhe in mir. das war wohl hormonell bedingt. aber ich hatte ja auch nicht deine vorgeschichte. ich denke du solltest dich an deinen alten therapeuten wenden um dir hilfe zu holen. viele mütter bekommen ja sogar ohne perfektions-wahn einen zusammenbruch und du würdest viel schöne momente verlieren, wenn du so lange wartest bis dein körper ganz zusammenbricht. eigentlich weißt du was du tun solltest-oder?


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Leid tun muss dir das schonmal garnicht, dass mal vorweg gesagt, dafür bist du ja unteranderm hier ... Als erstes würde ich dir Raten: Du MUSST dir wieder hilfe suchen wenn du dich wieder verletzt, kannst du nicht einfach da anrufen wo du die Therapie gemacht hast, meine Mutter hat für Rückfälle eine Telefonnummer bekommen... Mit dem Haushalt war bei mir anfangs genauso, ich wollte es auch so sauber haben wie vorher, wollte auch, dass mein Mann immer Essen bekommt u.s.w. Und das ich noch recht jung bin (bald 22) wollte ich es natürlich allen zeigen. Aber grade anfangs bekommt man nicht alles unter einen hut, das passt einfach nicht in 24 Std rein. Ich lasse jetzt auch mal was liegen, ich bügel z.B nicht mehr wie früher jeden mist sondern nur das nötigste, im Bad wische ich jetzt öfter mal nur grob drüber anstatt ständig eine Grundreinigung zu machen, den Staubsauber bekommt nurnoch mein Mann in die Hand gedrückt! wischen mache ich auch nicht mehr täglich der kleine liegt ja schliesslich noch auf der Decke und kommt da auch noch nicht runter, mein Mann bekommt jetzt öfter mal was ganz schnelles oder eine Pizza und wenn ich es garnicht schaffe soll er sich halt ein Brot schmieren. Du musst den kleinen auch mal deinem Mann überlassen selbst wenn du anfangs noch daneben sitzt und zuguckst (ich hatte auch angst dass er was falsch macht) aber irgendwann wirst du sehen dass der kleine dort auch seinen spass hat und glücklich ist. Grade jetzt gehst DU und der KLEINE vor, nicht der Haushalt! Lass einfach mal was liegen oder gib deinem Mann ein paar aufgaben, so wie es sich anhört wird er dir nicht böse sein und erst recht nicht an deinen Qualitäten zweifeln! Glaub mal es ist bei allen hier so das anfangs der Haushalt zurück stecken muss da wird mir bestimmt keiner Widersprechen ! LG Anja P.S: Pack den Kleinen warm ein und geh ne Stunde spatzieren das entspannt ungemein ...


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo! Also wegen der Selbstverletzunegen such Dir auswärtige Hilfe, das geht nicht anders. Ansonsten...ich weiß nicht, ob Du Dich a)unter Druck setzt, weil Du Deinen Haushalt vernünftig machen willst, oder b) ob Du Dich unter Druck setzt, weil Du Deinen Haushalt MIT SCHLECHTEM GEWISSEN machst...? Verstehst Du den Unterschied? Wenn Du einfach so vor Dich hin feudelst, Dein Kind gleichzeitig gut betreust, ist da ansich nichts dabei. Die Organisation hinkt zuanfang noch etwas, deshalb fehlt einem in der Tat etwas Ruhe und vorallem Zeit, und man würde gern vorm ins Bett gehen noch das und das und das...machen, weil man noch nicht den nächsten Tag locker und berechnend abschätzen kann und weiß, morgen schaff ich das und das sowieso gleich vormittags......kannst Du mir folgen?;-) Klar, Du hast jetzt doppelt so viel Belastung wie vorher, aber Du bist jung, Du stirbst nicht, wenn Du abends noch länger wach bist. Es ist Dir jetzt zu viel geworden, aber es ist halt die Frage, ob es das wegen einer Stunde zu wenig Schlaf geworden ist (bezweifel) oder weil Du Dir mit zu viel nachdenken selber Druck machst...(vermute)?? Nämlich.. Wenn Du aber jede Maschine Wäsche und jedes putzen mit dem Kreisgedanken im Hirn anfängst....muß das jetzt sein? Überfordere ich mich? Motzt mein Mann? Werd ich dem Kind gerecht? .......Dann ist das zuviel für ein frisches und schlafloses Mutterhirn und Du drehst am Rad, bist nervös, kannst nicht mehr richtig von falsch, wichtig von unwichtig unterscheiden. Will sagen, es ist kein Fehler, seinen Haushalt weiterhin zu pflegen, SOLANG DAS KIND OBERSTE PRIORITÄT HAT!, es ist nicht "Pflicht" für junge Mütter, im Saustall zu leben ;-), aber wenn der Zwang und der Druck so ausarten wie bei Dir und in vselbstverletzender Symptomatik endet, ist der Profi gefragt. Zur Fremdbetreuung.......Dein Kind ist noch quasi ein Neugeborenes, ein Winzling, da ist es subjektiv von dem Empfinden Mutter aus betrachtet VÖLLIG normal, daß man es immer und immer bei sich haben will. Der Papa vielleicht noch ausgenommen, aber Omas/Opas/Freunde....die können sich alle später auch noch kümmern, jetzt stören sie nur Dich in Deiner Bindung zum Kind. Du bist nicht plemplem, das sind die ganz normalen Muttergefühle!!!! Lass Dir nix einreden vonwegen, DU bräuchtest Deine Freiheit, das Kind darf nicht begluckt werden ect. Ihr seid beide aufeinander angewiesen, Dein Kind und Du, ihr seid eine Einheit, das hat die Natur schon so eingerichtet, es ist total richtig, daß Du Dich nicht wohlfühlst, wenn eine "fremde" Person Dein Baby im Arm hat, ES GEHÖRT IN DEINEN ARM. *konntest Du mir folgen?* Ich hoffe, ich konnte Dir mit meinem Gefasel etwas helfen, ist schon spät *g* Alles Gute!


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ach ja, noch einen Rat vergessen.... Mach Deinen Haushalt fertig (wie groß ist der eigentlich, wenn Du da den ganzen Tag rumrennst?), so daß Du damit für einen Tag zufrieden sein kannst (wenn ihr nur zu dritt seid, kann ja sooo viel nicht anfallen...). Dann leg Dich mit Deinem Fratz einfach mal ins Bett. Wenn er Hunger hat, klar, machst Du Fläschchen, ansonsten legst Du Dich schön in Euer großes Bett, ihr spielt dort, schlaft dort, kuschelt dort..... Mit deinem Kind zusammen wirst Du die herrlichste Ruhe und Entspannung finden. Wenn ihn Dir jemand abnimmt und sagt, geh drei Stunden ins Bett, hau Dich aufs Ohr, glaub mir, Du schläfst nicht (oder beschissen;-)). Verspreche, Du wirst Dich dabei sauwohl fühlen.*g* lg!


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

gerade wenn eigene psychische probleme vorliegen oder vorlagen, gerät eine mutter nach der geburt des kindes oft in eine krise. das hat damit zu tun, dass die geburt des eigenen kindes die erinnerungen und empfindungen an die eigene kindheit wachrüttelt und an die oberfläche bringt. das löst dann unbehagen und schwierigkeiten aus. schließlich sind diese erinnerungen oftmals schmerzhaft. ich vermute, genau das passiert bei dir gerade, vielleicht nur unbewusst oder halbbewusst, weshalb du nicht so genau weißt, was da los ist. viele schwierigkeiten als junge mutter rühren aus der eigenen kindheit, die angesichts des kleinen babies, das einem da anvertraut wurde, wieder aufkeimen. wenn du in der therapie gute erfahrungen gemacht hast, dann würde ich zu dieser therapeutin oder diesem therapeuten wieder kontakt aufnehmen und die situation besprechen. ihr fangt dann ja nicht bei null an. ich denke, das ist ein guter weg, dich selbst und letztendlich auch dein kind zu schützen. denn eigene unzulänglichkeiten projizieren mütter gerne auf ihre kinder, was dann zu massiven schwierigkeiten führen kann. vor dem hintergrund deiner biografie würde ich nicht zögern und erneut professionelle hilfe suchen. alles gute dafür!


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Steffi Alles was Du da schreibst hab ich auch 1 zu 1 erlebt, bei meinem 1.sohn zwar nicht so schlimm aber jetzt beim 2.genauso, ausser dass es bei mir nicht selbstverletzungen sondern bulimie ist (war). hatte es 7 jahre vor der 1.ss und mit positivem test wars vorbei -von heute auf morgen. ich hab mich wie du auf die arbeit mit und rund ums kind gestürzt,alles war so perfekt wie zuvor,bzw. noch perfekter. dasselbe jetzt wieder zusätzlich merke ich dass langsam das alte problem sich ganz schwach meldet,ich breche zwar nicht,aber ich merke dass ich stolz bin je weniger ich esse.... ich denke unser grosses problem ist: sich selbst weh tun, bulimie etc. sind alles Süchte!!! wir haben sie gelassen und stürzen uns in die nächste sucht, perfektionismus....¨! ich denke leider auch, das einzige wird kontakt zum therapeuten sein.... ich wünsch dir viel kraft,konnte zwar nicht helfen aber sagen dass du nicht alleine mit so einem problem bist... liebe grüsse tina


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

...feeels like Im going to lose my mind.... Beim Borderline Syndrom MUSST du professionelle Hilfe aufnehmen. Hattest du doch schon mal. Ein Baby zu bekommen, haut den ganzen Lebensrhythmus noch mal um, geh ganz schnell zum Psychologen, da können dir die ganzen guten und lieben Ratschläge hier gar nicht helfen...Leider....


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Danke Euch, werde schauen, dass ich wieder was dadgegen mache und versuchen ruhiger und gelassener zu werden, besonders bezüglich den unwichtigen Dingen. Jetzt gehts auch wieder besser, hatte einfahc ein Tief.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

wie ich von mir selber weiß, kommen solche tiefs leider immer wieder. da ist es wichtig, in den hochs die initiative zu ergreifen. dazu möchte ich dich ermutigen. ich bin auch einen langen weg gegangen, aber der hat sich so was von gelohnt!!!