Elternforum Entwicklung im 1. Lebensjahr

Bin ich zu empfindlich???

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Bin ich zu empfindlich???

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Hallo! Ich würde gerne mal Eure Meinung wissen und außerdem würde mich interessieren, ob das bei Euch auch so ist bzw. war. Also: Ich bin 27 Jahre alt, im 3. Jahr verheiratet und seit fast 4 Wochen Mama eines kleinen Sohnes. Ich hatte eigentlich schon immer den Stand vom "kleinen Mädchen" bei meinen Eltern. Es wurde ständig kontrolliert, man wollte mich von allem negativen fern halten (ist bestimmt gut gemeint gewesen aber auch das negative gehört nun mal zum Leben), alles was ich mache ist nicht so gut (Beispiel: als wir mal im Urlaub waren, hatte meine Mama unseren Schlüssel, weil sie sich bereit erklärt hat unsere Katzen zu füttern. Nach 1 Woche kamen wir aus dem Urlaub zurück und was war??? Unser Bett war umgestellt und die komplette Wohnung war geputzt. Ich lebe bestimmt nicht dreckig aber ich wohne halt in meiner Wohnung und ich muß nicht vom Boden essen, wenn ihr verteht was ich meine). Tja und seit unser kleiner Mann auf der Welt ist, ist das alles noch schlimmer geworden. Ich befolge viele Tips meiner Hebi. Wenn ich etwas nicht so prickelnd finde, dann mache ich es so, wie ich es für richtig halte. Ich wecke den kleinen z.B.: nicht auf, damit er sein essen bekommt, denn wenn er etwas möchte, dann meldet er sich von alleine. Muß aber jede Mami für sich selber entscheiden. Und dann kommen ständig andere, bestimmt gut gemeinte Tips von meiner Mama: halte das Kind beim füttern anders, damit er sich nicht verschluckt; mach es beim anziehen so, dann geht es einfacher; lege ihn nicht auf den Rücken ins Bett, sonst erstickt er, wenn er bricht; und so weiter und so weiter. Wenn einem 5 Leute 5 verschiedene Dinge sagen, dann steht man irgendwann da und weiß nicht mehr, wie man es richtig macht. Außerdem das "Problem" mit unseren Katzen : Wir haben Unsere Katzen seit 10 Jahren. Die sind froh, wenn sie sich zurückziehen können und ihre Ruhe haben. Mein Bruder hat auch Katzen, die wesentlich jünger und lebhafter sind. Als sein Sohn noch ein Baby war, wurde sich nie so "eingemischt". Bei uns heißt es: paßt auf, daß die Katzen nicht ins Gesicht des kleinen springen. Mann, das weiß ich doch selber !!! Ich würde ja nix sagen aber den Satz kann ich mir jedes mal anhören! Die Katzen kommen ja nicht mal in die nähe unseres kleinen! Dann kam auch schon der Satz: mit dem Katzenklo müßt ihr aber auch mal aufpassen, wenn der kleine krabbelt. Hallo?!?! 1. weiß ich das auch selber und 2. hat mein Bruder auch ein Katzenklo für seine Katzen und da wurde nix gesagt! Ich weiß echt, daß es bestimmt nicht böse gemeint ist aber es mich sowas von an und außerdem zweifle ich echt schon teilweise an mir selber, ob ich überhaupt ne gute Mami sein kann, denn offensichtlich traut mir das niemand zu! Das Problem ist auch, daß ich jedesmal sage, daß ich das schon selber weiß und ich kein kleines Kind mehr bin aber irgendwie fruchtet das nicht so. Das geht dann echt soweit, daß ich nach den Besuchen zu anfange, weil mich das so ärgert und auch echt irgendwie enttäuscht! Bin ich vielleicht zu empfindlich oder kann mich jemand verstehen? Sorry, daß es so lang geworden ist aber ich mußte einfach mal Luft raus lassen!!! Ich danke Euch für's zuhören und bin auf Eure Antworten gespannt! Liebe Grüße ein ratloser Gummibär.


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Hallo Gummibär, ja so ist das nun mal, alle anderen wissen es besser und selber macht man nichts richtig. Wir wohnen mit meinen Eltern und meinen Großeltern in einem Haus zusammen und ich bekomme mit 31 J immer noch solche *gut gemeinten Ratschlägen* . Es ist manchmal echt nervig, aber mittlerweile steh ich drüber, manchmal kann ich aber auch nicht anders und muß mal meinen Ärger Luft machen. z.B. wenn meine Oma meint ständig meiner 4 jährigen Tochter immer sagen zu müssen, paß auf hier paß auf da, kletter nicht auf den Suhl etc. Oder draußen ist es kalt zieh dem Kind eine Mütze auf, grrrr weiß ich doch selber und mache das ja auch. Aber Oma`s und Uromas wollen ja nur das beste, auch wenn es manchmal nervig ist, und teilweise auch überflüssig ist. In solchen Fällen muß man sich echt ein dickes Fell wachsen lassen. Und versuchen das beste draus zu machen. LG Barbara


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hab mir auch so ähnlichen schwachsinn anhören müssen. ( haben auch 2 katzen). außerdem meinte meine schwägerin ( 1 kind, bloß kein zweites, und in den kinderautositz setzen schon anstrengend finden)das ich meine kleine ( 18 tage alt)verwöhnen würde wenn ich auf ihr schreien reagiere. häh???? usw. hab meine freundin, 1 kind fast 3 jahre alt, gefragt ob das immer so ist und was ich tun soll. antwort: sich selbst treu bleiben,ist schließlich dein kind und auf durchzug schalten so gut es geht. sprich hör es dir an, antworte so wenig wie möglich drauf ( sonst gibtst du die möglichkeit weiterer disskusionen), und atme innerlich tief durch. sie sind ja auch mal wieder weg. ich drück dir die daumen das es hilft. gruß christine


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Ich würde auf so was ironisch reagieren z.B. WIESO??? gestern hat ihm das Katzenstreu in der Windel auch nicht geschadet-hat alles total prima aufgesaugt-ich brauchte die Windel nur 2 x ausklopfen ! oder Die Katze tut ihm nichts-die hat ihm gestern sogar den Schnulli wiedergebracht... irgendwann hören sie auf weil sie das nervt wenn du so reagierst-alles Gute und LG


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Hey Gummibärchen!! Klingt ja furchtbar... Kommt mir aber sehr bekannt vor. War oder besser ist bei uns auch so. Und meine Kleine ist bereits knapp 2 Jahre alt (am 25.1. wird sie 2). Es ist zum Kotzen. Es nervt ungemein, wenn teilweise sogar fremde Menschen wissen, was das Beste für MEIN Kind ist. Alles, aber echt alles wurde mir geraten. Immer diese Sätze "du solltest", "meinst du nicht, du müsstest", "mach doch mal lieber so..." Meine Oma war die Schlimmste von allen, die hätte Sophie am liebsten in Watte gepackt. Würde sie heute noch am liebsten tun. Hat sie mit meiner Mama auch so gemacht, die wurde immer betütelt, und ich dann als erstes Enkelkind auch. Nur nichts an das arme Kind ranlassen. Immer schön abschirmen. Und das Ende vom Lied.... Mama und ich sind zwei Weicheier, die oft heulen, zu Depressionen neigen und wenig Selbstbewußtsein haben. Mit Sophie soll das alles mal nicht so passieren. Ich bin grundsätzlich mit dabei wenn sie bei den Omas ist. Ich entgegne sofort mit meiner Ansicht zu gewissen Themen. Es ist sicher auch einige Male eskaliert, da hab ich dann gesagt, wenn es so weiter geht, dann kommen wir nicht mehr. Punkt aus. Dann war Ruhe, einigermaßen. Ansonsten rede ich eben immer wieder dagegen an. Immer und immer wieder. Das wird nie aufhören. Mit SchwieMu war es ähnlich, aber nicht so extrem. Ihr war es bewußter, wenn sie mit ständig nervt, könnte es sein, daß wir ausziehen. Das macht ihr dann doch wieder Angst. So allein im großen Haus. Ich kann Dir nur sagen, bleibe bei Deiner Meinung. Mach das, was Du für richtig hälst. Und sag den anderen klipp und klar was Sache ist. Es ist mit der Familie wie mit Kindern hab ich manchmal das Gefühl. Man muß mit Geduld reden, immer und immer wieder. Bis sie es begreifen. Und wenn es 18 Jahre dauert. Was ich nicht hoffe. Mir geht es bis jetzt immer noch sehr nahe, wenn alle immer besser wissen, was zu tun ist. Das zehrt an meinem Mutterstolz. Vor allem, ich bin Kinderarzthelferin, hab dann bei einem Gyn. gearbeitet und jetzt bei einem Allgemeinarzt. Da hab ich also schon ein wenig Ahnung. Des weiteren lese ich sehr viel, informiere mich über neuests Erkenntnisse usw. puuuh, das ist jetzt lang geworden - sorry. Aber vielleicht siehst Du, Du bist nicht allein. Viel Kraft und Stärke wünscht Dir Melli


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Hallo Gummibär, mach die Ohren auf Durchzug!!! Ich dachte meine SchwieMu. ist schlimm aber bei Dir/Euch ist es ja noch viel schlimmer!!!Meine SchwieMu will Kim immer Mästen, aber mittlerweile kenne ich Sie zu gut und auch das Verhalten meiner Tochter. Im November habe ich ein Machtwort sprechen müßen! Meine Tochter war mir etwas zu klebrig und roch nach Karamell! Komischerweise lag so ein Karamelllutscher in der Nähe! Auf meine Frage, ob Kim davon was bekommen hat, kriegte ich zu hören, der is doch ohne Zucker!!!!!! Hiiiiilffe! Kim war da 9 Monate alt. Seit ich was gesagt habe, hat das aufgehört. Oder Kim trinkt mittlerweile Ihre Flaschen alleine! Und läßt fast immer was drin. Sie ist dann satt und hat genug, wenn das so ist, legt sie die Flasche weg! Prompt wird die Flasche in den Mund gestopft.Das Kind hat doch sicher noch Hunger!!!!!!!! So wie schon gesagt, Ohren auf Durchzug und mal ein Machtwort sprechen!!!!!!! LG Ilka


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Mensch Gummibär, da wirst Du ja ziemlich untergebuttert. Meine Mama war auch mal so. allerdings ist das lange her. Sie ist immernoch sehr penibel, aber nicht bei mir! Wenn das Handtuch mal am falschen Haken hing, gabs Gemecker. Ich bin irgendwann mal ausgeflippt, hab sie gefragt, warum es immer nur nach ihrer Nase gehen muß und warum sie niemandes anderer Meinung/Arbeitsweise etc. zulässt. Da hat sie angefangen nachzudenken. Und es zu lassen. Ich muß nicht auf Durchzug stellen(und mich dann trotzdem ärgern, denn es ändert nichts an der Sache) und auch so läuft es prima. Das hat allerdings eine Weile gedauert. Heute ist es so, daß wir gut reden können, sie richtet sich bei meinen Kindern nach MEINEN Vorgaben, fragt mich, was sie machen darf (ganz kann sie es nicht lassen, aber Langeweile soll sie auch nicht haben) und hält sich in anderen Dingen zurück. Und wir können wieder diskutieren! Sie läßt Kritik zu, kann selbst gut kritisieren (nämlich mit Argumenten) und läßt sich auch mal vom neuesten Stand der Wissenschaft ihre alten "Weisheiten" ersetzen. Ich hab ne tolle Mama, da hätt ich vor paar Jahren nicht im Traum dran geglaubt! Das ging aber nur, weil sie bereit war, innezuhalten und über sich selbst nachzudenken. Und ich mußte auch an mir arbeiten. Viel Glück!