Mitglied inaktiv
Hallo zusammen, wir haben einen kleinen Sohn (2 Jahre, 3 Monate) und sind jetzt im 4. Übungszyklus für das 2. Kind. Bisjetzt hat es leider noch nicht geklappt. Da bei mir der Kinderwunsch schon sehr ausgeprägt ist, und es auch nicht so einfach mit der ersten Schwangerschaft geklappt habt, verkrampfe ich mich schon jetzt total bei dem Thema und bin total frustriert, wenn es wieder nicht geklappt hat. Vom Kopf her, weiß ich, daß das blöd ist, aber ich schaffe es trotzdem nicht, es lockerer zu sein. Da sonst alles ok ist, habe ich schon das Gefühl, daß mir meine Psyche bei dem Kinderwunsch einen Streich spielt. Die erste Schwangerschaft hat übrigens in dem einzigen Zyklus geklappt, in dem ich einen Termin für eine Bauchspiegelung hatte und an das Thema Schwangerschaft gar nicht gedacht habe. Geht es jemandem von Euch ähnlich? Was habt Ihr für Strategien, mit dem Thema locker umzugehen? Lieber Gruß Silvia
Hallo Silvia, es gilt inzwischen als überholt, dass ein zu starker Kinderwunsch oder innere Verkrampfungen das Schwangerwerden verhindern könnten. Sonst würde ja z.B. keine Frauen durch künstliche Befruchtung schwanger, denn die stehen ja unter enormem Druck. Ich selbst habe mich mit dem Kinderwunsch auch immer sehr unter Druck gesetzt. Zumal ich auch ein paar medizinische Hindernisse hatte, so dass ich Angst haben musste, dass es gar nicht klappt. Bin aber trotz Druck und Angst dreimal schwanger geworden. Wie Du siehst, macht das alles nix. :-) Psychische Unfruchtbarkeit kommt wohl so gut wie nie vor. Wenn es nicht klappt, hat es meist organische Ursachen, die noch nicht entdeckt sind. Auch die Geschichten von Frauen, die erst schwanger werden, wenn sie ein Kind adoptiert haben, widersprechen dem laut wissenschaftlicher Untersuchungen nicht: Genauso viele zunächst als unfruchtbar geltende Frauen werden im selben Zeitraum doch noch schwanger, wenn sie KEIN Kind adoptieren. Langer Rede kurzer Sinn: Hibbel ruhig kräftig und setz Dich nicht unter Druck, nun unbedingt gelassen sein zu müssen. Kinderwunsch ist immer ein starkes Gefühl, das kann man nicht abstellen oder unterdrücken. Es ist eine schwachsinnige Idee einiger (überwiegend männlicher!) Ärzte gewesen, man dürfe dieses Gefühl nicht haben, es sei hinderlich. Zum Glück haben Studien das widerlegt. Liebe Grüße, Mimi