Elternforum Rund ums Baby

Verstopfung und Kuhmilchallergie

Verstopfung und Kuhmilchallergie

Mimi748

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Guten Tag, ich weiß es gibt etliche Beiträge zum Thema aber unser Fall ist doch recht speziell. Mein Sohn 6 Monate hàtte von Anfang an 6-8 mal am Tag sehr flüssigen Stuhlgang (voll gestillt). Irgendwann sehr schleimig mit Blut. Außerdem Hautausschlag. Verdacht Kuhmilchallergie. Habe dann 6 Wochen auf Milchprodukte verzichtet. Der Hautausschlag ging weg, allerdings nahm auch die Anzahl der vollen Windeln stetig ab. Bis zu 3-4 Tage kein Stuhlgang (was ja normal ist) aber dafür ständig Bauchschmerzen und und erfolgloses „drücken“. Dadurch hatten wir beide keine angenehmen Nächte. Viel Wärme, Massagen, Fahrradfahren, Knie an den Bauch drücken bringen manchmal was, aber nicht immer. Ich habe dann 4 Tage wieder Milchprodukte gegessen und siehe da: Ausschlag kommt zurück und auch der tägliche Stuhlgang von 1-2 mal. Wieder so flüssig dass jede Windel explodiert. Kuhmilchallergie ist somit bestätigt worden. Also verzichte ich wieder auf Milchprodukte aber das Stuhlgangproblem ist wieder da. Jetzt haben wir seit 2 Wochen auch mit der beikost begonnen: eine Woche pastinake, Seit einer Woche mit Kartoffel. Seit 3 Tagen auch Birne. Ihm schmeckt der Brei und er isst ihn gerne. Seitdem hat sich das Stuhlgangproblem noch verschlimmert. Dazu hat er auch noch extreme Blähungen. Ich gebe ihn jetzt alle paar Tage ein Kümmelzäpfchen, dann hat er massig Stuhlgang, aber extrem fest. Ohne Zäpfchen würde er es wohl gar nicht schaffen ihn rauszudrücken. Danach geht es ihm schlagartig besser. Ich kann doch jetzt nicht dauerhaft alle 3-4 Tage (ab da hat er fürchterliche Schmerzen) ein Kümmelzäpfchen geben. Habe Angst, dass er das alleine Stuhlgang machen verlernt. Oder soll ich ihm bis sich alles eingependelt hat täglich ein Zäpfchen geben damit der Stuhl gar nicht so hart werden kann? Wenn ich ihm das Zäpfchen gebe dauert es keine Minute bis es kommt, außerdem drückt und drückt er ja, daher bin ich mit sicher dass er auf jeden Fall muss. Ich weiß jetzt wirklich nicht wie ich mich über die Feiertage verhalten soll, nächste Woche will ich nochmal zum Arzt (letzte Woche hieß es: er sollte alleine Stuhlgang machen können aber durch die beikost ist das normal). Soll ich die beikost abbrechen? Meine Vermutung ist, dass er wohl durch die Allergie von Anfang an Durchfälle hatte, ich es aber nicht bemerkt habe, da Stillstuhl ja sehr flüssig ist. Beim Arzt habe ich mich nicht wirklich ernstgenommen gefühlt (Wechsel zu einem anderen ist leider nicht möglich da wir auf dem land leben und keiner in der Umgebung noch neue Patienten aufnimmt). Ich habe die Befürchtung dass ich im Krankenhaus wohl auch nicht ernstgenommen werde da Verstopfung ja ein ständiges Problem ist durch die beikost. Ich weiß momentan aber wirklich nicht wie ich meinem Sohn helfen kann außer regelmäßig Zäpfchen geben. Ach ja, Fencheltee unf Wasser versuchen wir ihm auch zu geben. Vom Arzt habe ich jetzt spezialnahrung verschrieben bekommen, die schmeckt ihm nicht, sollte es an meiner Muttermilch liegen, könnte ich ja nichtmal abstillen. Ich bin momentan einfach verzweifelt und mache mir Sorgen und weiß nicht wie ich ihm helfen kann.


Lana1987

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Antwort auf Beitrag von Mimi748

Ich wurde vor jeder Mahlzeit Kümmelsud geben und hoffen, dass dies die Zäpfchen überflüssig macht. Jetzt über die Feiertage sehe ich keinen akuten Grund ins Krankenhaus zu gehen! Es ist sicher unschön, aber die zwei Tage Zäpfchen (wenn es mit dem Sud nicht klappt) machen es jetzt auch nicht aus. Wenn sich das mit der Beikost und zunehmener Reife nicht bessert, würde ich zeitnah einen Spezialisten aufsuchen!


Juem21

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Guten Morgen, es tut mir sehr Leid für euch. Wir kämpfen auch sehr mit Blähungen, Kleine ist sechs Monate. Ich weiß nicht, ob es hilft: Wir haben uns lange Gedanken gemacht, wie wir mit der Beikost anfangen, weil ihr Darm empfindlich ist. Ich gehe jetzt nach der Methode vor: mindestens 10 Tage nur das Gleiche an Beikost. Wir haben vor ein paar Tagen mit Fenchel angefangen und bleiben dabei. Meine Tochter würde übrigens mehr essen, als ich ihr gebe. Wir steigern täglich etwas und waren gestern bei zwei Eiswürfeln von der Größe her. Ob es das richtige ist? Keine Ahnung. Bisher fühle ich mich gut damit. Man liest, dass diese Vorgehensweise „veraltet“ sei, da man nur wenige Tage bräuchte, um zu gucken, ob es vertragen wird. Wenn ein Baby jedoch solche Probleme hat, fällt es vielleicht aus dieser „Standardempfehlung“. Bei dieser Methode steht der Ersatz einer Mahlzeit natürlich nicht im Vordergrund, sondern nur das heranführen an Essen. Vielleicht passt es für euch. Lg


IhreMama96

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Meine Tochter hatte in diesen Alter ähnliche Probleme da ich abstillen musste. Wenn er schon beikost ist könntest du Pflaume probieren die half uns sehr. Wenn er aber schon so Probleme hat mit stuhl ablassen musst du vlt eine Pause mit der Beikost machen. Die ist ja ein zusätzlicher Faktor für Verstopfung. Was heißt denn harter stuhlgang. Also bei meiner war es wirklich wie vom Hasen. Kleine harte Kugeln Es ist natürlich auch für dein Kind eine Umstellungvon dem wässrigen Stuhl zu festeren. Er muss mehr drücken und sich länger. Kümmelzäpfchen ist mal ne Lösung. Haben wir auch benutzt aber nicht als Dauerlösung. Mach jeden stillen und essen viel mit den Beinen spiele das regt gut an. Aber wenn es schon so lange so ist würde ich nochmal mit dem Arzt reden auch wenn du dich nicht ernstgenommen fühlst. Er wird wissen was hilft. Wünsche euch alles Gute!


Mitglied inaktiv

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Huhu, ein Krankenhaus ist für Notfälle, das ist dein Kind nicht! Hast du mal versucht selber Kümmel zu essen und Tee zu trinken? Mach bei deinem Baby eine Darmaufbaukur. Für mich klingt das echt danach, dass die Allergie die Darmflora gehörig durcheinander gebracht hat und es vielleicht bei deinem Baby tatsächlich noch zu früh für so viel verschiedene Breis ist.


Naomi21

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Hi, wir haben auch eine Milcheiweißunverträglichkeit. Auswirkungen auf den Stuhlgang hab ich jetzt noch nicht wirklich beobachtet. Allerdings hatten wir auch Probleme mit der Verdauung beim Beikoststart. Ich hab dann erstmal Pause für 2 Wochen gemacht und dann immer wieder 1-2 Tage Pause zwischendrin wenn ich gemerkt habe das sie verstopft ist und nur gestillt. Mit der Zeit hat es sich dann reguliert. Nur wo wir dann plötzlich mal viel mehr gegessen haben, war sie wieder etwas verstopft und dann hab ich ihr wieder etwas weniger gegeben. Sie ist jetzt 11 Monate. Ich stille nach wie vor und verzichte halt auf alle Milchprodukte. Auf Flasche umstellen mag ich jetzt nicht mehr.


Pino

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Antwort auf Beitrag von Mimi748

Hi, vielleicht seid ihr doch ein bisschen schnell mit dem Brei fortgeschritten? Mein Sohn hat zwar keine Kuhmilchallergie, aber beim Beikoststart hatte er auch Verstopfung. Ich hatte deshalb dann auch hier im Expertenforum gefragt, wie ich am besten weiter vorgehe. Wir sind dann wirklich nur in Babyschritten weitergegangen bei der Einführung, haben erstmal verschiedene Gemüse probiert, dann Apfel und nach über einem Monat kam erst Kartoffel dazu. Gut abführend wirkt bei uns Zucchini. Vielleicht probiert ihr die mal? Viel Erfolg und ein schönes erstes gemeinsames Osterfest!


Jolina89

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Antwort auf Beitrag von Mimi748

Wir mussten die Beikost abbrechen, da es zu früh war... Aber mit den Zäpfchen kann ich helfen. Unsere Ärztin meinte es ist kein Problem. Wir mussten die auch mal eine Woche täglich geben und danach hatten wir ganz lange Ruhe. Das mit dem Drücken ist normal, da der Darm angeregt wird. Ich würde eher danach gehen wie es dem Kleinen geht. Falls der Bauch hart ist oder er erbricht, solltest du auf jeden Fall auch über die Feiertage zum Arzt gehen Mit Milcheiweiß habe ich auch Probleme und wir kommen gut mit Mandelmilch aus. Vielleicht schaust du dir sie mal an


Jolina89

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Antwort auf Beitrag von Jolina89

Achja, trinken regt den Darm auch an. Unsere Ärztin empfiehlt Fencheltee, aber nur in kleinen Mengen (Wasservergiftung)