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Puppe schenken vor Geschwistergeburt - von 1. Bezugsperson oder Lieblingstante?

Puppe schenken vor Geschwistergeburt - von 1. Bezugsperson oder Lieblingstante?

auf der Reise

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Mein Kind bekommt hoffentlich mit gut 2 Jahren ein Geschwisterkind. Manchmal wird ja angeregt, schon im vorhinein eine Puppe zu schenken, die das Kind dann wie ein Baby versorgen kann... und es z.B. später auch dann versorgt, wenn das Geschwisterkind versorgt wird. Bisher zeigt mein Kind zwar kein Interesse an Puppen (lediglich halbwegs Interesse an einem Kleinkind-Hasentier, der für solche Zwecke nicht taugt). Aber einen Versuch ist es womöglich wert. Was meint Ihr, was "kommt" besser - sollte die Puppe von "mir" kommen, die ja auch das Geschwisterkind "bekommt" bzw. einfach als primärer Bezugsperson (Stichwort "Eifersucht" - ich bekomme von meiner Mutter etwas, die später nicht immer Zeit für mich hat?)? Oder von der Lieblingstante, die seit Monaten sehr hoch im Kurs steht und die Puppe dadurch womöglich noch attraktiver macht? (Anlaß wäre so oder so der 2. Geburtstag. Falls die Puppe teuer wird, können wir sie auch gemeinsam schenken, aber die Tante wäre dann "pro forma" alleinige Schenkerin.) Wir sind eigentlich übrigens keine Puppenfamilie (hatten früher Puppen, aber eher wenig Bezug dazu), sondern eine Kuscheltierfamilie. Alternativ also doch ein Kuscheltier? Naja, ein Kuscheltier anziehen und vielleicht noch wickeln, meinetwegen, aber es z.B. stillen?? Hm... Bin gespannt auf Eure Gedanken!


kia-ora

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Oh je. Die arme Puppe. Ihr erwartet echt viel von dem armen Ding, dabei ist sie doch einfach nur ein Spielzeug, was Freude bereiten möchte.


Itzy

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Erwarte bitte nicht zuviel. Meine 1.hat auch eine Puppe vor der Geburt von Nr. 2 bekommen. (Von uns). Damit hat sie mal gespielt, aber nie so wie du das erwartest. Ihren Stoffdackel, der schon immer hoch im Kurs war, den hat sie ab und an babymäßig betüddelt. Ich habe aber nie in die Richtung was gelenkt. Ich würde da nicht so ein gewese drummachen. Wenn ihr denkt sie freut sich über eine Puppe, dann schenkt eine, aber ohne diese ganzen Hintergedanken.


Aixoni

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Hey, ich würde ihr auch keine Puppe mit der Erwartung schenken, dass sie sie umsorgt wie du euer Baby. Meine Große hat von meiner Mutter (gegen meinen Willen) zur Geburt der kleinen Schwester eine Puppe bekommen. Sie war da erst 16 Monate alt und das Ding lag ewig nur in der Ecke und ich habe auch nie versucht es zu forcieren - wozu? Ich glaube idR haben Kinder in dem Alter eher Interesse daran aktiv beim Baby zu helfen. Zumindest war es bei uns so, als die Große Richtung 2 Jahre ging und die Kleine 8 Monate alt war. Generell finde ich das Alter aber ganz schön für eine Puppe - die Große hat tatsächlich kurz nach dem zweiten Geburtstag begonnen richtig damit zu spielen und ihr erster, richtig geäußerte Wunsch war mit 2,5 dann sogar eine Puppentrage. Sie ist jetzt 3 und kümmert sich, wenn auch nicht lange am Stück, doch täglich um ihre Puppen und wickelt, stillt/füttert sie und zieht sie um. Gerne werden sie auch in der Trage zum Einkaufen mitgenommen oder begleiten sie in der Kindergarten, wenn sie mal nicht so viel Lust hat zu gehen. Die Kleine findet das mit ihrem 20 Monaten auch inzwischen richtig spannend, sie sieht es aber eben auch jeden Tag.


lilly1211

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Oh mein Gott! Ist das dein Ernst? Ein zweijähriges Kind bekommt ein Geschwisterchen. Ok. Ganz normal bisher. Und du machst daraus ein derartiges Psychogewese? Beängstigend. Arme Puppe. Armes Kind.


Pocahontas1234

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Ich finde es eine nette Idee. Ob es so funktioniert wird sich zeigen. Und wenn nicht - dann habt ihr halt eine Puppe, die nicht so oft bespielt wird. Ich hab mal beim einkaufen eine Mutter mit Baby in der Trage gesehen und daneben ihr Kleinkind mit Puppe in der Trage. War schon sehr süß


Regenbogenfarben

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Ich würde vermuten, dass es dem Kind (in dem Alter) relativ schnell egal sein wird, von wem die Puppe kam. Versprechen würde ich mir auch nicht zu viel. Bei Freunden funktioniert das Parallele Puppen-Umsorgen ganz toll und es ist auch wirklich niedlich anzusehen. Hier funktionierte es von Anfang an allerdings gar nicht. Kind mag einfach keine Puppen und sie liegt nun seit Monaten in der Kiste. Dafür wurden ab und an Stofftiere gefüttert und gewickelt. Ansonsten „half/hilft“ nur, das große Kind viel einzubeziehen, anstatt nebenher zu beschäftigen… Ihr findet euren Weg. Alles Gute!


Cuci

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Sowohl meine kleine als auch meine große hatten diese Phase nach Ankunft des Geschwisterchens, dass sie eine Puppe gewickelt, gefüttert, getragen haben. ABER die Kinder sind/waren noch klein. Es ist eines schönes Spielzeug, jedoch solltest du bedenken, dasa die Aufmerksamkeitsspanne dann noch sehr gering ist und genauso schnell wie sie die Puppe hergeholt haben, kann die auch wieder in der Ecke landen. Und in dem Alter wirst du auch ständig helfen müssen beim anziehen. Wenn du also Entlastung für die Stillzeit suchst, kann das auch genau ins Gegenteil umschwenken, dass dein Kind zwar danit spielen will, aber nun permanent deine Hilfe zum Anziehen beansprucht. Ausziehen macht nämlich noch mehr Spaß als Anziehen, und je nachdem kann man die Puppe nämlich 5x hintereinander wieder anziehen mit "Pech". Also definitiv ein schönes Spielzeug. Aber nicht aif Krampf und auch nicht unbedingt so, wie du es dir vorstellst.


bea+Michelle

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Antwort auf Beitrag von Cuci

Die Idee finde ich seltsam, habe ich auch noch nie gehört.


3wildehühner

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Eine Puppe zu schenken ist an sich eine schöne Idee. Das hat meine Mutter schon bei meinem Bruder gemacht, als er großer Bruder wurde. Auch meine hatten eine Babypuppe. Die Kinder sind dann auch begeistert mit dem Puppenwagen gefahren und haben natürlich ihre Puppen betüddelt. Sie haben auch schon mal „gestillt“. Aber natürlich nicht permanent, sondern ab und zu. Diese große Bedeutung, die die Puppe scheinbar für dich hat , und somit auch die Erwartungshaltung, die daraus hervorgeht, hatte keine Puppe für die mir bekannten Kinder. Diese verkopfte Verknüpfung wegen des schenkens durch die Mutter, stellt auch kein gerade 2 -Jähriges her; ihm ist zu 99,9%vollkommen egal, woher die Puppe kommt. Lass die Tante die Puppe zum Geburtstag schenken und gut ist. So teuer muss die Puppe auch nicht sein, Meine hatten günstige von Simba und erstmal nicht die teure BabyBorn oder Anabelle. Und dazu hatten sie so einen 10€ Klappbuggy. Das war auch gut; die Große war nicht der Puppentyp und hat nicht viel damit gespielt. Also, entspann dich, schalte die Erwartungshaltung runter und lass das Thema Geschwister auf dich zukommen. Meine Große war eigentlich nie eifersüchtig, während die Mittlere extrem eifersüchtig war.


Mitglied inaktiv

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Das habe ich ja noch NIRE gehört, dass Geschwisterkinder als Ersatz eine Puppe bekommen.


die_ente_macht_nagnag

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Viel zu kompliziert gedacht. Schenkt eine Puppe zum Geburtstag, weil das Kind halt Geburtstag hat. Das kann es ja dann auch versorgen, wenn gewollt (meine habe so was nie gemacht, obwohl wir mehrere Puppen haben). Zur Geburt des Geschwisterkindes gab es bei uns keine Geschenke für die älteren Kinder; warum auch? Wir haben es eher so gehandhabt, dass die älteren Kinder dem Baby etwas geschenkt haben "zu seinem Geburtstag".


misssilence

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Lass dich nicht verunsichern. Soweit ich das aus deinen bisherigen Beiträgen herauslesen konnte, bist du eben ein Kopfmensch - und das ist auch ok. Eine Puppe ist auf jeden Fall ein schönes Spielzeug. Unsere 2,5-jährige kann ihre Puppen auch seit gut einem Jahr alleine an- und ausziehen und spielt phasenweise sehr, sehr intensiv damit. Auch jetzt, wo das Geschwister eine Woche bei uns ist, werden Puppen teilweise umsorgt wie das Baby. Aber klar, einen Ersatz für Aufmerksamkeit stellt sie nicht dar. Das ist dir aber sicher bewusst. Von wem die Puppe kommt ist aber tatsächlich reichlich egal ;) Bei uns gab es übrigens gegenseitig Geschenke - Baby hat was der Großen geschenkt und vice versa. Zur Geburt sehe ich da kein Problem.


auf der Reise

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Antwort auf Beitrag von auf der Reise

Danke für alle Rückmeldungen! Deckt sich mit vielen meiner Gedanken! (Ja, ich bin ein Kopfmensch - bei Unsicherheit springt meist der Kopf zum Problemelösen an oder will Argumente, um dem Bauchgefühl vertrauen zu können. ;-)) Daß die Puppe möglicherweise kaum bespielt wird, ist klar - das ist bei Kindern ja oft kaum vorauszusagen, und ich komme eh aus einer Familie, in der Puppen fast nur herumliegen. Mein Kind sollte im Laufe der nächsten 1-2 Jahre als "Angebot" eine Puppe bekommen, jetzt werde ich das halt vorziehen... und werde lediglich versuchen, die Weichen so zu stellen, daß es "am ehesten" klappen kann. @Missilence: Glückwunsch! Und es klingt, als sei bei Euch hoffentlich alles gutgegangen - freut mich sehr für Euch!!