kia-ora
Hat jemand schon mal als Familie No Buy versucht? Also längere Zeit wirklich nichts kaufen. Welche Regeln hattet ihr? Lebensmittel sind vermutlich weiter erlaubt. Aber was ist mit Kleidung? Kinder wachsen ja ständig. Benzin muss auch sein für den Weg zur Arbeit. Und Hobbys lässt man ja auch weiterlaufen, oder nicht? Irgendwie komme ich auf zig Ausnahmen und denke mir, dass es am Ende dann doch nur gemogelt ist und nix bringt. Wie sind eure Erfahrungen? Ich würde das gerne mal so 4-6 Monate machen. Bin aber noch unschlüssig bezüglich der Rahmenbedingungen.
Huhu, die Idee hatten wir auch schonmal, aber es war als Familie nicht wirklich praktikabel. Das Ding ist ja, dass wir heute keine Jäger und Ackerbauern mehr sind, die alles, was sie brauchen, selbst erjagen, anbauen, ihre Kleidung selbst weben und nähen und vorher aus Schafwolle noch das Garn spinnen. So war es früher, und da konnte man das Kaufen von Nahrung oder Werkzeug wirklich auf seltene Ausnahmen reduzieren. Unsere Lösung war dann, nachhaltiger zu kaufen und zu wirtschaften. Ich habe Kinderkleidung oft bei Ebay als Kleidungspakete gekauft, wo man gleich ein Dutzend Shirts oder Hosen der benötigten Größe für kleines Geld bekommt. Denn Kinder wachsen ja so schnell, dass die Sachen meist sehr gut erhalten sind. Auch Bücher, Kindersitze, Spielzeug haben wir oft Second Hand gekauft. Wir kaufen auch Design-Möbel, schöne Lampen, Tische und Stühle sowie Elektronik gelegentlich aus zweiter Hand. Nicht aus Geldmangel, wir verdienen beide gut, sondern weil wir die übliche Wegwerfmentalität schlimm finden. Und außerdem auf diese Weise hochwertige Sachen zu einem normalen Preis bekommen, die neu oft mehrere Tausend Euro kosten würden. Wir haben außerdem grünen Strom (aus alternativer Energiegewinnung), ein E-Auto und eine Wärmepumpen-Heizung, die uns zwei Drittel der früheren Kosten für Öl spart. Diese Dinge bringen unterm Strich weitaus mehr, als sich krampfhaft für einige Monate ein Geldausgebe-Verbot aufzuerlegen, das eh nicht funktioniert. Das ist eine nette Challenge, aber nichts Langfristiges. Ich würde lieber mit deinem Partner besprechen, wie ihr einfach dauerhaft nachhaltiger (und damit kostengünstiger) leben könnt. Nehmt euch da ein paar erste Punkte vor und probiert sie aus. Man kann dann im Laufe der Zeit immer mehr machen und erweitern, weil man Erfahrung bekommt. LG
Wir wollten das letztens auch mal wieder machen, irgendwas kam dazwischen.. weis nicht mehr was. Jedenfalls JA klar, als Familie gibt es mehr "Ausnahmen" aber vielleicht kannst du mal entgegenstellen, was in der Zeit nicht konsumiert wird, um zu sehen, was es doch ausmachen kann. Zudem bin ich ein Freund davon etwas erstmal einen Monat auszuprobieren, ich selbst empfinde 4-6 Monate doch als sehr lange. Nach einem Monat lässt sich oft schon sagen, wie es weiter geht. Was wir auch nutzen ist eine Wunschliste. Manchmal kommen dort sogar relativ normale Sachen drauf, man lässt das Bedürfnis etwas sacken und merkt nach einer gewissen Zeit, ob man dies wirklich noch braucht / möchte. Impulskäufe werden so super im Keim erstickt :-D
Wir haben es versucht ja. Wir haben einfach nichts "unnötiges" gekauft, was zwar toll wäre aber man jetzt nicht unbedingt braucht. Essen braucht man, wobei man ja auch nicht unbedingt das teuerste kaufen muss. Ohne Benzin geht's nicht, dann würde ich nicht auf die Arbeit kommen. Also das was sein MUSS haben wir natürlich gelassen. Ich finde man kann schon sparen, wenn man sich nicht das das 20. T Shirt kauft nur weil es schön ist. Andererseits spart man aber auch wenn man reduzierte Sachen kauft. Beispiel: Nach Weihnachten gab es für Kinder Weihnachtspullis für einen Spottpreis. Habe ich mitgenommen, größere Größe und nächsten Winter brauchen wir es sicher. Also beides ist gut, einfach mal nichts kaufen aber auch reduzierte Sachen kaufen die man sowieso kaufen müsste.
Wir haben mit einfachen gedanklichen Tools mehr Bewußtsein geschaffen. Gekauft wird nichts einfach so spontan. Lieber einmal drüber schlafen und dann nochmal losgehen , als einfach so " mitnehmen". Das gilt vor allem bei Internetbestellungen. Da werden Warenkörbe befüllt ( Kinder schon groß) und dann ruhen sie. Bei einem zweiten Blick einen oder ein paar Tage später, ists meistens unwichtig geworden oder das < Preisleistungsverhältnis wird deutlicher. Firmen wie A...., Shein, etc sind tabu. Da wird gar nicht bestellt und basta. Second Hand haben wir immer schon gekauft, meine Töchter sind da inzwischen superfit. Für alles Neue, wird das Vorhandene durchforstet und geguckt, was weiterverkauft werden kann oder verschenkt. Elektronik ( also Handys usw) kaufen wir auch gebraucht. Alte Elektrosachen bringen wir zum NABU zum recyclen. Also insgesamt haben wir den Konsumtsunami lange schon massiv gedrosselt. Was nicht heißt, dass es Ausrutscher gibt, aber die werden immerhin wahrgenommen. Back to Basic, tut uns allen gut. UND- wir reparieren Sachen. Kleidung, Haushaltsgegenstände... Ich finde das wichtig.
so ein blödsinn. das ist doch nur insta-challenge-quatsch. besser als für eine begrenzte zeit zu verzichten (und für alles was man in der zeit nicht gekauft hat danach bei shein zu eskalieren) ist das kontinuierliche hinterfragen des eigenen konsumverhaltens. wer das sowieso tut braucht keine no-buy-challenge. bei uns kommt es auch ganz ohne challenge vor dass wir 1-2 monate außer lebensmitteln nichts kaufen weil wir in der zeit einfach nichts brauchen und sich auch sonst nichts ergibt. aber es lässt sich halt nicht immer planen wann welches kind neue klamotten braucht oder wann die waschmaschine ihren geist aufgibt. wenn das alles auf einmal passiert ist nach 1-2 monten nobuy dann halt 1 woche superbuy angesagt. wenn du eine liste machst was unvermeidlich ist hast du dir im zuge dessen ja schon gedanken gemacht. eine challenge braucht man dann gar nicht mehr.
ich stimme meiner Vorrednerin voll zu. Konsum ist für mich keine Challenge, die ich mal an oder ausknipse. wir kaufen bewusst, Klamotten z.B. nur hochwertig, dann antizyklisch weil meist günstiger oder vor allem fürs Kind gebraucht. Meine Winterjacke trage ich dann aber auch 10 Jahre und meine älteste Strickjacke ist 18 Jahre alt (wie ich jetzt festgestellt habe) Klar, nehme ich auch mal das ein oder andere Angebot mit, was ich vielleicht nicht gebraucht hätte... aber grundsätzlich kaufen wir eigentlich nichts, weils gerade in, Deko oder der up-to-date-farbton ist. Auch hasse ich "Shopping" um des shoppens willen...wir kaufen, was wir gerade nötig haben. An Lebensmitteln sparen wir nicht! Achten da auch auf Qualität und ins Restaurant gehen wir eher selten. LG
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