Genzora
Hallo Zusammen, unser Kleinkind 18 Monate kann sich einfach nicht still halten. Sie muss immer in Bewegung sein also sie hat wirklich einen sehr hohen Bewegungsdrang, stillhalten zum Anziehen oder im Hochstuhl oder im Kinderwagen gleich 0, da wird auch dann gleich gemeckert.Letztens als wir einkaufen waren, wollte sie auch sofort aus dem Dreirad raus und wollte im Geschäft rumlaufen und die ganzen Kleidungsstücke anfassen, also immer nur kurz und dann gleich zum nächsten Kleidungsstück und wieder anfassen, und andere Kinder bleiben wirklich schön im Kinderwagen / Dreirad sitzen und schauen nur rum.Dazu kommt das sie einen ziemlichen starken Sturrkopf / Willen hat. Selbst wenn wir ihr nach dem Essen nur den Mund abputzen wird sofort gemeckert / beschwert. Sie ist auch des öfteren so unzufrieden und hat wirklich derzeit oft schlechte Laune und ist nur am quengeln und beschweren bei jeder Kleinigkeit.Sie kann sich auch nicht selber beschäftigen und braucht ständig Aufmerksamkeit zum Beispiel wenn wir was kochen dann sagt sie die ganze Zeit "Mama" da können wir es noch so oft erklären was wir machen aber sie hört nicht auf, auch auf den Lernturm sie zu stellen hilft dann leider nichts. Beim essen das selbe im Hochstuhl sie kann sich nicht lange stillhalten und hört dann auf zu essen und isst auch nichts mehr weil sie runter möchte, dass heisst wir stellen ihr das Teller auf den Lernturm sodass sie immer ran kann unterm laufen und sich dann selber was holen kann oder sie läuft rum und kommt dann kurz her für einen Löffel. Das Zähne putzen zum Beispiel ist auch eine Qual weil sie sich ganz stark dagegen wehrt und den Mund kein bisschen aufmacht. Haben Sie hier generell Tipps im Umgang mit so einem Verhalten? oder ähnliche bekannte Fälle? Ich mache mir ziemliche Sorgen wegen dem Verhalten vor der Zukunft und auch wegen ADHS oder Autismus.. Vielen Dank im Voraus.
Huhu, kleine Kinder sind in diesem Alter einfach sehr anstrengend, und du hast offenbar ein besonders quirliges Exemplar erwischt. Das ist aber trotzdem alles völlig normal. Vielleicht ist der Lernturm ihr etwas langweilig geworden, er reicht ja allein auch nicht aus. Ein Kind braucht immer neue Anregungen. Du kannst verschiedene Dinge zur Ablenkung anbieten, zum Beispiel während du kochst. Ich hatte dafür eine Kiste, in die ich immer mal neue Dinge getan habe, damit das Ganze abwechslungsreich bleibt. Das dürfen ruhig normale Haushalts- oder Küchengegenstände sein, wenn sie nicht spitz sind: z.B. Kochlöffel, Pfannenwender, kleine Siebe, Plastikschüsseln usw. Die durften meine Kinder ausräumen und anschauen, während ich den Haushalt gemacht habe. Deine Tochter läuft sicher schon. Ganz wichtig ist jetzt, dass sie sich jeden Tag draußen (!) auspowern darf. Kleine Kinder haben einen großen Bewegungsdrang. Wenn sie zu viel im Kinderwagen sitzen müssen, werden sie schlecht gelaunt, weil sie ihre Energie nicht loswerden können. Achte darauf, möglicht täglich mit deiner Tochter auch in der Natur oder im Park spazieren zu gehen. Lass sie dabei viel selbst laufen. Wenn ein Kind sich richtig viel bewegen darf, sitzt es hinterher auch im Buggy wieder geduldiger. LG
Kommt mir sehr bekannt vor. Bei uns ist der Schlüssel auch viel draußen sein und viel alleine machen oder zumindest probieren lassen. Selbst den Mund abwischen lassen nach dem Essen, aktiv beim kochen helfen lassen zb Nudeln in den Topf kippen, Ei aufschlagen, etwas abwiegen etc. Das Zähneputzen ist bei uns mit einer elektrischen Zahnbürste deutlich besser geworden übrigens. Jetzt schaffen wir schon ziemlich gründlich zu putzen.
In dem Alter kann man noch nichts dazu sagen, wie ein Kind sich weiter entwickelt. Unsere Tochter (17 Jahre) war in dem Alter ähnlich und hat keine Störung. Sie ist neugierig und interessiert sich für vieles, macht viel Sport und weiß immer noch ziemlich genau, was sie will. Was bei Ihr in dem Alter wichtig war, war klare Regeln aufzustellen und Grenzen zu setzen. Sie durfte z.B. beim Essen nicht herum laufen. Wenn sie aufgestanden ist, war das Essen beendet. Unser Sohn mit ADHS und autistischen Zügen war in dem Alter viel einfacher, wobei der auch im Geschäft nicht brav bei mir bleiben wollte. "Das Zähne putzen zum Beispiel ist auch eine Qual weil sie sich ganz stark dagegen wehrt und den Mund kein bisschen aufmacht" Deswegen haben wir in dem Alter mit der Zahnbürste Karies-Erreger gejagt, also ein Spielchen daraus gemacht, dass wir die im Mund der Kinder sehen und sie wegputzen.
Du postest jetzt seit Wochen die immer identischen Beiträge quer durch alle Experten- und Elternforen. Berichte doch mal welche Tipps von euch bereits umgesetzt worden sind ( dauerhaft, nicht nur einmalig) und was sie bewirkt haben. Und das A und O ist wirklich viiieeel Bewegung an der frischen Luft. Täglich mehrere Stunden und bei jedem Wetter!!