Elternforum Rund ums Baby

Am Ende meiner Kräfte mit Baby

Am Ende meiner Kräfte mit Baby

Lulubee

Beitrag melden

Unser Sohn ist fünf Wochen alt.  Leider haben wir viele Probleme, teils von Anfang an. Ich möchte gerne mal unseren Leidensweg schildern. Vielleicht habt ihr ja noch Tipps, weil ich das Mamasein momentan nicht annähernd genießen kann und am Ende meiner Kräfte bin. Nach der Geburt hatte er eine Staphylokkokken Infektion, die zum Glück nicht mit Antibiotika behandelt werden musste, sondern nur mit Salbe.  Meine Brustwarzen waren vom Stillen an den ersten Tagen sehr wund, blutig, stark entzündet und sind wochenlang nicht verheilt. In dieser Zeit habe ich nicht gestillt, sondern habe abgepumpt. Die Hebamme kam schließlich darauf, dass es ein Pilz sein könnte und ich habe eine Pilzsalbe genommen, wodurch die Brustwarzen verheilen konnten. Zwischendurch hatte er immer mal mit starken Blähungen zu kämpfen, weil er an der Flasche zu schnell getrunken und Luft geschluckt hat. Durch das Pumpen haben meine Brüste eine gute Menge (etwa 150 ml) produziert. Das Stillen haben wir nach Verheilen der Brustwarzen mit einer Stillberaterin wieder angefangen. Hier gab es nichts Auffälliges und die richtige Technik wird angewendet. Das hat dann wieder super geklappt für wenige Tage. Leider habe ich trotz richtigem Anlegen immer Schmerzen beim Stillen und wunde Stellen. Dann hatte ich einen Milchstau, weil er nicht so gut an der Brust getrunken hat und die Hebamme hat empfohlen, die Brust schön stark nach dem Stillen zu kühlen. (Was natürlich Quatsch ist, weil die Milchproduktion so verlangsamt wird, wie ich jetzt weiß).  Dann haben wir wieder abgepumpt, um die milchproduktion wieder anzuregen. Leider bekam ich nach über einer Woche pumpen nur noch etwa 80 ml raus. Die Mumi wurde mit Flasche gefüttert und um Pre-Nahrung ergänzt, da es nicht gereicht hat. Nun wollten wir das Stillen wieder beginnen und mit Pre zufüttern.  Ich merke durch das Stillen jetzt schon wieder, wie meine Brustwarzen beim und nach dem Stillen schmerzen und stechen. Vasospasmus habe ich wahrscheinlich auch, da die Brustwarze nach dem Stillen so weiß / grau verfärbt ist und ich starke Schmerzen habe, gerade wenn die Brustwarze kalter Luft ausgesetzt ist. Zudem besteht beim Kind der Verdacht, dass das Lippenbändchen zu kurz ist und er deswegen nicht richtig trinken kann und die Brustwarze schmerzt. Die Brustwarze ist nach dem Stillen auch immer so oval verformt / platt gedrückt. Dies klären wir noch beim Arzt ab. Bis das geklärt ist, werde ich wieder abpumpen. Zudem schläft er tagsüber so gut wie gar nicht. Heute ist er seit um 7 früh wach und hat bis jetzt (20:00 Uhr) gerade mal eine Stunde geschlafen. Er lässt sich immer nur kurz beruhigen und dann schreckt er wieder auf und wird quengelig und schreit wie verrückt. Wir haben schon vieles versucht um ihn zum Schlafen zu bringen - im kinderwagen schläft er nur, solange er bewegt wird, in seinem Bett will er gar nicht schlafen (auch nicht wenn ich dabei bin und tröste), wenn ich mich neben ihn lege und kuschele, quengelt und weint er auch. Wenn ich ihn auf mich lege, genauso.   Nachts kann ich vielleicht 3 h insgesamt schlafen, weil ich so viel beschäftigt bin mit Abpumpen, Flasche geben, wickeln, Kind beruhigen und einschlafen lassen, Flaschen und Zubehör sterilisieren. Tagsüber schaffe ich es kaum zu essen, da das Pumpen usw. auch viel Zeit in Anspruch nimmt und er sehr unruhig ist. Leider bin ich tagsüber auch alleine und kann nicht alles schaffen … Aller 3 Stunden müssen wir abpumpen und Flasche geben usw. das heißt, wir sind 2 Stunden beschäftigt und 1 Stunde bleibt, um das Kind zu beruhigen. Ich kann tagsüber nicht schlafen, bin so übermüdet. Wir müssen oft zum Arzt und die Autofahrt finde ich auch schon grenzwertig, da ich so extrem müde bin. Ich bin manchmal so durch den Wind und vergesslich, dass ich mich nicht an seinen Namen erinnern kann.   Zudem spuckt bzw. erbricht er auch nach dem Trinken, was ich auch morgen beim Kinderarzt abklären lasse.   Ich finde es sehr schade, dass ich die Zeit so gar nicht genießen kann und nur darauf warte, bis diese Zeit endlich vorbei ist und es besser wird. Jeder Tag ist eine Qual und gefühlt jeden Tag kommt ein neues Problem dazu. Ich merke auch, dass ich durch den ganzen Stress schwer eine gute Bindung zu ihm aufbauen kann und ich nach stundenlangem Geschrei schlecht gelaunt und wütend bin, was mir für ihn so unendlich leid tut. Ich versuche ja mein Bestes, aber irgendwie scheint nichts zu helfen.   Vielleicht hat einer von euch ja noch einen Rat oder Tipp, was bei euch geholfen hat. Ich bin momentan am Überlegen, ob es nicht doch besser wäre, abzustillen und ihm Pre-Nahrung zu geben. Es tut mir aber so leid für ihn, da ich es ihm gerne ermöglicht hätte und es prinzipiell ja auch möglich wäre mit Schmerzen. Ich weiß echt nicht mehr weiter. War es bei euch auch so schlimm?


JaJoLo

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lulubee

Hallo meine Liebe, das wichtigste zuerst: Fühl Dich bitte einmal ganz fest gedrückt!!! Dann das vllt Zweitwichtigste: diese ersten Babywochen können super rosarot und großartig sein (also bestimmt...), aber meine Hebamme hat es passend ausgedrückt: In den ersten Wochen wäre alles verkehrt... die Hormone, der Schlaf, der Körper, man läuft überall aus und hat überall Schmerzen und das Kind soll plötzlich atmen, trinken und verdauen und sieht/hört/riecht/schmeckt und soll auch noch "alleine" schlafen 🫣🤪 das war sicher überspitzt, aber irgendwie auch nah dran. Setzt Dich nicht so unter Druck, Ihr müsst alle in dieser Realität ankommen.  Zum Stillen: Okay, mega Hype, aber Flaschenkinder werden auch groß! Ich bin ein sturer Schädel, hatte als es mal lief keine Schmerzen und habe es bei beiden 9 Monate durchgezogen. Bei K1 musste ich mit Pumpen starten, da er auf ITS lag und auch nach Entlassunghat es etwas gedauert bis er nicht noch zusätzlich Muttermilch aus der Flasche brauchte.. Es war brutal immer dieses Anstillen, Pumpen, Spülen, Sterilisieren und kaum war es fertig ging es wieder los... ich habe mir eine richtig saugstarke Pumpe aus der Apotheke verschreiben lassen und ich glaube sechs oder sogar acht Brustsets gekauft. Für mich war es einfacher alle drei bis vier Durchgänge zu säubern. In der Summe geht das nicht schneller als es jedes Mal zu machen, aber meinem Kopf tat es gut. Stillen muss aber meiner Meinung nach für beide passen. Wenn es Dich schmerzt etc. dann tust Du Euch keinen Gefallen.  Sei ehrlich zu Dir. Was nicht geht, geht nicht. Du musst auch einigermaßen bei Kräften sein!


AnnikaHä

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lulubee

Du hast jetzt so viel probiert. Mach dich nicht verrückt und still ab, wenn du dich quälst. Dein Baby wird genauso gesund groß werden und es ist wichtig, dass es euch beiden gut geht.  Mama sein ist doch anstrengend genug auch ohne den Druck, den man sich selbst macht oder von anderen bekommt.  Wir Mamas struggeln doch alle jeden Tag und man fragt sich "ist das so richtig?!" und jeder findet seinen eigenen Weg. Setz dich nicht unter Druck.  Gegen die Luft im Bauch hilft übrigens Lefax ins Fläschchen.  Das mit dem Zungenbändchen hatte mein Sohn auch. Konnte zu Beginn nur mit Stillhütchen stillen und nach dem Schnitt ging's kurz danach auch ohne. Der Eingriff wurde mit ca 6 Wochen gemacht. Das wäre allerdings das letzte was ich an deiner Stelle noch klären würde und dann ginge es mir auch um mein eigenes Wohlbefinden. Klar sterilisieren etc. ist super nervig, aber kauf dir genug Fläschchen und Pre Nahrung und dann hast du da zumindest keine Schmerzen und weniger Stress. Hatte immer heißes und kaltes Wasser für die Fläschchen dabei und fand's total angenehm, dass auch mal Familie füttern konnte und ich nicht immer die Verantwortung hatte.  bzgl schlafen: uns hat beim Großen Pucken geholfen und tatsächlich die Uhr stellen und das Kind aktiv in den Schlaf begleiten nach x Stunden. Dh zum einschlafen entweder in die Trage oder in einen dunklen Raum gekuschelt, rumgetragen etc. Mein großer war sehr empfindlich und das einschlafen zu Beginn voll das Thema. Wenn er überreizt war ging gar nichts mehr, daher "einfach" früh genug in den Schlaf begleiten. Die ersten Wochen / Monate war mein Tag quasi nur damit gestaltet mein Kind in den Schlaf zu begleiten oder am schlafen zu halten (indem ich z.B. daneben lag). Mittlerweile kann ich darüber lachen, aber es war echt hart und anstrengend. Nach 5 Monaten hat mein Sohn übrigens Nacht dann schon durchgeschlafen (1. Nacht im eigenem Zimmer im eigenen Bett) und ist relativ früh auch ohne Einschlafbegleitung zufrieden eingeschlafen. Auch da findet ihr sicher euren Weg.    Die erste Zeit ist hart bis man sich mal eingespielt hat. Mein Sohn war die ersten Monate ein Schreibaby (es war so hart). Ich habe jeden Tag geweint!! Jeden!! Ich kannte das gar nicht und hatte mir Mama sein so anders und viel einfacher vorgestellt weil einem immer alles als so leicht verkauft wird. (Oder manche auch einfach Anfängerbabys haben. Mein zweites ist auch so ein Exemplar was wenig Bedürfnisse hat). Ich hatte so ein schlechtes Gewissen dass ich so fertig war und war völlig überfordert mit der Situation, ich fühlte mich wie eine totale Versagerin als Mama. Ich kann also total nachvollziehen, dass du einfach erschöpft bist, durch das was du gerade leistest.  Es ist hart aber es wird mit jedem Tag Routine leichter. Achte nicht nur auf dein Kind sondern auch auf dich. 


Jorinde17

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lulubee

Hallo, sei erstmal feste gedrückt, diese Zeit gerade ist wirklich stressig.  Ich sage aus meiner Erfahrung mit zwei Kindern mal ein paar Gedanken, einfach frei von der Leber weg, vielleicht ist ja etwas für dich dabei. Weißt du, es ist eine sehr unrealistische Erwartung, dass man die erste Zeit mit Baby "genießen" könnte. Ich kenne keine einzige Mutter, die da auch nur annähernd irgend so was wie Genuss empfunden hätte. Man darf es ganz ehrlich sagen: Die Babyzeit ist die anstrengendste Zeit des gesamten bisherigen Lebens. Ich war ehrlich gesagt immer heilfroh, wenn die ersten ein, zwei Jahre bei meinen Kindern herum waren. Klar sind sie wahnsinnig süß in dieser Zeit, und man hat viele wunderbare Erlebnisse. Trotzdem ist das irre, irre stressig. Der Anfang des Stillens ist immer mit Hürden verbunden. Die Brustwarzen sind noch nicht abgehärtet. Das kommt erst nach etwa sechs bis acht Wochen. Irgendwann wird nichts mehr wund oder blutig, und dann ist das Stillen das Bequemste auf der Welt. Trotzdem habe ich auch dann weiterhin nach jeder Stillmahlzeit Lanolinsalbe (Apotheke) aufgetragen, um vorzubeugen und die Brustwarzen zu pflegen. Wenn du aber wenig stillst und dafür abpumpst oder die Flasche gibst, können die Brustwarzen sich nicht ans Stillen gewöhnen, sondern bleiben empfindlich. Du warst da vielleicht nicht gut beraten. Milchstau ist leider in der Stillzeit normal, jede Mutter hat ihn mal. Am besten helfen hier tatsächlich und erstaunlicherweise Quarkwickel: Drei Einmal-Stilleinlagen nehmen, einen Esslöffel Magerquark hineingeben, auf die Brust packen. Nach der nächsten Stillmahlzeit erneuern, das ganze drei, vier Tage lang. Wenn dir das mit dem Quark zu blöd ist, kannst du in der Apotheke auch Retterspitz-Lösung kaufen und sie 2:1 mit Wasser verdünnen und eine Stilleinlage damit tränken. Hilft genauso gut. Dass Babys im ersten Lebensjahr sehr schlecht schlafen, ist leider ebenfalls normal. Meine Kinder kamen phasenweise bis zu sechs Mal pro Nacht. Auch das gehört zum normalen Wahnsinn mit Baby. Ich empfehle das Familienbett, das war bei uns wirklich die Rettung, um nicht völlig am Stock zu gehen. Das Baby schläft besser ein, und man kann es nachts kurz im Liegen stillen und weiterschlafen. Babys wollen von Natur aus sowieso bei der Mama schlafen, nur hier fühlen sie sich sicher und geborgen. Versuche, zum Vollstillen zurückzukommen, notfalls mit Stillhütchen (die brauchte ich anfangs auch). Und lass die blöde Milchpumpe weg. Sie kann das Stillen nicht erleichtern, weil wie gesagt die Brustwarzen dann keine Chance haben, sich zu gewöhnen. Auch sinkt die Milchmenge in der Regel durch die Pumpe ab, weil sie eben nur eine Maschine und kein richtiges Baby ist. Das Zufüttern ist ebenfalls unnötig, auch das lässt die Milchmenge absinken, weil dein Körper dann nicht mehr erfährt, wie viel Milch dein Baby wirklich braucht. Es lohnt sich, sich etwas durchzubeißen und mithilfe von Lanolinsalbe und Stillhütchen vollzustillen. Die Belohnung kommt, irgendwann ist das Stillen ein Selbstläufer. Aber das dauert leider eine Weile. Wenn das Stillen zu einer zu großen Belastung wird, darf man aber auch abstillen. Man muss als Mutter immer gelassen und pragmatisch reagieren und sollte sich von zu hohen Ansprüchen lossagen. Ich selbst musste beim zweiten Kind auch früher abstillen, weil ich wegen zu viel Stress einen Still-Abszess hatte und im Krankenhaus gelandet bin.  Übrigens musst du bei der Flaschenfütterung nicht den halben Tag herum-sterilisieren. Wenn ihr eine Spülmaschine habt, kannst du alles - Flaschen und Sauger - dort hineingeben. Bei einem 60-Grad-Programm werden alle Keime schon nach 15 Minuten zuverlässig abgetötet. Das sagte mir mein eigener Kinderarzt und auch der Kinderarzt hier bei rund-ums-baby. Damit erspart man sich sehr viel unnötige Arbeit.  LG          


bea+Michelle

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lulubee

Nachdem ,was du über das Stillen schreibst, würde ich abstillen.  das bringt weder Dir noch deinem Kind was, wenn du so fertig bist.  Ich verstehe dieses , ich muss stillen um jeden Preis nicht.  Was bringt es , wenn man total am Ende ist ?   Flaschenkinder werden auch liebvoll gross und die Bindung schadet auch nicht.    


NBugsbunny

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lulubee

Fühl dich gedrückt 🤗 Ich war auch völlig hin, als meine Maus 5 Wochen alt war.  Ein paar Ideen, vlt. passt ja was: Ich hatte selbst einen Vasospasmus, da hilft auch lange durchhalten nix. Habe dann abgepumt, auch wie du gerade, alle drei Stunden, neun Monate lang. Sehr stressig, aber ich wollte halt auch unbedingt Mumi geben. Ich habe mir irgendwann Pumpen besorgt, die man in den BH stecken kann. Gibt es für ca. 30€ bei Ama... Da hat man dann die Hände frei (bin sogar ein paar Mal dabei eingepennt). Habe dann beschlossen abzustillen, als es zu Weihnachten total eskaliert ist (gibt es jetzt Endlich das Dessert oder soll ich vorher abpumpen, es ist an der Zeit...🤬). Ich glaube, diesen Stress muss man sich wirklich nicht geben. Mit pre wird der Wurm auch groß.  Schlafen: mein Wurm hat das erste Mal länger als 20 Minuten geschlafen, als wir sie gepuckt in eine Federwiege mit Motor gelegt haben.  Wenn du mit der Flasche fütterst, nimm die kleinste Saugergröße, die es gibt.  Blähungen (Koliken): Bauch mit Kümmelöl massieren, Fahrrad fahren, warm baden, abhalten überm Eimer, wenn der Stuhlgang auf sich warten lässt. Die Position, die das Kind dabei hat, ist enorm hilfreich. Wenn du wütend bist: Kind sicher ablegen, Raum verlassen, Tür zu, brüllen so laut du kannst, wieder rein und weiter (manchmal muss das echt raus, mir hat das enorm geholfen, wenn ich echt am Ende war) Noch zum Schlafen: hast du eine Trage probiert? Wenn das nicht funktioniert, vielleicht ein Tragetuch, oder andersherum.  Ganz wichtig: zwing dich nicht zum Stillen. Ich weiß, wie sich ein Vasospasmus anfühlt. Ich habe es auch lange versucht, auch mit Hütchen, später mit Brusternährungsset. Aber da is nix mit 'du musst nur ein paar Wochen durchhalten'. Diese Schmerzen muss man nicht ertragen, weil sich die Brustwarzen daran eben nicht gewöhnen.  Halt durch. Such dir eine Krabbelgruppe. Nicht, weil das Kind schon krabbelt, sondern, weil du da mit anderen Muttis reden, dich austauschen kannst und da mitbekommst, dass das alles völlig normal ist, man es dir vorher nur nicht erzählt (Auch weil man das irgendwie später verdrängt). Das hat mir sehr geholfen. Du schaffst das!!!


NBugsbunny

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von NBugsbunny

Ergänzung: bei mir hat beim Milchstau ein Weißkohlblatt auf der roten, harten Stelle geholfen. Ein paar Mal knicken oder einritzen und in den BH legen. Direkt aus dem Kühlschrank und wechseln, wenn es war wird. Riecht komisch, half aber


AlmutP

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lulubee

Es ist jetzt schwer daran zu glauben - aber es wird besser! Hier ist die Kleine ein und halb und im Moment spielen beide Kinder ;) Also erstmal gutes Durchhalten.    Neben den vielen Nachrichten die du schon bekommen hast möchte ich dir noch eine Homepage ans Herz legen: https://www.babyschlummerland.de/neugeborenen-schlaf/ Hier habe ich immer viel gelesen, nachdem unser erster es oft abends schwer hatte. Wahrscheinlich einfach wegen Überreizung. Könnte mir vorstellen, dass das bei euch auch der Fall ist. Besonders, wenn dein Kind nicht schläft. Es sollte eigentlich nur sehr kurze Wachphasen haben.  Uns hat zum Schlafen wirklich nur die Trage geholfen - was wohl auch das Stillen weiter fördern kann. Oder dann später weiterstillen zum wieder einschlafen.   Achso und, Asymmetrisches Stillen ist vielleicht noch eine Methode, die euch helfen könnte.  Alles Gute! 


Mürchen

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lulubee

Hallo, ich bin "aus Versehen" hier gelandet. Ich bin bereits seit vielen Jahren Mama, konnte mich jedoch sofort wieder an die anstrengende Anfangszeit erinnern. Ich fühlte mich auch überfordert und habe das nur mit Gottes Hilfe geschafft. Ich hatte auch einen Vasospasmus. Damals war das anscheinend eine Seltenheit, zumindest rieten mir zwei Ärzte und zwei Hebammen dazu, einfach abzustillen und mein Kind mit der Flasche zu ernähren. Gott sei Dank bin ich bei der -La Leche Liga- gelandet, wo ich eine sehr kompetente Stillberaterin kennenlernte. Sie riet mir zu dem Medikament "Nifedipin", das mir in nur wenigen Wochen (ich glaube es waren drei) half, komplett schmerzfrei zu werden. Gib doch mal -embryotox.de- und -nifedipin- ein, da findest du gleich einen Artikel zur Problematik. Für mich war dieses Wissen ein Segen und ich habe meine Tochter dann über zwei Jahre gestillt. Als die gleiche Sympotmatik beim zweiten Kind wieder auftrat, wusste ich gleich, was zu tun war und konnte auch dieses Kind knapp 1.5 Jahre stillen. Mit dem Familienbett haben wir auch tolle Erfahrung gemacht. Es hilft ungemein, um sich einigermaßen zu erholen und hat auch die Bindung von uns allen gestärkt. Ich wünsche dir von Herzen gutes Gelingen!


Nevermore77

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lulubee

Versuche NUR zu stillen. Das Abpumpen macht Dich kaputt! Ich hatte auch Vasospasmus, aber tatsächlich bildete der sich erst und war nach (ich gestehe: SCHRECKLICHEN!) Wochen WEG. Ich war da echt n harter Hund. Hätte es zu Anfang nicht so gut geklappt, hätte ich das nicht durchgezogen, aber ich war sooo motiviert (aber auch im Ar***, man muss schon ehrlich sein!). Im Endeffekt habe ich meine Tochter 2 Jahre gestillt und nie wieder Probleme gehabt. Auch meine Jungs habe ich problemlos 26 und 22 Monate gestillt. Ich hoffe, das macht Dir Mut!!! WENN Du willst VERSUCHE es, aber wenn es nicht geht, dann still ab - IHR müsst glücklich sein, und Du bist schon sooo eine tolle Mami, sonst würdest Du nicht schon viel tun♡♡♡  Alles Liebe, Ihr findet Euern Weg zum Glück:)


Nevermore77

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lulubee

...uuund ICH persönlich rate, die Brust NICHT zu kühlen!!!


Annamaria23

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Lulubee

Ganz ehrlich: Still zeitnah langsam ab. Das kann manchmal einfach die Lösung sein. Meine Erfahrung: Die Geburt war bei mir sehr schwierig und ging über Tage. Danach war mein Baby etwa 2 Tage so erschöpft, dass sie eh kaum was wollte. Danach nur Probleme: Aus meinen Brüsten tropfte immer wieder das Blut. Sie waren eine einzige Wunde. Hab alles versucht, nichts half. Eine Krankenschwester meinte im KH, dass meine Haut so empfindlich und hell ist, dass das bestimmt schwierig wird und die Brustwarzen jetzt schon übel aussehen. Sie hatte leider recht. Auch sonst klappte das Stillen nicht: Meine Tochter konnte die Brustwarze überhaupt nur mit Stillhütchen fassen, ich biss derweil vor Schmerzen weinend in ein Kissen. Ich dachte mir, irgendwas muss ich doch falsch machen, bin halt zu doof zum Stillen und alle anderen Mütter machen das besser. Für mein Baby wollte ich mich aber quälen. Milchmenge von Anfang an zu gering. Ich habe viele Nächte mit der Milchpumpe verbracht. Wenn ich nur an das Geräusch denke, wird mir anders. Hab sie mit Glasche gefüttert. Kaum war sie wieder im Bett, hab ich noch ewig abgepumpt und konnte sie dann schon fast erneut stillen... Das Highlight war dann eine schwere Entzündung der Brust/Milchstau. Musste Antibiotika nehmen. Die Ärztin meinte zu mir, ich soll bitte abstillen und mich nicht regelrecht foltern. Mit Pre hätte das Baby alles, was es braucht, auch wenn ums Stillen ein regelrechter Hype herrscht. Sie hat mir Tabletten gegeben, um das Abstillen zu erleichtern. Sobald das erledigt war, hab ich mich wie befreit gefühlt. Fürs Baby ist es auch toll, die Flasche nicht immer nur von Mutti, sondern auch mal von Papa, Oma, Opa... zu bekommen. Und denen macht das total Spaß, schafft Nähe.  Schlafen: War bei und auch von Anfang an ein Problem. Sie ist bis heute eine Wenig-Schläferin. Im Kinderwagen hat sie nur gebrüllt, wollte weder darin gefahren werden noch schlafen am Anfang. Heute weiß ich, wieso: Sie wollte was sehen. Hätte ich nicht erst nach 4 Wochen abgestillt, wären die ersten Wochen aber zumindest etwas leichter gewesen. Als wir dann wegen Krankheit in die Kinderklinik mussten, hatte ich gerade abgestillt. Wäre sonst auch alles nicht zu machen gewesen.  Und das mit dem Lippenbändchen: Hab es bei meiner Tochter am Anfang nicht erkannt. Es ist wohl verkürzt, sie hat jetzt schon ein paar Zähne und vorne zwischen den Schneidezähne die typische Lücke (Diastema mediale). Hätte ich es früher gewusst, hätte ich da trotzdem auf keinen Fall dran rumschnippeln lassen. Für mich ist es heute völlig ok, dass es mit dem Stillen nicht geklappt hat. Meiner Tochter geht es super, sie ist auch nicht öfter krank als gestillte Babys im Umfeld, sondern sogar weniger oft. Stillen allein kann also nicht alles entscheiden.  Fazit: Es ist völlig ok, nicht zu stillen. Wenn das Stillen ein Selbstläufer ist, kann man es ja machen. Dann ist alles gut. Falls es so große Probleme gibt wie bei uns: Abstillen. Eine vor Schmerz heulende, dauergestresste Mutter ist für das Baby auch nicht gerade der Hit...