@LeeAnn

Hallo LeeAnn,

ehrlich gesagt, halte ich das Nicht-Sprechen für ein viel größeres Problem als das Nicht-Wehren. Das letztere ist wohl sehr typbedingt und muss sich mit einem weiteren Jahr im Kindergarten nicht ändern. Andererseits halten sich die meisten Mädchen aus dem wilden Getümmel sowieso heraus. Wenn sie jetzt im Kindergarten Freundinnen hat, wird sie die auch in der Schule haben.

Das Nicht-Sprechen wird aber zu einem schwerwiegenden Problem werden. Wie sollen denn die unbekannten Lehrer feststellen, was Deine Tochter will und kann, wenn sie das nicht äußern wird. Ich würde mir daher erst einmal Hilfe bei diesem Problem holen. Google doch mal nach selektivem Mutismus, ich finde schon, dass sich das bei Deiner Tochter sehr danach anhört. Dann weißt Du auch, in welche Richtung ihr gehen könntet.

Wenn Ihr Euch dazu informiert habt, könnt Ihr immer noch entscheiden, ob eine Zurückstellung etwas bringt oder nicht. Die Schule wird sich sicherlich an die Empfehlung von Experten halten. Dafür müsst Ihr diese Experten aber erst einmal konsultieren.

Eine Zurückstellung wegen Schüchternheit würde es in Hessen wahrscheinlich nicht geben. Würde man aufgrund dessen Schulunreife feststellen würde, würde sie in die Vorklasse kommen. Dort sitzen dann tatsächlich Kinder mit anderen "sozialen" Problemen, d. h. eben oft die kleinen Schläger usw.

Viele Grüße
Daja