Hallo,
unsere Tochter ist im Oktober 2 Jahre geworden. Als ihre Cousine (9 Monate älter) anfing, auf's Töpfchen zu gehen, interessierte sie sich auch dafür. Sie setzte sich - mal mit, mal ohne Hose - auch auf's Töfpchen. Ein "Ergebnis" gab es dabei nie. Wir haben keinen Druck gemacht, ihr das Töpfchen immer wieder angeboten und sie darf auch mit uns ins Badezimmer.
Seit ein paar Wochen schreit und tritt sie jetzt, wenn sie in die Windel gemacht hat und man sie fragt, ob sie auf's Töpfchen oder auf den Toilettensitz möchte. Sie hat dann richtig Panik und brüllt "Nein, wickeln, wickeln!!"
Für Bücher zum Thema Töpfchen interessiert sie sich sehr.
Gibt es diesen Zwischenschritt, dass Kinder Panik vor dem Töfpchen entwickeln, ohne dass man Druck gemacht hat? Oder haben wir (vielleicht auch Eltern oder Schwiegereltern, bei denen sie 1x in der Woche ist) unbeabsichtigt Druck aufgebaut?
Wie können wir weiter vorgehen?
von
Nupsel
am 23.03.2016, 19:54
Antwort auf:
Zweijährige verweigert schreiend das Töpfchen
Hallo Nupsel
:-))), ihr Vorgehen, wie sie ihre kleine Maus bei ihrer Entwicklung zu einer eigenständigen Blasen- und Darmkontrolle unterstützen, ist vorbildlich.
Diese Entwicklung BEGINNT mit ca. dem 2. Lebensjahr, verläuft ganz individuell in kleinen Schritten und sollte mit Vollendung des 5. Lebensjahres abgeschlossen sein. Sie sehen – da ist noch jede Menge Zeit!!!!
Das Verhalten ihrer Kleinen zeigt, dass sie auf einem guten Weg ist, mit der Erwartung auf das Töpfchen zu gehen jedoch im Moment überfordert ist. Wahrscheinlich benötigt sie gerade einmal eine kleine Pause, da ihr Interesse sich vielleicht vorübergehend anderen Dingen zuwendet.
Machen sie sich bitte keine Vorwürfe. Ich würde es nicht als Panik bezeichnen, sondern als berechtigten Protest um ihnen zu zeigen – „ich benötige meine Zeit im Moment für wichtigere Sachen“ ;-).
Lassen sie der kleinen Dame ohne Druck noch ein wenig Zeit, bieten ihr gerne weiterhin hin und wieder spielerisch das Töpfchen an und lassen sie selbst entscheiden ob sie sich gerade einen Versuch zutraut.
Liebe Grüße
Conny Ackmann
von
Conny Ackmann
am 24.03.2016