was kann ich noch tun

 Manuela Thomä Frage an Manuela Thomä Kinderkrankenschwester

Frage: was kann ich noch tun

mein kind ist 6 und nachts leider noch nicht trocken ....am tage war er schon mit 1,5 trocken ...als er 2,5 war ist sein Papa verstorben und darunter leidet er heut auch ab und zu noch ....nun ist er aber in die schule gekommen und will endlich auch trocken sein .....wir sind schon beim kinderarzt gewesen ( im ganzen letzen jahr ständig ) und es wurde auch ultrashall von nieren blase und so weiter gemacht ....nix alles in ordnung ...nun hat er tabletten ( nocutil , und propiverin ) die schränken es zwar ein das die windel nicht mehr überläuft aber trocken ist er trotzdem nicht ....nachts wecken haben wir auch schon versucht aber es passiert trotzdem und er ist morgen dann wie gerädert ...abends bekommt er ab 18 uhr nichts zu trinken mehr und ab 16 uhr auch nichts mehr mit kohlensäure ....ich weis nicht mehr weiter

von Nicky1976Lukas am 01.12.2014, 16:43


Antwort auf: was kann ich noch tun

Guten Abend Nicky1976Lukas, für die nächtliche Blasenkontrolle ist eine spezielle Region unseres Gehirnes zuständig und vermutlich besteht bei Ihrem Sohn (Lukas?) hier eine verzögerte Reifung. Das ist, besonders in diesem Alter, nichts Ungewöhnliches und Sie brauchen sich deshalb nicht zu sorgen, da es hier wirklich nur um eine Verzögerung in der Reifung geht. Mit Ihren Maßnahmen, wie z.B. rechtzeitig mit dem Trinken aufzuhören, liegen Sie richtig; wenn die Medikamente jedoch nicht die gewünschte Wirkung zeigen, sollte man überlegen sie wieder abzusetzen. Das nächtliche wecken kann bei manchen Kindern die Situation entlasten, führt aber langfristig nicht zur Kontinenzbildung (trocken werden), da Sie von außen nicht den Zeitpunkt erwischen können, zu dem sich die Blase wirklich entleeren möchte. Sie werden verstehen, dass es auf diesem Wege nicht möglich ist wirklich eine Diagnose zu stellen oder gar Diagnostik zu bertreiben; ich kann jetzt nur mutmaßen, deshalb würde ich Ihnen empfehlen, sich mit einem Urotherapeuten bzw. einer Urotherapeutin in Verbindung zu setzen, die sich die Situation Ihres Sohnes ganz genau anschauen können. Unter folgender Web-adresse könnten Sie sich schlau machen, wo eineR meiner KollegINNen in Ihrer Nähe zu finden ist: http://www.urotherapie-bonn.de/netzwerk.html Besprechen Sie sich doch hierzu am besten mit Ihrem Kinderarzt. Mit vielen Grüßen Manuela Thomä

von Manuela Thomä am 01.12.2014