Hallo,
ich brauche Ihre Hilfe :-)
Unsere Tochter ist 28 Monate alt und von Ihrer Entwicklung sehr weit; sie versteht sehr viel! Seit einigen Monaten ist der Toilettengang ein Thema. Mal mehr mal weniger... Wir haben uns ihrem Tempo angepasst. Sie merkt schon länger wenn sie Pipi muss (berichtete uns wenn sie in die Pampers gemacht hat); jedoch wollte sie immer eine Pampers anziehen (ich vermute, dass sie einfach das Gegenteil wollte von dem was ich möchte). Seit ein paar Tagen möchte sie nun keine Pampers mehr und meldet sich auch sehr zuverlässig. Jedoch ist es nun so, dass ihr Stuhlgangverhalten sich (dadurch) sehr reduziert hat. Sie hat bisher noch kein großes Geschäft auf die Toilette gemacht... Wir wissen nun wirklich nicht, wie wir da ansetzen sollen.
Vor einen halben Jahr hatte sie eine Scheidenreizung, durch die Schmerzen war der Stuhlgang in der Windel wohl unangenehm. Sie hat ihn dann 5 Tage verkniffen. Das war wirklich nicht schön und ich möchte unbedingt, dass wir sowas nicht nochmal erleben!
Haben wir was falsch gemacht???
Viele Grüsse und vielen Dank
mieb
von
mieb
am 02.09.2014, 12:57
Antwort auf:
Stuhlverhalt
Hallo mieb
Keine Sorge – sie haben nichts falsch gemacht und begleiten ihre kleine Maus sehr umsichtig und liebevoll :-),
lassen ihr die Zeit die SIE benötigt und sie hat offensichtlich inzwischen eine zuverlässige Blasenkontrolle am Tag – was sehr früh ist für ihre 28 Monate.
Die Entwicklung der Darmkontrolle muss nicht parallel ablaufen und viele Kinder erreichen diese erst später. Aus Erfahrung wissen wir, dass die Kleinen oft anfangs für das große Geschäft gerne noch eine Windel benutzen und diese bei Stuhldrang einfordern. Besprechen sie dies mit ihrer Tochter und geben dem gerne nach. Dann werden sie sehen – schon bald wird ihr Töchterchen auch diesen Vorgang ganz ohne Zwang und Druck auf der Toilette/ Töpfchen erledigen.
Schlechte Erfahrungen, wie Schmerzen bei der Darmentleerung( wie sie beschreiben), führen natürlich auch manchmal zu einem Stuhlverhalt und deshalb sollten sie mit ihrem Kinderarzt besprechen, ob unter Umständen eine Verstopfung vorliegt, die dann mit stuhlaufweichenden Medikamenten behoben werden kann. In Folge machen die Kleinen die Erfahrung, dass Stuhlgang nicht zwangsläufig mit Schmerzen verbunden sein muss und trauen sich nach einiger Zeit auch auf die Toilette/ Töpfchen.
Ich wünsche ihnen weiterhin viel Geduld und Ruhe um ihre Tochter entspannt durch diese Zeit zu begleiten.
Liebe Grüße
Conny Ackmann
von
Conny Ackmann
am 03.09.2014