Liebes "Sauber Werden"-Team! Ich möchte Ihnen wegen meiner Ende September 4 Jahre alt werdenden Tochter schreiben. Sie ist noch immer nicht trocken. Ich bin eigentlich ganz entspannt und kenne das auch von der Großen, die ein paar Tage vor dem 4. Geburtstag fast sicher und plötzlich trocken war. Unsere Kleine ist von jeher ein SEHR willensstarkes Kind mit an manchen Tagen mehrfachen Wutausbrüchen. Mit dem Wickeln hatte sie schon immer ein Thema. Wollte nicht in der Scheide geputzt werden und hat sich dann immer extrem gewehrt (nur wenn es bei Verschmutzung in der Scheide nach dem großen Geschäft zwingend nötig war, habe ich da geputzt, sonst natürlich nicht). Nachfrage bei der KÄ damals, da sei aber anatomisch alles i.O. Sie hatte schon vor ca. einem halben Jahr so eine Versuchsphase, in der sie aufs Töpfchen und die Toilette zum Pipi Machen gegangen ist. Es ging ein paar Mal in die Hose, einmal machte sie auch ihr großes Geschäft - unverhofft - ins Töpfchen und hat sich darüber dolle erschreckt. Zunehmend wurde das Thema zu diesem Zeitpunkt schambesetzt ("Nicht Papa / Lina sagen, dass ich auf Töpfchen gehe / keine Windel anhab."). Der Kindergarten "puscht" das Thema leider und sie musste immer mit auf die Toilette, ging aber meist noch mit Windeln in die Einrichtung. Eine Zeitlang ging sie auch mit Unterhose (sie durfte immer wählen) und es kam dann oft vor, dass sie die ganze Zeit angehalten hat, manchmal auch in die Hose gemacht hat (was die Erzieherinnen als Fortschritt werteten ("Sie kann jetzt loslassen")). Zum Einhalten kam es dann zu Hause auch: d.h. Unterhose und gar nicht mehr Pipi Machen. Sie wollte dann nicht mehr in den Kiga, weil sie da auf die Toilette soll. Das habe ich den Erzieherinnen rückgemeldet und sie haben davon abgesehen. Zu Hause haben wir das Thema dann komplett ruhen lassen und sie hat seit einem halben Jahr konsequent wieder nur die Windel. Zwischendurch frage ich, biete ich an, sie will nicht, was ich dann so lasse. Sie äußert in letzter Zeit immer, dass sie Angst habe, in die Hose zu machen, was ich dann damit kommentiere, dass das doch am Anfang jedem passiere.... Nun stehen zwei große Druckpunkte (für mich) an: die U8, wo es mit Sicherheit Thema sein wird (KÄ ist da unsensibel und wird vermutlich "Maßnahmen" vorschlagen, was ich nicht will). Zum anderen sind im Kiga jetzt die Kleinen, die z.T. schon trocken sind oder "bis Weihnachten" von den Erziehern "trocken gelegt werden". Da wird der Druck nach der ersten Anfangszeit auch auf meine Kleine erhöht werden. Können Sie mir raten, welchen Weg ich gehen soll? Danke, LinasMamma
von LinasMamma am 15.08.2017, 16:26