Guten Abend, mein Mann und ich haben uns vor kurzem getrennt. Es ging relativ kurz und schmerzlos über die Bühne und brachte endlich Ruhe rein. Keine Streits mehr usw. Unsere beiden Kinder 12 Jahre und 4 Jahre wohnen bei mir. Der Papa sieht sie regelmäßig, nimmt aber hauptsächlich den Kleinen. Der Großen ziemlich unregelmäßig, da er in die Schule muss. Mein Großer redet aber nicht über Probleme, hat er noch nie gemacht. Obwohl ich ihn immer ermuntert habe und er auch ein super Verhältnis zur Oma hat, spricht er weder mit mir noch mit ihr über Dinge, die ihn bedrücken. Er hat in letzte Zeit auch einiges zugenommen. Vom Wesen her ist er allerdings wie immer in meinen Augen. Er hat allerdings Probleme Freundschaften zu schließen, aber das war schon länger so. Nun zu meinem Problem: seit ein paar Tagen ist seine Unterhose mit Kot verschmiert. Gestern war es ganz schlimm, da ging es durch die Unterhose bis zur "Über"hose. Mit Verstopfung hat er wohl nicht zu kämpfen, er hat keine Schmerzen, geht regelmäßig 1mal täglich auf die Toilette und Durchfall ist es auch nicht. Heute war wieder eine größere Menge Kot im Slip, obwohl er auf die Toilette gegangen ist. Er muss wohl zu spät gegangen sein. Er sagt, Schmerzen habe er nicht. Doch muss ich ihm fast jedes Wort aus der Nase ziehen. Es geht langsam besser mit dem Erzählen, doch ist es immer noch nicht einfach. Ich möchte ihm helfen und stehe ihm bei, das weiß er. Er äußert sich auch nicht wirklich zur Trennung, sagt nur, es ist okay für ihn, wenn der Papa nicht mehr bei uns wohnt. Doch ich habe das Gefühl, dass er das nur sagt, weil er denkt dass ich das hören möchte. Im Internet steht bei plötzlichem Einkoten, dass man Kinderpsychologen aufsuchen soll. Doch möchte ich das meinem Sohn ersparen, wenn es irgendwie geht. Da wir drei (Meine beiden Jungs und ich) uns erstmal in "unserer kleinen Welt" finden und vom Stress erholen müssen. Da will ich meinen Sohn nicht mit anderen schweren Dingen belasten. Ich gehe selbst aktuell zum Psychologen und weiß, wie belastend dieser Besuch sein kann. Doch auf der anderen Seite will ich das Problem nicht verschleppen, zumal er in zwei Monaten für ein paar Tage zur Klassenfahrt fährt, wo er sich schon drauf freut. Ich fühle mich so hilflos und möchte meinem Sohn gerne helfen, doch weiß ich nicht wie. Ich werde am Nachmittag mehr Ruhe versuchen reinzubringen und ihn anhalten, dass er nach der Schule erstmal entspannt auf die Toilette geht. Die WC i n der Schule sind wohl nicht so angenehm. Vielleicht verklemmt er sich den Stuhlgang dort? Aber das hat er mir nicht bestätigt. Mit dem Urin-Trockenwerden hatte mein Sohn auch Probleme und begann mit 4 Jahre abundzu wieder einzupullern. Mal mehr, mal weniger, mal nur ein Tröpfchen. Das ist aber mittlerweile wieder gut bzw. ist mir in letzter Zeit nichts aufgefallen und eine Unterhosen-Kontrolle möchte ich meinem Sohn ersparen. Haben Sie Ideen für mich? Was kann ich noch tun? Vielen Dank für Ihre Antwort.
von Schneck78 am 22.08.2016, 21:01