Guten Tag
Mein Sohn wird im Juli vier. Im August kommt er in den Kindergarten. Es wird erwartet, dass sie trocken sind.
Er tut sich sehr schwer damit, sich von den Windeln zu verabschieden. Seit einigen Wochen habe ich das Gefühl, dass er spürt, wenn er Pipi machen muss. Er interessiert sich für die Vorgänge, es ist also was am tun. Andererseits will er einfach unbedingt Windeln tragen. Ausser nach dem Baden, da ist er zuhause stundenlang nackt und er geht auch aufs Klo.
Soll ich ihn "zwingen" wenigstens zuhause Unterhosen zu tragen und wenn wir z.b. fort gehen darf er noch die Windel haben?
Ich habe ihm schon lange gesagt, im Sommer sei dann Schluss mit den Windeln... Mit dem Nuggi hatte dies vor einem Jahr super geklappt.
Ich Schwanke zwischen ihn einfach machen zu lassen und einfach die Windeln wegzuwerfen. Ich denke, er könnte es. Es besteht halt der Druck vom Kindergarten... Ich befürchte, dass er als einziger noch Windeln hat.
Ich habe den Eindruck, dass in ihm drin viel abläuft. Einerseits der Kiga Eintritt, worauf er sich freut. Andererseits möchte er immer noch Baby sein ( er hat ein sechs Monate altes Brüderchen).
Vielleicht haben Sie mir einen Tipp.
Besten Dank
Ivenhoe
von
Ivenhoe
am 23.06.2015, 09:54
Antwort auf:
Drauf beharren oder warten
Hallo Ivenhoe
:-))) vielleicht haben sie sich in unserem Forum schon ein wenig umgeschaut?? Dann werden sie sicher auch schon ahnen wozu ich ihnen raten werde ;-).
Lassen sie sich bitte nicht unter Druck setzen oder verunsichern. Ihr Kleiner hat noch Zeit bis zur Vollendung seines 5. Lebensjahres bis seine Blase wunschgemäß arbeiten können sollte. Erfahrungsgemäß wird er nicht das einzige Kind in seinem Kindergarten sein, bei dem die Entwicklung zur eigenständigen Blasenkontrolle noch nicht abgeschlossen ist.
Der Anfang ist ja gemacht – er zeigt Interesse und bekommt langsam ein Gefühl für seinen Harndrang :-))), ist aber offensichtlich noch zu unsicher, ob er es auch immer rechtzeitig zur Toilette schaffen kann.
Zwingen ist da sicher nicht der richtige Weg aber unterstützen sie ihn weiterhin, gehen auf seine Fähigkeiten und Bedürfnisse ein – bieten ihm immer wieder ohne Druck Toilette/ Töpfchen an und die Möglichkeit selbst zu entscheiden wann er sich zutraut es ohne Windel zu versuchen.
Vielleicht können sie einen Kompromiss mit ihm aushandeln, damit er herausfinden kann ob seine Blasenkontrolle schon so gut ist, dass er es ohne Windel versuchen möchte – evt. zunächst 1 Std. am Nachmittag, später 2 usw.. Je sicherer er wird um so mehr wird er sich auch zutrauen - und wenn es nach dem Baden ist. Ohne Bekleidung ist die Körperwahrnehmung sehr viel besser.
Also – „lassen sie ihn einfach machen“ :-) und vertrauen darauf, dass er auf jeden Fall bald eine wunschgemäß funktionierende Blasenkontrolle haben wird.
Liebe Grüße
Conny Ackmann
von
Conny Ackmann
am 23.06.2015
