Hallo Prof. Dr. Hackelöer,
ich bin heute in der 7.SSW (6+1) Laut Berechnung meiner FÄ vom Montag.
Ich habe bis 8.03.2012 MTX 7,5 mg pro Woche und 5 mg Folsäure am Folgetag genommen. Am 15. und 22. hatte ich es schlichtweg vergessen.
Ich nehme auch 200 mg Quensyl.
Nun steht ein evtl. Abbruch im Raum.
Leider wurde ich bisher von allen Ärzten ziemlich im Stich gelassen.
Meine FÄ ging auf das Medikament nicht ein. Mein Rheumatologe gab mir die Tel.nr. einer Gynäkologin, die sich auskennt, die verwies mich an die Uniklinik, die wiederum verwiesen mich an eine Stelle in Ulm (die Daten soll ich von meiner FÄ bekommen).
So langsam kann ich einfach nicht mehr. Immer wieder kurz Hoffnung um dann wieder keine Hilfe zu bekommen und umso tiefer zu fallen.
Ich bitte Sie deshalb um eine Einschätzung des Risikos für mich und v.a. das Kind.
Ich weiß ich sollte das vielleicht im "Schwanger und Medikamente" fragen, aber ich habe mittlerweile für Freitag einen Beratungstermin bei Pro Familia ausgemacht - in meiner Verzweiflung.
Vielen Dank für Ihre Hilfe
von
mummymelanie
am 28.03.2012, 08:25
Antwort auf:
Schwanger und MTX
Hallo mummymelanie,
den Beratungstermin der Beratungsstelle in Ulm soll Sie auf jeden Fall wahrnehmen.Die Medikamente müssen nicht zwangsläufig einen Schaden angerichtet haben.Eigentlich würde eine schwere kindliche Schädigung zu diesem Zeitpunkt eher zu einer Fehlgeburt,als zu einem Schaden führen.Ich würde auf jeden Fall einen Expertenultraschall in der 13./17.und 21.Woche durchführen lassen und bei völlig unauffälligen Organbefunden des Kindes davon ausgehen,daß zumindest schwerere und das spätere Leben einschränkende Veränderungen sehr unwahrscheilich wären.
Also: keine Panik und qualifizierte Ultraschalluntersuchungen Stufe II/III durchführen lassen!
Alles Gute
Prof.Hackelöer
von
Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer
am 28.03.2012
Antwort auf:
Schwanger und MTX
Hallo Mummymelanie,
schau mal Iauf der Informationsseite des Pharmakovigilanz*- und Beratungszentrums für Embryonaltoxikologie nach unter
www.embryotox.de
Es ist eine unabhängige Beratungsstelle.
Man kann auch in Berlin direkt anrufen. Dort bekommt man schnell eine kompetente Antwort hinsichtlich der Medikamente.
Beratungs-Telefon:
Tel. 030 / 30308-111
Fax 030 / 30308-122
Sprechzeiten:
(nur werktags, nicht an Feiertagen):
Vormittags (Mo-Fr) 9:00 - 12:30 Uhr
Nachmittags (außer Mittwoch) 13:30 - 16:00 Uhr
Viele Grüße
Grübelmonster
von
Gruebelmonster
am 28.03.2012, 23:08