Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Hackelöer, wir (ich 29, mein Mann 33 Jahre alt) mussten leider unsere 1. Schwangerschaft im November in der 14. SSW beenden lassen, da unsere Tochter eine vergrößerte Harnblase und einen massiven Herzfehler (nur eine Herzkammer vorhanden) hatte. Sie wäre somit nicht lebensfähig gewesen. Die Diagnose erfolgte durch einen DEGUM II-Spezialisten, den wir, trotz unauffäligger Befunde bei meiner Gynäkologin, zum Glück zum Erstrimesterscreening aufsuchten. Es wurde kein genetischer Defekt bei der Auswertung des Materials der Chorionzottenbiopsie gefunden. Die humangenetische Beratung war der Ansicht, dass dies einfach nur "eine böse Laune der Natur" gewesen sei. Wir hätten somit kein erhöhtes Wiederholungsrisiko. Natürlich möchten wir gerne ein Baby, ich habe jedoch sehr große Angst, dass wir nur kranke Kinder bekommen können. Im Internet und auch hier im Forum liest man leider auch ab und an von Paaren, die mehrfach von solch einem großen Unglück getroffen wurden. Natürlich ist mir klar, dass Sie nicht in die Zukunft schauen können oder ähnliches. Ich hätte daher folgende Fragen an Sie: 1. Haben wir, trotz keinerlei genetischen Auffälligkeiten, ein höheres Risiko für ein krankes Baby für Folgekinder? 2. Haben Sie es in Ihrem Berufsalltag schon oft erlebt, dass ein Paar mehrfach von so einem Schicksal getroffen wird, obwohl beide genetisch gesund sind? Ich danke Ihnen vielmals für Ihre Bemühungen, Stern5
von stern5 am 14.12.2016, 15:28