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zweisprachige Krippe?

Thema: zweisprachige Krippe?

Hallo Ihr Lieben, wir müssen uns jetzt Gedanken machen über eine Kinderkrippe in die wir unsere Tochter mit ca 12 bis 13 Monaten geben möchten. Da es hier in München äußerst schwierig ist überhaupt einen Krippenplatz zu bekommen geschweige denn einen in einer zweisprachigen Einrichtung, fragen wir uns ob es sehr schlimm wäre die Kleine in eine deutsche Krippe zu geben. Wir sprechen zuhause Englisch aber eben nur abends und am Wochenende wenn Daddy zuhause ist, sonst spreche ich meine Muttersprache deutsch mit ihr. Uns ist natürlich klar dass eine zweisprachige Krippe das Konzept perfekt unterstützen würde, nur was ist wenn es wirklich aus praktischen und widrigen Gründen nicht klappt, ist das Englisch der Kleinen dann gefährdet in den Hintergrund zu rücken? Was könnte ich noch tun um ihr Englisch zu unterstützen? Kann man schon Kassetten hören bei so kleinen Babies? Danke mal wieder für Eure Erfahrungen! liebe Grüße aus dem wieder grauen München, Alex

Mitglied inaktiv - 07.06.2010, 13:16



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hallo hier auch münchen. allerdings mit der kombi d/span/nl. unsere kleine geht in einen ganz stinknormalen städtischen kiga (in schwabing). dort sind ne menge kinder aus mehrsprachigen familien - spanisch, englisch, türkisch, vietnamesich, brasilianisch, italienisch... ich denke, dass du hier schon bilinguale einrichtungen finden wirst - für sehr viel geld und mit viel (!) etepetete drumherum. wir mögen das nicht und finden das auch nicht wichtig. allerdings haben wir auch nicht den anspruch, dass die kids perfekt dreisprachig sind. sondern alles verstehen und vor allem mit dem kulturellen reichtum aufwachsen, den wir selber so schätzen an unserer internationalen familie. gerade deshalb finde ich es toll, wenn in der einrichtung viele andere kinder aus mehrsprachigen familien sind. ohne, dass der kiga selber mehrsprachigkeit systematisch anbietet. aber, klar, das muss jede familie für sich entscheiden. wenn es euch wichtig ist, dann sucht ne entsprechende krippe. wird sich sicher finden. oder vielleicht eine englischsprachige nanny? wir hätten für spanisch mehrere studentinnen/tamus mit spanisch haben können... münchen hat ja auch sonst ne menge zu bieten: entsprechende kinderkurse bzw. gruppen, treffs usw. lg + servus paula

Mitglied inaktiv - 07.06.2010, 16:36



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Ich denke, dass das Englisch, das Ihr zu Hause sprecht besser ist, als das, was in "bi-lingualen" Einrichtungen gesprochen wird. Hinzu kommt das Problem, dass die meisten Kinder keine Englisch Muttersprachler sein werden und somit untereinander Deutsch sprechen. -Es sei denn Du investierst in eine International School.-Dort könntest Du Glück haben mehr Kinder aus dem Ausland zu treffen. Wir haben unser Kind auf eine "bi-linguale" Schule (Leibniz Schule) gegeben und sind von der Qualität der Lehrer maßlos enttäuscht. Nicht nur was die Sprache betrifft (mein Kind korrigiert ständig seine Lehrerin, die nicht in der Lage ist ortographisch korrektes Englisch zu schreiben, von der Grammatik mal ganz abgesehen) sondern auch das pädagogische läßt zu wünschen übrig. Das Konzept der Schule klingt toll, wird aber leider nicht gelebt. Wenn deine Tochter alt genug ist, würde ich sie CD's und Kassetten auf Englisch hören lassen und später DVD's in Englischer Sprache schauen. Es gibt sehr schöne Kinderlieder auf Englisch z.B. von Laurie Berkner, die sie auch jetzt schon hören kann. LG

Mitglied inaktiv - 08.06.2010, 08:10



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Ich habe schon sehr früh angefangen meinem Sohn englisch vorzulesen, außerdem bieten sich Fingerspiele, etc. und Lieder an. Später wie geschrieben, Kassetten & Filme.

Mitglied inaktiv - 08.06.2010, 10:47



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Da hast Du aber mit der Krippe Pech. Meine 2 Grossen gingen bereits in eine internationale Krippe wo ausschliesslich englisch gesprochen wird (nur Muttersprachlerinnen). Mittlerweile gehen sie auf eine internationale Schule die komplett zweisprachig läuft (deutsch/englisch). Dort arbeiten auch nur Muttersprachler in der entsprechenden Sprache. Meine Jüngste geht ebenfalls in eine zweisprachige Krippe die aber im Gegensatz zur Krippe meiner Grossen nach dem Prinzip OPOL arbeitet. Ich habe hier nur gute Erfahrungen gemacht. Das mag aber auch damit zusammen hängen, dass hier enorm viele Expats leben und der Bedarf an internationalen Schulen und Krippen auch entsprechend hoch ist.

Mitglied inaktiv - 08.06.2010, 20:22