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umfrage: reisefettnaepfchen...

Thema: umfrage: reisefettnaepfchen...

hallo in die runde, vergangene woche haben meine maedels und ich einige tage in den niederlanden (provinz zeeland) verbracht. ich habe mich vor ein paar jahren sozusagen in die region und ihre bewohner "verliebt" und fahre mit den kindern immer wieder gerne dorthin. allerdings ist mir auf dem weg dahin aufgefallen, dass die belgier furchtbar aggressive autofahrer sind - und es gab und gibt natuerlich immer mal wieder so kleine verhaltensunsicherheiten, dass ich gerne hier eine kleine umfrage starten wuerde ueber dos und don'ts als tourist. bitte schreibt doch mal fuer "eure" laender (egal, ob es euch dorthin verschlagen hat, oder ob ihr aus einem anderen land nach D gekommen seid) dinge auf, die euch so einfallen, fettnaepfchen, in die touristen immer wieder reintappen oder dinge, die man eben als fremder nicht wirklich wissen kann (aber wissen sollte)... unten habe ich noch ein paar fragen angehaengt, ggf. mit erklaerungen, die ihr auch gerne beantworten koennt.. vielen dank und liebe gruesse, martina... und hier ein paar fragen: 1. mein absolutes horrorszenario (wenn auch voellig banales problem): ich moechte in einem restaurant essen: fuehrt mich die bedienung zum tisch? stampfe ich einfach rein und hocke mich dorthin, wo es mir am besten gefaellt? wie zahle ich? bringt man die rechnung zum gast, oder geht der gast zum tresen und zahlt? und gaaaanz wichtig: wird TRINKGELD erwartet oder ist es verpoent (so wie angeblich in frankreich, wo ich mal ein besonders leckeres essen mit reichlich trinkgeld honorieren wollte und spaeter las, dass in franzoesischen restaurants trinkgeld eher unueblich sei und tlw. eher als affront aufgefasst wird)?? 2. weiteres angstthema: verkehrsregeln. in den niederlanden kapiere ich z.b. nicht, wer wann wo vorfahrt hat. genauso unsicher bin ich, wie ich die ganzen zweiradfahrer zu behandeln habe. dass in frankreich "rappel" nicht bedeutet, dass es gleich scheppert, ist klar. aber an was soll man sich da erinnern? welche regeln gibt es bei euch, die so gaaaaanz anders sind als in D? 3. horror #3: akute erkrankung/verletzung. wie bekomme ich aerztliche hilfe? fuer zeeuws-vlaanderen hab ich ein quartalsheftchen vom VVV bekommen, worin ein abschnitt auf deutsch besagt, dass jede art von aerztlicher versorgung erst ueber einen niedergelassenen arzt laufen muss, bzw. ueber eine aerztl. bereitschaftszentrale? was ist, wenn ein unfall passiert und man doch hier und jetzt ganz schnell einen krankenwagen benoetigt? dann kann das doch keine loesung sein? 4. was sollte der otto-normal-deutsche auf keinen fall tun, um es sich nicht mit den einheimischen zu verscherzen? 5. was gehoert als mitbringsel auf jeden fall ins urlaubsgepaeck (egal, ob es sich um etwas zu essen handelt oder ein anderes landestypisches produkt)? 6. welche dinge sollte der tourist unbedingt gesehen haben, und was sollte er meiden? (z.b. rate ich leuten, die nach D kommen, immer dringend von neuschwanstein ab. da gibt es lohnenswertere ausflugsziele...)

Mitglied inaktiv - 12.04.2010, 19:02



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Wir essen oft in Frankreich und da gibt jeder Trinkgeld. Auch in den Regionen wo ich schon war, haben alle Leute Tip gegeben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das wirklich so sein soll. Du hast das schon richtig gemacht. ;-)

Mitglied inaktiv - 12.04.2010, 22:22



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also bei uns nicht! die Kellner bekommen 12% von der Rechnung automatisch und es sthet drauf "service compris" ich stamme aus Nordfrankreich

Mitglied inaktiv - 13.04.2010, 15:07



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... aber Du rundest doch wahrscheinlich auch den Betrag auf, oder nicht? Trinkgeld in Europa ist ja ueberall nicht das, was in U.S. ueblich ist (12% der Rechnung), sondern eine kleine Aufmerksamkeit. Gruss FM

Mitglied inaktiv - 14.04.2010, 13:27



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Ich lebe in Frankreich und habe hier am Anfang 4 Monate gekellnert. Trinkgeld wird von Franzosen generell nicht gegeben. Denn es heisst, dass eine Bedienung automatisch Trinkgeld mit ihrem Gehalt bezahlt bekommt (was ich bei 8 Euro brutto die Stunde aber nicht sehe). Trotzdem - Touris sind die einzigen die Trinkgeld geben, aber welche Bedienung freut sich darueber nicht???

Mitglied inaktiv - 16.04.2010, 12:41



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hallo ich glaube, du machst dich unnötig verrückt. das ist doch kein horror-szenario, wenn man 'falsch' trinkgeld gibt! gibt nun wirklich schlimmeres im leben. und wenn man einen medizinischen notfall hat, dann ruft man eine notfallnummer an - in den meisten ländern dieser welt eine dreistellige ziffer á la 110/112 - und spricht englisch: 'i need help. now!'. wer das wann wie bezahlt, das ist in dem moment herzlich egal. wenn du dir umgekehrt vorstellst, was du jemandem auf deine antworten in bezug auf deutschland antworten solltest: könntest du das? letztlich geht fast überall fast alles im alltag - und was wirklich nicht geht, das merkt man irgendwie doch schnell. meine devise ist immer: sehr aufmerksam darauf achten, was menschen so machen. und gegebenenfalls konkret fragen. das schadet doch nicht. auch beim autofahren: langsam, vorsichtig, blickontakt aufnehmen, schauen, wie die anderen das machen. genauso bei allen anderen dingen: achte einfach sehr genau darauf, wie sich menschen miteinander in der öffentlichkeit 'bewegen': wie kleiden sie sich zu bestimmten anlässen? welche körperabstände halten die menschen etwa in öffentlichen verkehrsmitteln? wie laut/leise spricht man? sagen menschen ein direktes 'nein' - oder drücken sie sich 'verpackter' aus? usw. und zu frage 6: welche dinge ein tourist gesehen haben soll, das hängt doch TOTAL von den touristen und ihren interessen ab! wenn jemand neuschwanstein sehen will, ja mei. ich finde die wiesn obergrauenhaft, würde aber doch leuten nicht abraten davon, dahin zu gehen - wenn sie denn viele leute mit viel bier bestaunen wollen. manche wollen den grünen hügel in bayreuth sehen, andere das szenige wrangel-kiez in kreuzberg, manche lieben die industriekultur im nödrlichen ruhrgebiet, andere den kölsche karneval, manche wollen auf goethes spuren wandeln, andere die thomaner in leipzig bewundern, und manche wieder den hardcore-techno-schwulen club in ostberlin erleben....usw und so endlos fort. das wird in allen anderen ländern dieser erde nicht anders sein! lg paula

Mitglied inaktiv - 12.04.2010, 23:03



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Na Gott sei Dank - ich dachte schon, ich bin hier falsch gelandet nach meinem beschwingten Gospelchor! Dane Paulita, bei Dir unterschreibe ich ja ohne Abstriche. Menschen beoabachten und aufmerksam gegenüber der Umwelt sein - das ist doch wohl immer die Devise, vor allem, wenn man irgendwo fremd ist - ob das dann Ausland, der neue Chor (wir hatten heute 5 neue Mitglieder) oder die neue Firma ist, kann doch völlig egal sein. Und einem Fremden werden die meisten Fehler nachgesehen, wenn er nicht großkotzig "hoplla-hier-komme-ich" daherkommt. Was man gesehen haben soltle. Nun, natürlich gibt es so bestimmte Dinge, die zur Allgemeinbildung gehören und eben,w enn ich in der Nähe bin, auch locken. ABER wenn ich dann an unsere vielen ausländischen Besucher durch die Jahre denke, dann fällt mir unsere Japnaerin ein, über deren Programm ich mich doch schwer wunderte. Von den alten historischen und kunsthistorischen Städten und Sehenswürdigkeiten Europas, die ich aufsuchen würde, war nicht ein einziges dabei - dafür Stätten der Macht und des Geldes, also Brüssel , Genf etc. Stinkelangweilig in meinen Augen. Für einen Japaner, wenn er an Europa denkt und nur wenig Zeit hat, aber wohl der Nabel der Welt. Und Kirchen -sie war wild mit Kirchen aller Art. Tja, so ist das vielleicht, wenn man aus einer anderen Kultur kommt und sich einen anderen Kontinent erschließen will. Es hängt eben alles vom Auge des Betrachters ab. So, nun ruft mein Bett - Gute Nacht Euchallen - Ursel, DK

Mitglied inaktiv - 12.04.2010, 23:22



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hallo paula, danke für deine antwort.. nee, "verrückt" mache ich mich nicht, das bin ich schon - und auch schon ohne grössere schäden zu hinterlassen oder zu erleiden in verschiedenen europäischen ländern unterwegs gewesen. was (medizinische) notfälle angeht - klar wäre es mir in DEM fall erst mal herzlich egal, wer was wann wie wo bezahlt. aber ich finde es dann wiederum ziemlich bedenklich, statt einer notfallnummer in einem quartalsheft, das vom tourismusverband herausgegeben wird, zu schreiben, dass eben in jedem fall der weg über einen niedergelassenen arzt oder eben ausserhalb der sprechstunden über den ärztl. notdienst zu wählen ist. wenn ich eine offene kopfwunde habe, sind die mir nämlich herzlich egal, dann möchte ich, dass so schnell wie möglich ein krankenwagen kommt, mich einsammelt und ins nächste krankenhaus fährt. da fahre ich nicht noch selbst zum onkel doc und setze mich seelenruhig ins wartezimmer und warte, bis ich an der reihe bin... ... verstehst du, da ist diese (öffentliche) info wenig hilfreich, sondern eher irreführend... und was solche dinge in D angeht - klar fällt das schwer. aber wenn man erst mal in der fremde lebt, sieht man doch das eigene land mit anderen augen, irgendwie und kann bei manchen dingen schon mal sagen, "das ist aber typisch deutsch"... ... und ich habe einem meiner au pairs damals wirklich dringend vom wiesn-besuch abgeraten, aber es ging da in erster linie darum, dass sie als leckeres, blutjunges mädchen (und noch frisch in D) alleine dorthin fahren wollte und wohl auch keine vorstellung davon hatte, was das alles kostet. von uns aus wäre das auch kein "ich fahr da erst mal hin und bin in 3 std. wieder zurück" gewesen. als ich dann anfing, ihr bahn- und übernachtungspreise zu nennen, sowie den preis für eine maß bier, hat sich das sowieso gleich erledigt gehabt... dafür war sie dann auf dem kölner karneval, besoffene angucken. lach. lg, martina.

Mitglied inaktiv - 15.04.2010, 09:50



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Hoi hoi, viele Fragen !!!!! Ich kann über NL berichten, aber wo fange ich bloß an??? Ich werde erst mal Deine Punkte 'abarbeiten'... Thema Restaurant: Ist in NL eigentlich nicht anders als in D. In einfachen Restaurants setzt man sich halt einfach irgendwo hin, in feineren wartet man dann schon eher auf die Bedienung. Und wenn man reserviert hat, natürlich auch. Die Rechnung wird i.d.R. zum Gast gebracht. Trinkgeld gibt man in NL eigentlich so wie in D. Wobei... Niederländer da nicht immer ganz so großzügig sind wie Deutsche. Denen wiederum Niederländer dann aber auch gerne mal nachsagen, zu protzen... Alles klar ??? (Mehr zum Thema protzen später). Verkehrsregeln: Finde ich persönlich inzwischen in NL einfacher als in D. Muß aber dazu sagen, daß ich vor 3 Jahren in NL den Motorradführerschein gemacht habe und schon allein wegen der Theorie alle Regeln fleißig üben mußte. Die Vorfahrt ist wie in D entweder durch Schilder geregelt, sind keine Schilder vorhanden gilt halt rechts vor links. ODER aber oft leicht zu erkennen an den sogenannten 'Haaientanden'. Das sind auf der Fahrbahndecke aufgebrachte Fahrbahnmarkierungen, kleine weiße Dreiecke. Entweder halt an Kreuzungen oder auch z.B. wenn man in ein Kreisel (niederl. 'Rotonde' einfährt. Bedeutet 'Vorfahrt achten' und sind eigentlich nicht zu übersehen. Es gibt auch Kreisel, bei denen die Fahrradfahrer Vorfahrt achten müssen. Das kann man eben immer sehr gut an den Haaientanden erkennen. Fahrradwege erkennt man in NL ja oft an den pinkfarbenen Streifen an der Fahrbahnseite. Ist der Streifen mit einer gestrichelten Linie von der Straße getrennt, darfst Du auch mit dem Auto darüber fahren (z.B. wenn die Straße schmal ist und Gegenverkehr in Anmarsch ist). Du darfst da auch kurz rechts ranfahren und stoppen, um jemanden ein- oder aussteigen zu lassen. Ist die Linie durchgezogen, dann no go für Autos! Fahrradfahrer ('Fietsers') dürfen in NL durchaus nebeneinander auf der Straße fahren. Da ist wütendes Hupen nicht angebracht (und wenn Du dann auch noch ein deutsches Kennzeichen hast ohnehin eine Frechheit!). Ach ja, das leidige Thema Kreisel: Kreisel im Ausland funktionieren solange hervorragend, bis ein Deutscher hineinfährt . Ich erlebe leider täglich, daß Deutsche mit dieser oh so simplen, genialen Verkehrsführung völlig überfordert sind. Warum ??? Man darf in NL am gegenüberliegenden Straßenrand entgegen der Fahrtrichtung parken. Horror # 3: Ärztliche Behandlung in NL (weiß nicht genau wie das in Zeeuws-Vlanderen geregelt ist, weil Belgien, aber so wie Du schreibst ist das auch in den meisten NL-Regionen so: Bei schweren Unfällen oder anderen lebensgefährlichen Situationen rufst Du selbstverständlich den Notruf an, wie in D auch. Oder fährst gleich selbst zur 'E.H.B.O.', zur Ambulanz ins Krankenhaus. Bei nicht lebensbedrohlichen Dingen rufst Du einen niedergelassenen Arzt an oder halt den Bereitschaftsdienst (außerhalb der Sprechstunden). Dann wird man erst mal ausgefragt, welche Beschwerden vorliegen, wie lange schon, evtl. Fieber und und und. Dann wird Dir entweder telefonisch ein Rat gegeben (meistens natürlich mit dem Zusatz 'sollte sich der Zustand verschlechtern, bitte noch mal anrufen'), oder Du bekommst gleich eine Uhrzeit gesagt, wann Du antanzen darfst. Manchmal sofort, manchmal in einer Stunde o.ä., je nachdem wieviel gerade los ist. Unangemeldet, wie in D ja oft üblich, schneit man in NL nicht einfach so in eine Arztpraxis oder in eine Bereitschaftszentrale (heißt "Huisartsenpost") rein. 4. Nun ja, heikle Frage. Abgesehen davon, daß Touristen egal welcher Nationalität sich im Ausland oft wie Elefanten im Porzellanladen benehmen, würde ich bei Deutschen in NL sagen, so wenig wie möglich PROTZEN. Meine SchwieMu (Niederländerin) zitiert Deutsche gerne so: 'das habe ich auch, aber viel größer, schöner, besser'. Besser könnte sie es nicht treffen. Niederländer sind eher bescheidene Menschen. Zufrieden mit dem, was sie haben. Kleine Häuschen mit kleinen Gärtchen, kleine Autos... Geselligkeit und Familie sind ihnen sehr wichtig. Alles andere ist teuer, und doch so wertlos. Was für eine schöne Einstellung, schwärm! Deutsche - nun ja. Kommen mit ihren dicken Autos daher, viele machen sich nicht die Mühe, mal ein, zwei Wörter nl zu lernen. Nicht daß man das vor allem in Zeeland oder in den Grenzregionen müßte, aber wäre es nicht eine nette Geste? NL wird von Deutschen oft belächelt. Als putzig, süß. Komische Sprache. Hmmm. Nicht besonders respektvoll, oder? Ach ja, um Fettnäpfchen zu umgehen, in Städten wie z.B. Rotterdam am besten nicht fragen 'wo ist denn hier die Altstadt?'. Die wurde nämlich wärend des Krieges völlig zerstört. Überhaupt Zweiter Weltkrieg - lieber nicht drüber reden. Sehr peinlich sind mir auch immer die deutschen Tagestouristen in Venlo, die mit Deutschlandfähnchen am Auto daher kommen. Insbesondere am 4. Mai (Herdenkingsdag) sowie am 5. Mai (Bevrijdingsdag). Das wird schon als Provokation empfunden (und ist es ja auch!). 5. Ähhh, meinst Du damit, was sollte man aus Deutschland in Urlaubsland mitnehmen oder umgekehrt (schwer von Begriff bin ). 6. Also dazu meine persönliche Meinung: Ich finde, daß man als first-time-tourist in einem bestimmten Land auch durchaus den typischen Touristen raushängen lassen kann. Es wäre ja schon fast dumm, sich in Paris nicht Eiffelturm, Notre-Dame, Triumphbogen, sich in London nicht Tower Bridge, Big Ben und Buckingham Palast anzuschauen. Die Niederlande sind ja recht klein, und man sollte Amsterdam inkl. Grachtenrundfahrt ebenso gesehen haben wie Volendam (für mich DER Touristenort in NL schlechthin), der Keukenhof im Frühling mit den umliegenden Weltberühmten Tulpenfeldern ist genau so ein Muß wie die kilometerlangen Strände. Übrigens genießen auch die Niederländer selbst diese oh-so-typischen Touristenattraktionen. Ansonsten hat NL natürlich noch viel mehr zu bieten, aber landschaftlich gesehen ist es natürlich nicht ganz so abwechslungsreich wie Deutschland, was aber eben natürlich auch mit der so viel größeren Fläche und den damit verbundenen Regionen zu tun hat. Es gibt aber in NL auch eine Region, die eher nicht so dem typischen Bild, das man von NL hat, entspricht. Nämlich die Provinz Limburg und davon vor allem der Süden mit der wunderschönden Hauptstadt Maastricht. Das sollte man meiner Meinung mal gesehen haben, denn hier ist es sehr gemütlich und so burgundisch. Man kann schon einen leichten französichen Einschlag erkennen! Ach ja, und überhaupt nicht flach, hier ist die Gegend sehr hügelig, die Ardennen und die Eifel lassen grüßen! Selbst die Sprache ist anders, echte Limburger sprechen untereinander ihren eigenen sehr starken Dialekt, der mit niederländisch nicht mehr viel gemein hat. So, das war es erst mal von mir . Evtl. Fragen versuche ich gerne, zu beantworten. Ich habe da auch noch eine Frage, was sind besonders lohnenswerte Ziele in Deutschland? LG, Kerstin

Mitglied inaktiv - 13.04.2010, 00:01



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Mir fällt dazu nur kurz ein, dass es in Spanien nicht üblich ist, Rechnungen aufzuteilen beim Kellner, da wird alles komplett gezahlt. Und Trinkgeld gibt man eigentlich schon. Mit der Tischwahl kommt es auch auf das Restaurant an, ob gehobenere Klasse oder nicht. Und frag nie einen Einheimischen nach der Kirche, wenn es eine Kathedrale ist, da wurde mein Mann schon belehrt, gut, dass es selber Spanier ist. Und Verkehrsregeln in Spanien werden überbewertet, da regiert das System, wer bremst, verliert. Freiwillig fahre ich da nie, allerdings sind die Strassen in der Heimatstadt meines MAnnes auch zum Abgewöhnen, total eng, Parkplätze Mangelware und überall Einbahnstrassen. Und zum Thema Deutsche und Kreisverkehre, die sind nicht kompatibel, wir haben einen fast vor der Haustür und die meisten verstehen nicht, dass dort nicht re vor li gilt.

Mitglied inaktiv - 13.04.2010, 00:14



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hola, hier in spanien ist es schon ueblich, dass die rechnung im restaurant geteilt wird. wenn wir mit freunden essen gehen, wird grundsaetzlich der rechnungsbetrag aufgeteilt. und da der kellner die rechnung zum tisch bring und wieder geht, ist auch genuegend zeit, alles "auszutuefteln", bis er wiederkommt, um das geld mitzunehmen. mahlzeit, anja

Mitglied inaktiv - 13.04.2010, 12:16



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Meinte es auch eher so, das halt nicht jeder extra zahlt beim Kellner, sondern man die Rechnung selber untereinander teilt. Hier in Deutschland ist das ja anders, da sagt jeder, was er hatte und zahlt einzeln.

Mitglied inaktiv - 13.04.2010, 13:23



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schuldigung, kam anders an.

Mitglied inaktiv - 13.04.2010, 15:09



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... den musst Du mir erst einmal zeigen. Hier bei uns in fr. CH und Frankreich wird ganz selbstverstaendlich Trinkgeld gegeben. Allerdings wird es (wie auch in vielen anderen Laendern) nicht so gerne gesehen, wenn die Rechnung auseinandergenommen wird und jeder EUR 3.57 zahlen will. Ansonsten unterschreibe ich voll bei Paula und Ursel. Gruss FM

Mitglied inaktiv - 13.04.2010, 09:30



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Eine kleine Auswahl, von dem, was in D sehenswert ist (dies ist völlig subjektiv von mir in den Raum gestellt und bestimmt total unvollständig): Der krasse Gegensatz zu den Niederlanden landschaftlich gesehen ist Bayern, dort besonders hervorzuheben das Allgäu (mit den schönen hohen Bergen und den vielen Burgen) und die fränkische Schweiz (zwischen Nürnberg und Bayreuth) - nicht mehr so hohe Berge wie im Allgäu, aber schön hügelig! Bodensee und Schwarzwald finde ich noch toll. An Städten ganz klar Berlin, Köln, Hamburg, Dresden (da zieht es mich eher in den Norden...), Trier ist nicht ganz soweit weg wie Dresden für dich :-) viele Grüße A.

Mitglied inaktiv - 13.04.2010, 10:38



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... und auch für die anfängliche belehrung, auch wenn die mich in meinem wissensdurst nicht unbedingt weiterbringt, lach. es ging mir halt in erster linie um "kleine" dinge, die man als fremder nicht unbedingt weiss, die aber äusserst hilfreich sein können... darf ich dazu nochmals die niederl. provinz zeeland als beispiel zitieren, weil das in den letzten jahren einfach mein bevorzugtes urlaubsziel war? letztes jahr habe ich dort im sommerurlaub aldi/lidl gesucht. da geht das leben ja wirklich einen anderen gang, ich habe kein geschäft gefunden und auf dem campingplatz hat mir eben jemand diese beiden läden genannt (obwohl ich im urlaub lieber in jeden anderen laden gehe als ausgerechnet die beiden) und eine wegbeschreibung gegeben. ich bin also los und habe mich - von der natur mit einem orientierungssinn wie ein kopfloses huhn gesegnet - auf dem hinweg total verfranzt. irre durch ein gewerbegebiet und bin gerade in einer einfahrt am wenden, als hinter mir ein auto hält und ein mann mich auf deutsch anspricht... es kam heraus, dass er quasi 3 orte neben meinem heimatort herstammt und dass ihn die liebe nach zeeland verschlagen hat... wir haben ein bisschen geredet (er ist mir dann auch zu lidl vorgefahren - und unter uns, DAS hätte ich nie gefunden!) und er gab mir den rat mit, in den niederlanden IMMER, zu jeder tages- und nachtzeit, mit licht zu fahren. weil das bei einem unfall (den ja niemand heraufbeschwören wollte und will) immer danach gefragt werde. diejenigen hier, die in den niederlanden leben, werden jetzt vielleicht sagen, dass das ausgemachter schwachsinn ist - aber wie gesagt, genau um solche dinge geht es mir. man sieht ja auch an einigen antworten, dass z.b. in frankreich offensichtlich die trinkgeldregelung von region zu region völlig unterschiedlich ausfällt... und einige dinge verstehen sich ja fast schon von selbst, wie, dass man in einem überwiegend muslimischen land nicht unbedingt nackt herumrennt, oder dass man sich bei dem besuch einer kirche, moschee oder sonstigen religiösen stätten auch nicht halbnackt präsentiert - das hat auch eher was mit anstand zu tun. übrigens bin ich auch so eine pöse deutsche, die in den niederlanden das jew. gegenüber immer danach fragt, ob deutsch gesprochen wird (alternativ biete ich dann immer noch englisch und ein paar brocken französisch zur verständigung an). niederländisch ist für mich eine absolut faszinierende sprache. geschrieben verstehe ich vieles recht gut. ich bekomme es mittlerweile auch schon hin, aus gesprochenem einiges herauszupicken - und wenn man ganz langsam mit mir redet, verstehe ich auch ein paar zusammenhängende sätze. aber: ich bin da wirklich in der anfängerphase und traue mich noch nicht wirklich, überhaupt etwas zu sagen, weil ich ja auch keinen "lehrer" habe, den ich bei unklarheiten mal fragen kann... einen schönen tag noch an alle, martina.

Mitglied inaktiv - 15.04.2010, 09:37



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Hallo, wenn Du schon ein bißchen NL kannst, dann ist das doch schon ein guter Anfang! 'Learning by doing', ist meine Devise! Rede mit dem wenigen, was Du kannst drauf los. Wenn Du merkst, daß man Dich tatsächlich versteht, fängt es an, Spaß zu machen und Du wirst immer mehr Selbstvertrauen bekommen. Gerade im Urlaub muß es ja nicht wirklich perfekt sein, es geht vielmehr um die Verständigung! Das mit dem Licht habe ich noch nie gehört, muß aber sagen, daß ich persönlich schon jahrelang immer, auch bei Sonnenschein, mit Licht fahre. Macht ja eigentlich auch Sinn. LG Kerstin

Mitglied inaktiv - 15.04.2010, 12:29