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Im Ausland leben, in Deutschland gebaeren

Thema: Im Ausland leben, in Deutschland gebaeren

hallo ihr lieben! ich bin so froh auf diese seite gestossen zu sein und ich hoffe jemand kann mir helfen die schon die erfahrung gemacht haben. ich lebe mit meinem freund in chile auf der osterinsel, er ist osterinsulaner wir planen demnaechst kinder zu bekommen, die ich aber gerne in deutschland bekommen wuerde. ich habe in deutschland keine versicherung mehr. wie wuerde das mit der geburt ablaufen? waere ich dann in deutschland versichert? muessten meine eltern fuer die kosten der entbindung aufkommen? kann man sich das leisten? koennte mein freund dann (wir sind nicht verheiratet) 6 monate oder ein jahr in deutschland mit mir leben? tausend fragen! ich hoffe ihr koennt mir helfen!

Mitglied inaktiv - 14.08.2011, 20:49



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Kann nur zum Thema (Kranken) Versicherung was schreiben. Wenn Du die in D nicht mehr hast, bezahlt die natürlich auch nicht für Dich. Und die KK Deiner Eltern natürlich auch nicht! Dir wird dann also nichts anderes übrig bleiben, als alles selbst zu finanzieren. Eine Bekannte von mir ist Privatversichert, deshalb weiß ich dass deren Kaiserschnitt (vor ca. 4 Jahren) auf 5200,00€ kam. Dazu kamen natürlich noch die "üblichen" Krankenhauskosten. Was spricht gegen eine Entbindung in Chile? Dort seid ihr wahrscheinlich krankenversichert, oder?

von raton am 14.08.2011, 22:09



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Hallo! Wie ist denn die aerztliche Versorgung bei Euch auf der Insel? Gibt es fuer Notfaelle die Moeglichkeit mit einem Rettungsflieger oder einem schnellen Boot (bei uns soll es wohl demnaechst die Kuestenwacht machen) in eine besser ausgestattete Klinik auf dem Festland transportiert zu werden? Ich habe mein Kind problemlos auf einer Insel in Italien zur Welt gebracht. Mein Mann musste arbeiten und haette auch gar nicht weg gekonnt. So hat er sein Kind einige Stunden nach der Geburt gesehen (er musste arbeiten und kam wenn er konnte ins Krankenhaus). Ich kenne im Bekanntenkreis jemanden, der sein Kind auf dem Festland auf die Welt gebracht hat (und mehr Probleme bei der Geburt hatte als ich). In Griechenland habe ich auch einige Englaenderinnen kennengelernt, die extra nach England gefahren sind um zu entbinden. Ich wuerd es mir gut uebrlegen. Der Flug nach Deutschland ist ja auch nicht gerade kurz. Wenn bei Euch die medizinische Versorgung gewaehrleistet ist, wuerde ich das Kind auf der Insel zur Welt bringen. Sonst guck mal ob du ein gutes Krankenhaus auf dem Festland findest. Dann muesstest du natuerlich sehen, dass du schon vorher auf's Festland faehrst. Ich haette mein Kind nicht auf der Faehre bekommen wollen (bei mir lag eh ein Kaiserschnitt in der Luft, der dann auch gemacht werden musste).

von germanit1 am 15.08.2011, 18:33



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Hallo! Wenn Du nachweisen kannst, das Du im Ausland versichert warst und einen Job hattest nimmt Dich Deine KK wieder auf. Du kannst sie dann entweder privat zahlen oder wenn Du Anspruch auf ALG I oder ALG II hast wird es vom jeweiligen Amt getragen. Hoffe das hilft Dir weiter. LG

von nermalkatze am 17.08.2011, 01:56



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Habe in Südamerika gelebt (Kolumbien) und wollte zuerst auch in D entbinden. Nachdem ich aber schon im 6. Monat hätte nach D fliegen ,müssen (ab 7. Monat nehmen die einen auf Flügen über 10 Stunden nicht mehr mit ),mein Mann nicht so lange mit nach D gekonnt hätte und dann quasi erst zur Geburt (unwahrschienlich, denn Flug ging nur alle 3 Tage und dauerte 13 Std.) oder nach der Geburt (wollte er nicht, war unser 1. Kind, er wollte dabei sein) hätte kommen können, fanden wir das beide nicht so wirklich toll. Also haben wir umgeplant und uns für eine Klinik vor Ort entschieden. Habe inzwischen ein 2. Kind in D bekommen. Fazit: Es war in Kolumbien 1000 mal besser :-) Überleg Dir das mit in D entbinden...

von Bookworm am 17.08.2011, 19:26



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Ich habe auch in Suedamerika (Ecuador) entbunden, war ueberhaupt kein Problem. Ich habe allerdings vorgezogen, in einer einen privaten Klinik (mittlerer Standard, nichts besonderes) zu entbinden statt in einer staatlichen Klinik (schlechte Ausstattung, schlechtere Aerzte etc.), das ganze hat ca. 500 US $ gekostet. Die Beantragung der deutschen Staatsangehoerigkeit des Kindes bei der deutschen Botschaft ist auch nicht weiter schwierig, man braucht zwar viele Dokumente, aber letztendlich war es kein Problem. Ich wuerde wegen der Geburt nicht extra nach Dtl. gehen, wenn ihr nicht vorhabt, dort zu bleiben.

Mitglied inaktiv - 19.08.2011, 20:39



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hallo und vielen dank fuer die lieben antworten! jetzt tendiere ich also doch auch zu chile festland - auf der osterinsel wird jetzt zwar auch noch ein neues krankenhaus gebaut, das dann also besser waere als das bisherige.... aber falls was ist wuerde das rettungsflugzeug 4 stunden auf die insel und 4 stunden zurueck brauchen... und in deutschland wollen wir eh nicht leben. danke fuer eure erfahrungen! besos!

Mitglied inaktiv - 23.08.2011, 17:28