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Französisch-deutsch erziehende Familie im Raum Regensburg?

Thema: Französisch-deutsch erziehende Familie im Raum Regensburg?

Liebe Forumsmitglieder, ich bin in der 15.SSW und mein Mann und ich überlegen, ob wir unser Kind zweisprachig erziehen werden (er würde deutsch sprechen und ich französisch). Es würde mich total freuen, wenn sich im Regensburger Raum auch eine Familie befindet, die mit ihrem Kind / ihren Kindern zweisprachig lebt... Über Antworten würde ich mich sehr freuen! Ein schönes Wochenende wünscht, Regenbogen7

von Regenbogen7 am 10.03.2012, 11:35



Antwort auf Beitrag von Regenbogen7

Wir sind leider aus dem Raum Ingolstadt. Anfangs hat meine Mama nur französisch mit meinen Jungs gesprochen. Mittlerweile habe ich entschieden auch französisch mit ihnen zu sprechen. Mit dem Kleinen funktioniert das toll, da er von Anfang an viel bei meiner Mama war. Der Große braucht ein bisschen länger, er war mehr bei der deutschen Oma und die Themen mit 4 sind jetzt schon komplexer. Daher muss ich noch einiges übersetzen. Ich kann nur empfehlen es von Anfang an zu sprechen. Bist du Französin? Vlt magst du ein bisschen von euch erzählen? LG

Mitglied inaktiv - 11.03.2012, 09:56



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Salut carry2, das hört sich ja spannend an. Wie alt ist denn dein "Kleiner"? Ich selbst bin keine Französin, hatte aber eine langjährige französische Beziehung und habe mit meinem damaligen Freund auch länger in Frankreich gelebt. Das war genau die Zeit, als ich quasi das erste Mal von Zuhause ausgezogen bin und ein Leben in den "eigenen" vier Wänden gegründet habe. Kurzum: Für mich war das eine sehr intensive Zeit, in der mir sehr viel der französischen Kultur (und natürlich auch der Sprache) ans Herz gewachsen ist. Obwohl die Beziehung nach ein paar Jahren auseinandergegangen ist, hatte/habe ich es beibehalten meine ganzen Sachen auf Französisch zu schreiben und über bestimmte Themenbereiche diskutiere ich am Leichtesten noch immer auf französisch... Jetzt war die Überlegung: Stelle ich ganz auf Deutsch oder ganz auf Französisch um. Ehrlich gesagt, bin ich mir noch nicht sicher... Mein Mann ist für beides offen, weil es sich beim Französischen für mich/uns um eine "Herzenssprache" handelt und es in keinster Weise um einen "Fremdsprachenunterricht" geht (wie es in Diskussionen in Bezug auf Zweitsprachlern oft unterstellt wird). Ja, mal sehen, wofür wir uns noch entscheiden werden... (-; Was würdest du in meiner Situation machen? Hast du einen Tipp für mich? Du bist ja vermutlich "Muttersprachlerin", wobei ich deiner sehr guten Deutschkenntnisse zufolge davon ausgehe, dass du in Deutschland aufgewachsen bist (-; Vielen Dank schon einmal für deine Antwort und liebe Grüße, Regenbogen7

von Regenbogen7 am 14.03.2012, 12:59



Antwort auf Beitrag von Regenbogen7

Ja, ich bin in Deutschland geboren und aufgewachsen. Mein Deutsch ist auch viel besser als mein Französisch. Ich hatte nur 3 Jahre Französisch in der Schule, so habe ich meine Grundkenntnisse im Schriftlichen erlernt. Ich verstehe natürlich alles, außer wenn es um koplexe Themen wie z.B. Politik geht. Das versuche ich jetzt zu ändern und bemühe mich auch franz. Bücher zu lesen, TV zu schauen usw. Meine Kinder sind 3 und 4. Ich würde abwägen in wie weit deine Kinder mit der Sprache zu tun haben. Das es deine Herzensprache ist, finde ich toll. Aber in welchen Bezug stehen deine Kinder dazu? Habt ihr noch Kontakte nach Frankreich? EInen Tipp habe ich leider nicht. Ich habe mich zuwenig mit diesem Thema beschäftigt... also das mit der bilingualen Erziehung obwohl nicht Muttlersprachler. Ich dazu nur sagen, mein franz. ist bei Weitem nicht perfekt. Ich spreche trotzdem franz. mit den Kids. Muss auch mal was im Duden nachschauen. Wenn ich allerdings wieder eine zeitlang in F war, flutscht es wieder viiiiel besser. LG

Mitglied inaktiv - 16.03.2012, 19:59