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Frage wegen zweisprachige Erziehung und KITA

Thema: Frage wegen zweisprachige Erziehung und KITA

Hallo ihr, mein Sohn ist 9 Monate alt und wird zweisprachig erzogen. Deutsch und Türkisch. Wobei im Moment das Türkische dominiert. Leben aber in Deutschland. Nun habe ich desöfteren gelesen, dass Kinder 2 Sprachen gut verkraften können. Ich möchte aber, dass mein Sohn auch gut Türkisch spricht. Gibt es eine Regel erst die eine und dann die andere Sprache??? Weil viele sagen, dass man erst die Muttersprache dem Kind beibringen sollte. Mein Sohn sagt nun seine ersten Worte...auf Türkisch! Und auf nein reagiert er schon mit Kopfschütteln. Mein Mann und ich können beide gut Deutsch und auch gut Türkisch. Nun wollten wir den Kleinen im KITA anmelden, die unterstützen die Zweisprachigkeit in Deutsch und Englich, es arbeiten dort mehrere Native Speaker. Meint ihr, 3 Sprachen wären zuviel?? Würde ich dann von meinem Kind zuviel erwarten? lg Zara

Mitglied inaktiv - 16.06.2009, 14:02



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Hej Zara! Ich rupfe mal ein bißchen in deinem Posting rum, ja? "Mein Sohn ist 9 Monate alt und wird zweisprachig erzogen. Deutsch und Türkisch. Wobei im Moment das Türkische dominiert. Leben aber in Deutschland." Seid Ihr beide Türken bzw. türkischer Abstammung? Oder nur 1 Elternteil? Wie ist die Familiensprache? Klingt aber schon mal gut bei Euch. "Nun habe ich desöfteren gelesen, dass Kinder 2 Sprachen gut verkraften können. Ich möchte aber, dass mein Sohn auch gut Türkisch spricht." Das stimmt - 2 Sprachen können fließend beherrscht werden - nicht nur meine Töchter sind der lebendige Beweis dafür! "Gibt es eine Regel erst die eine und dann die andere Sprache???" Nein!!!!!! genau andersr um wird ein schuh draus: Beide Sparchen von Anfang an einführen und soviel wie möglich damit konfrontieren, vor allem aber mit der Nicht-Umgebungssprache. "Weil viele sagen, dass man erst die Muttersprache dem Kind beibringen sollte." Ah-ja - und welche wäre das dann? Meine Kinder haben einen dänischen Vater und eine deutsche Mutter in DK - was ist nun die "Mutter"-Sprache???? Geh von dieser Denkart ab und mach Dir klar, daß Dein Kind 2 (in Worten: zwei!) Muttersprachen haben kann und wird !!!!!! Und folglich kann man nicht die eine nach der anderen lernen -besser gesagt, es gibt ja keinen Grund dafür , Ihr habt ja beide Muttersprachen greifbar. (Anders ist es bei Kindern, die erst später in ein neues Land kommen und die Sprache dort dann - aber auch muttersprachlich - lernen!) "Mein Sohn sagt nun seine ersten Worte...auf Türkisch! Und auf nein reagiert er schon mit Kopfschütteln." Ist doch prima! "Mein Mann und ich können beide gut Deutsch und auch gut Türkisch." dann habt Ihr (hoffentlich) Türkisch = Nicht-Umgebungssprache als Familiensprache?? "Nun wollten wir den Kleinen im KITA anmelden, die unterstützen die Zweisprachigkeit in Deutsch und Englich, es arbeiten dort mehrere Native Speaker. Meint ihr, 3 Sprachen wären zuviel?? Würde ich dann von meinem Kind zuviel erwarten?" Prinzipiell nicht, lies auch die Beiträge zum Thema Dreisprachigkeit. ABER: Worin soll bei Euch der Nutzen liegen? Wieso Englisch, wo wird es von Euch noch gebraucht? Sind das dann nur mal hier und da ein paar englische Einheiten,die vermittelt werden? Klar ist ja, daß damit die deutsche Umgebungssprache auch im KIGA-Alter in der engsten Umgebung nicht viel gesprochen wird (und Ihr werdet einiges an Einsatz leisten müssen (zuhause würde ich aber auf Türkisch setzen - also: wo bleibt das Englische, wo bleibt danndie Umgebungssprache? Wieviel Zeit verbringt Ihr dann noch mit deutschen, um die Sprache zu fördern?) --- (ähnlich für Englisch, insofern denke ich, das bleibt schlichtweg Fremdspracheund kann auch später gut gelernt werden! Wenn die Zweisprachigkeit der einzige Grund für die Wahl dieser KITA ist, kann ich nur sagen: Das wäre für mich keiner. Denn Englisch ist weder Eure 2. noch Umgebungssprache. ABER wenn zusätzlich zu vielen anderen guten Gründen dieser KIGA nunmal diese onstellation in Sachen Sprachen hat, naja, dann würde ich vielleicht das Englische auch noch in Kauf nehmen, ich denke nicht, es schadet - nur ob´s viel nützt, das ist halt die Frage. Gruß Ursel, DK

Mitglied inaktiv - 16.06.2009, 19:39



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Hallo Ursel, danke für deine Antwort. Wir leben in Deutschland. Mein Mann und ich sind hier geboren aber beide türkischer Abstammung. Mein Sohn soll natürlich zweisprachig erzogen werden, das hat Priorität. Nun dachte ich immer, zuerst Türkisch, dann Deutsch. Aber die Methode ist wohl veraltet und man soll beide Sprachen mit dem Kind sprechen, das ist bei mir auch angekommen. Nur wie macht man das? Nach Lust und Laune, nach Regeln? Soll ich ihm Mama zuerst auf Türkisch oder Deutsch beibringen. Er weiß ja nicht, dass beides dann die gleiche Bedeutung hat, oder? oder mache ich mir einfach zuviele Gedanken? Die Kita finden wir ganz toll, aber nicht wegen der englischen Sprache. Aber wenn es meinem Sohn zuviel werden sollte, würde ich eine andere suchen. Hat da jemand noch Erfahrungen mit "Dreisprachigkeit" ? Ich weiß aber auch nicht genau wie streng die das handhaben mit dem Englischen, habe demnächst einen Termin mit der Kita Leitung. Deshalb möchte ich mich schon vorher entscheiden, ob das überhaupt für uns in Frage kommt. lg Zara

Mitglied inaktiv - 16.06.2009, 23:52



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Hallo! Ganz wichtig ist für das Kind, dass es für die jeweiligen Sprachen nur eine Bezugsperson hat, also zB Du für Deutsch, der Papa für Türkisch - oder umgekehrt, das ist ja egal. Das sollte man wirklich konsequent durchziehen. Was Dein Mann und Du untereinander reden, spielt dabei keine Rolle. LG

Mitglied inaktiv - 17.06.2009, 07:37



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Hej nochmal! Nach Lust und Laune funktioniert die mehrsprachige Erziehung nicht. Achte darauf: Es heißt ja "Erziehung", und die funktioniert nie nach Lust und Laune Es ist schon gut so, wie Julia schreibt: Mindestens 1 Person von Euch sollte Türkisch = Nicht-Umgebungssprache sprechen. Und zwar so oft wie nur irgend möglich! Es gibt Menschen, die sprechen auch im (in Deinem Fall) deutschen Umfeld die andere Sprache und übersetzen lieber für die anderen. Es gibt andere wie mich, die aus Höflichkeit den anderen gegenüber in solchen Fällen durchaus in die Umgebungssprache wechseln - bis auf kleine Anweisungen etc. Das ist m.E. für den Erfolg aber nicht so ausschlaggebend wie das konsequente Sprechen, wenn Ihr weitgehend unter Euch seid. Denk daran, daß man alles nur lernt, wenn man es übt - und Sprache ist lebendig. Hier hat mal jemand ganz treffend geschrieben: Dein Kind soll die Sprachen nicht lernen, es soll in ihnen leben! Das ist leicht, wenn es die Umgebungssprache ist, schwieriger bei der Nicht-Umgebungssprache. Dafür müßt IHR sorgen. Insofern schließe ich mich auch NICHT Julia an, wenn sie schreibt: "Was Dein Mann und Du untereinander reden, spielt dabei keine Rolle." Es ist nachgewiesen (und nachvollziehbar, oder?), daß die mehrsprachige Erziehung umso besser funktioniert, wenn die Familiensprache die NICHT-Umgebunugssprache (in Eurem Fall also Türkisch) ist. D.h. wenn Ihr zuhause untereinander Türkisch redet. Wie haltet Ihr es bislang damit? Fühlt Ihr Euch iner türkischen Sprache so zuhause, daß Ihr evtl. BEIDE türkisch mit dem Kind reden könnt??? Dann macht das - macht Euer Haus zu einer türkischen Oase --- die Umgebungssprache ist sowieso sehr stark. Mein Patenkind hier in Dk hat 2 dt. Eltern, natürlich sprechen sie zuhause alle nur deutsch - er und seine Geschwister sind aber NATÜRLICH fließend zweisprachig - auch wenn der Kleine die dänische Sprache erst im KIGA richtig gelernt hat - da aber rasant. Brocken sind ja immer vorhanden, denn Mutter geht doch einkaufen mit dem Kind, redet mit den Nachbarn im Beisein des Kindes etc. Darauf baut das kleine kind dann sehr schnell auf - die von mehrsprachiger Erziehung eher unbeleckten Pädagogen waren zuerst ängstlic (die Mutter zum Glück nicht) und dann erstaunt-erfreut, wie schnel der Kleine fließend Dänisch konnte! Eine Mutter aus einer Mailingliste zum Thema schrieb vor Jahren, daß ihre Kinder kaum Norwegisch konnten, obwohl sie dort lebten - allerdings sprach die Mutter Portugiesisch und der Vater Deutsch mit dem Kind --- trotzdem nahm die norwegische Sprache überhand, sobald das Kind im KIGA war und den ganzen Tag nur diese Sprache hörte. Da muß man dann zuhause sehr ausgleichen. Deshalb: je mehr die Nicht-Umgebungssprache gehört und gesprochen wird, umso besser! Wie es dann in einem zweisprachigen KIGA mit einer anderen 2. Sprache ist, kann ich Dir nicht sagen - haben Pädagogen dort evtl. Erfahrungen???? Und noch was: laß Dich nicht verunsichern von wohlmeinenden Menschen, die Euch Türkisch reden hören und befürchten, das arme Kind lerne ja so die Landessprache nicht ausreichend. Du sorgst doch dafür, daß es auch mit Menschen zusammenkommt, die diese (deutsche) Sprache sprechen, also lernt es die auch. Ihr seid maßgeblich für´s Türkische zuständig - wer anders sollte diese Muttersprache dem Kind denn vermitteln???? Und als Lexikon = Übersetzer mußt Du nicht fungieren - rede einfach viel mit dem Kind in 1 Sprache, es lernt schon, was die Dinge in beiden Sprachen heißen, denn andere reden mit dem Kind in der anderen Sprache. Nur Mut, eigentlich ist merhsprachige Erziehung die natürlichste Sache der Welt, wenn man selbst mehrere Sprachen lebt. Gruß Ursel, DK

Mitglied inaktiv - 17.06.2009, 08:31



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Danke nochmal für die eure Antworten. Ich mache mir auch eher Sorgen, dass mein Kind Türkisch nicht so gut lernen wird. Über die deutsche Sprache mache ich mir eigentlich keine Sorgen. Ich kann nur mich als Beispiel geben. Ich bin hier geboren. War aber nur ein Jahr und nur halbtags im Kiga. Meine Eltern haben mit mir nur Türkisch gesprochen. Da ich auch ein so schüchternes Kind war damals, habe ich Deutsch erst in der 1. Klasse gelernt. Viell. konnte ich schon vorher verstehen, aber so richtig gelernt erst in der Schule. Und ich bin in der 5. Klasse auch aufs Gymnasium gekommen. Meine kleine Schwester ist mit 3 in den Kiga gekommen. Konnte bis dahin auch kein Deutsch. Und später war sie die kleine Dolmetscherin für nicht deutsch sprechende Mütter dort. Dann habe ich ja nicht viel falsch gemacht. Mein Mann und ich haben drauf geachtet, dass wir mit dem Kleinen erst mal Türkisch sprechen. Bei mir war es was anderes. Meine Eltern konnten nicht perfekt Deutsch und haben uns nur das Türkische gut vermittelt. Da mein Mann und ich viel Deutsch untereinander reden oder geredet haben bevor der Kleine kam, mache ich mir Sorgen, dass der Kleine irgendwann schlecht Türkisch sprechen wird. Ich erlebe das leider viel in meinem Umfeld und finde das traurig, dass die Kids weder Türkisch noch Deutsch richtig können. Deshalb wollte ich mal hier die Experten fragen. Ah ja und wir reden mit Kleinen Deutsch, wenn Nicht-Türken bei uns sind. Ist das richtig so? oder soll ich trotzdem weiter Türkisch sprechen? Und das mit dem Kiga müssen wir uns nochmal durch den Kopf gehen lassen. lg Zara

Mitglied inaktiv - 17.06.2009, 13:24



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... - also nach dem Prinzip "One Person One Language" ist bestimmt ein gutes KOnzept, aber es muss passe. Sonst gibt es auch noch andere - z.B. dass die jeweilige Sprache an Orte, Situationen usw. gebunden ist, oder man das Prinzip "Familiensprache - Umgebungssprache" hat. Ihr müsst herausfinden, was Euch am meisten liegt, denn wenn Ihr Euch dabei nicht wohlfühlt, haltet Ihr wohl kaum durch. Sprache ist viel mehr als nur "mechanisches Sich-Verständigen", sie beinhaltet auch Emotionen, drückt eine Beziehung aus, gerade auch zwischen Eltern und Kind(ern)... Da solllte m.E. keine "künstliche" Barriere sein. Gerade wenn Ihr beide zweisprachig seid(?), ist es die Frage, ob OPOL so einfach geht, denn dann müsst Ihr ja beide in der Kommunikation mit Eurem Kind Euer Sprachrepertoir nur auf eine Sprache begrenzen. WEiss nicht ob IHr das wollt/könnt? Ich bin zweisprachig tschechisch-deutsch und könnte das nicht! Zu mir gehören beide Sprachen und meine Kinder sollen mich auch so kennen - halt zweisprachig. Mit nur einer würde einfach etwas fehlen, in unserer Beziehung gäbe es eine "Leerstelle" oder wie ich es sagen soll - auch wenn es laut Theorie super wäre, wenn ich (in tschechischer Umgebung) ausschliesslich Deutsch mit den Kindern sprechen würde. Ich kann und will den Deutsch-Anteil bei der Kommunikation und den Aktivitäten mit den Kindern steigern, damit das Tschechische bei den KIndern nicht zu sehr dominiert, aber rein nur Deutsch geht einfach nicht! Man muss einfach einen Weg finden, bei dem sich alle wohl fühlen, und der für alle "authentisch" ist... Es gibt ja weltweit gesehen sehr viele mehrsprachige Menschen und es ist normal, dass deren Kinder sie auch als solche erleben - halt mit mehreren Sprachen, die nach bestimmten Regeln benutzt werden. Ach ja, ich fand dazu das Buch von Elke Montanari "Mit zwei Sprachen gross werden" ganz hilfreich. Ich denke schon, dass das bei Euch klappt, wenn Ihr nur wollt - viel Erfolg :-)! Gruss, M. P.S. Das mit dem Englisch im KigA sehe ich wie Ursel. Eigentlich wohl eher überflüssig, aber wenn Euch der KiGA sonst zusagt, OK. (Hier ist es momentan so eine Modeerscheinung in Privatkindergärten, den Kindern "spielerisch" ein paar Brocken Englisch beizubringen und damit WErbung zu machen, was rwiesenermassen Quatsch ist, wenn es nicht um die Familiensprache geht oder sonst ein lebendiger Bezug dai ist)...

Mitglied inaktiv - 17.06.2009, 13:50



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Hallo Zara, wir erziehen unseren Sohn in CH (fr) dreisprachig in der folgenden Konstellation: 1. Eltern zuhause sprechen deutsch 2. Schule (halb) und Umfeld franzoesisch 3. Schule (halb), Kindermaedchen und ueberwiegender Teil der Freunde englisch. Es klappt insgesamt gut, wenn ich auch feststelle, dass mein Sohn nicht alle drei Sprachen gleichgut spricht (deutsch ist - wahrscheinlich noch- staerkste Sprache) und meiner Meinung nach in allen drei Sprachen noch nicht ganz so gut spricht wie ein einsprachiges Kind (ist allerdings nicht die Meinung der Schule, vielleicht bin ich da auch nur zu anspruchsvoll). Zu Deinen verschiedenen Fragen: 1. Wie Ursel schon gesagt hat, wird die Umgebungssprache mit ziemlicher Sicherheit wohl die starke Sprache sein (also bei Euch deutsch). 2. Es macht nichts, wenn Ihr zuhause dann nicht Tuerkisch sprecht, wenn Nichttuerken dabei sind. Das machen wir genauso und unser Kind versteht es sehr gut. 3. Die dritte Sprache wird Euer Kind, sofern es normal sprachbegabt ist, nicht verwirren. Allerdings wird es, sofern Euer Sohn nicht einen weiteren Bezug zum Englischen hat, auch nicht lange halten, da Kinder eine Sprache, die sie nicht richtig "brauchen", auch nicht behalten. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mehrsprachig "aufziehen" einen bedeutenden Mehraufwand bedeutet und man sich als Eltern darauf einstellen muss, auf alle Sprachen ein Auge zu haben. Wenn man es allerdings durchhaelt, ist das Resultat, dass das Kind ohne groessere Probleme mehrere Sprachen lernt, eine wunderbare Sache, die man ihm mit auf den Weg geben kann. Alles Gute! Gruss FM

Mitglied inaktiv - 17.06.2009, 14:41



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Hej Zara! Da hast Du von MM und FM ja schon viel gehört, was ich nur unterschreibe (wink an die beiden!) Danke an MM vorab für die klare Meinung zu den Englischkursen - ich betrachte das auch als Moderescheinung und finde es schade, daß die Kinder nicht lieber anderes "lernen" - meinetwegen auch, indem sie einfach (noch) mehr Zeit zum (freien) Spielen haben. Du fragst: "Ah ja und wir reden mit Kleinen Deutsch, wenn Nicht-Türken bei uns sind. Ist das richtig so? oder soll ich trotzdem weiter Türkisch sprechen?" Richtig und falsch gibt es nicht, es ist wie MM schreibt, ganz wichtig, wie IHR Euch dabei fühlt. Eine Sprache oder eine Methode nur um des Prinzips durchzuziehen, kann es nicht sein - es wird auch nichts, wenn Ihr nicht dahintersteht, an den Erfolg glaubt und alles selbstverständlich ausgeführt wird. Schließlich lernt das Kind MUTTERSPRACHEN, keine Fremdsprachen nach einem pädagogischen Konzept. Aber ich kann Dir zumindest aus eigener Erfahrung mit zwei inzwischen Teenage-Töchtern sagen, daß es auch sehr gut geht, wenn man nicht im Beisein derer, die die Sprache nicht kennen (in meinem Fall also Deutsch) die Nicht-Umgebungssprache beibehält. D.h. ich habe immer höflichkeitshalber ins Dänische gewechselt, wenn Dänen zugegen waren (und sind), aber meine Kinder sprechen beide Sprachen fließend und auf sehr hohem Niveau. Leider wird oftmals behauptet, es gehe gar nicht anders als konsequent nur noch die eine Sprache zu sprechen. Deshalb betone ich das immer wieder! Ihr müßt herausfinden, wobei Ihr Euch wohler fühlt. Und die Umgebungssprache hat sehr viel Macht und ist von daher stark, aber sie muß nocht unbedingt (viel) stärker als die andere Sprache sein. Gerade da Ihr beide Türkisch könnt, könnten Eure Kinder zuhause ja sehr viel Türkisch hören. Meine eigenen, aber auch die Patenkinder hier bzw. andere Beispiele zeigen, daß auch die Nicht-Umgebungssprache so gut gesprochen und verstanden werden kann wie die Umgebungssprache - auch für schulische Belange ausreichend (ich kenne z.B. eine amilie, deren 2 Jungen sofort in irhe altersgerechten lassen kamen, als die Familie von Süddeutschland hierherzog, dabei waren die Voraussetzungen für eine dänische Sprachentewicklung eher schlecht: Der Vater war Däne (und meistens sind Väter weniger zuhause, weniger mit den Kindern zusammen, mundfauler etc. lächel). Sie lebten in Süddeutschland, d.i. nicht mal eben nach Dk gehuscht und es ist relativ schwierig und auch teuer, dänische Medien heranzuschaffen - umgekehrt ist viel leichter! Trotzdem hat es geklappt. Also nur Mut - redet drauf los, blubbert das (arme, lächel) KJind zu - und freut Euch auf ein mehrsprachiges Kind! KITA hat MM sehr gut zusammengefaßt - so meinte ich es auch. Gruß Ursel, DK

Mitglied inaktiv - 17.06.2009, 17:49



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Bei uns ist das ganz klar getrennt, Papa türkisch (ist auch Türke), Mama deutsch (ist Deutsche) und die Kinder trennen beide Sprachen hervorragend, können mit ihren 3 bzw. 5 Jahren auch schon als Dolmetscher eingesetzt werden. Ich rede mit meinen Kindern immer deutsch, egal, ob die Umgebung die Sprache versteht oder nicht, denn ich rede ja mit den Kindern und nicht mit der Umgebung. Wenn ich mit Leuten, die kein Deutsch verstehen rede, spreche ich natürlich türkisch, aber mit den Kindern spreche ich immer meine Muttersprache, der Vater immer seine Muttersprache, egal, ob sie von der Umgebung verstanden wird oder nicht, sonst wissen die Kinder plötzlich nicht mehr, ob ich eigentlich deutsch oder türkisch rede. Etwas Gedanken mache ich mir natürlich auch, ob türkisch in Vergessenheit geraten wird, wenn die Kinder zur Schule kommen und der Papa nur noch einige Monate im Jahr bei uns ist. Andererseits werden sie die deutschen Schulferien in der Türkei verbringen, wo sie dann türkisch sprechen müssen, ich hoffe einfach, dass das reicht, um die Sprache zu unterstützen.

Mitglied inaktiv - 19.06.2009, 13:02



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Hej efuma! Nur mal eben, um Zara das klar zu machen: Für EUCH mag das so richtig sein, auch daß Ihr weder in Gegenwart Anderssprechender wechselt noch sonstwo --- aber ich gestehe --- langsam regt es micauf, daß diese Regelung meistens so dargestellt wird als sei sie der einzige Weg zu mErfolg. Der wichtigste Schritt zum Erfolg ist, daß man den Kindern die Sprachen,die man vermitteln will, authentisch und so viel wie möglich nahebringt. Das kann an bestimmte Personen gebunden sein, aber auch, wie in diesem Thread sogar auch schon erwähnt wurde (danke dafür!) an bestimmte Situationen. Dein Satz: "aber mit den Kindern spreche ich immer meine Muttersprache, der Vater immer seine Muttersprache, egal, ob sie von der Umgebung verstanden wird oder nicht, sonst wissen die Kinder plötzlich nicht mehr, ob ich eigentlich deutsch oder türkisch rede." paßt also so nicht. Sei Dir sicher, daß meine Kinder immer ganz genau wußten, wieso ich z.B.. im Beisein von dänischen Freunden dänisch rede -- und wieso bei deutschen Freunden Deutsch. (Höflichkeit läßt sich auch erklären und lernen!) Meinen Kindern ist sehr klar, daß Deutsch MEINE Hauptsprache ist,die ich so gern und oft wie möglich (mit ihnen) rede. Aber daß wir eben alle auch mal wechseln müssen - sei es beim Einkaufen, in der Schule, mit Freunden, am Telefon etc. Allerdings: Als eine alte Tante, die kaum Deutsch kann, mit der kleinen Louise seinerzeit anfing Deutsch zu sprechen,weil die ihr leidtat (sie mußte ja soviel lernen, lächel), da schaute Klein-Louise ohne Worte auf die Tante: Das war jetztaber verkehrt. bei mir hat sie das nie gemacht, eben weil sie gewohnt war, daß ich wechsele - und selbst meine "Kleine", die Dänisch doch lieberspricht, käme nie auf die Idee, mit mir Dänisch zu reden, wenn wir allein sind. Worauf ich hinaus will: Was für dene inen die einzig richtige Methode ist, kan nfür den anderen genau falsch sein - weiel s sich falsch anfühlt. Und Erfolg richtet sich mehr danach, ob Du die Sache gut durchziehst, weil sie Dir liegt - nicht, ob Du ein Prinzip um des Prinzips willen verfolgst. Was Deine Sorgen das Türkische betreffend angeht: Versuch, türkische Verwandte und Freunde in der Nähe heranzuziehen - lies türkische Bücher vor und laß sie, wennschon TV, dann eben türkisch schauen, wir Ihr in Dtld. lebt. (Leider hast Du die Familiensituation ein bißchen als Rätsel geschrieben, lächel) Und Ferien zur Auffrischung sind schon mal eine ganz gute Voraussetzung und vor allem auch Motivation. Erzähl dann doch mal , wie es geht, ein bißchen Zeit habt Ihr ja noch! Gruß Ursel, DK - mit fließend zweisprachigen Töchtern (16 1/2 und fast 13)

Mitglied inaktiv - 19.06.2009, 17:09



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Klingt ja ganz gut bei euch, dann soll das wohl bei uns auch klappen. Die Kinder werden in Deutschland zur Schule gehen und ich werde dann endlich wieder arbeiten (darf ich in der Türkei ja nicht, mein Medizinstudium wird dort nicht anerkannt und als Ausländer darf man in der Türkei sowieso gar nicht arbeiten, nicht einmal als Kloputzer). Mein Mann bleibt in der Türkei, wo er wesentlich mehr verdient als in Deutschland, er kommt dann halt nur im Winter, wenn er Zeit hat. Mein Sohn hat im Moment heraus gefunden, dass eben manche Leute beide Sprachen verstehen, und dann weigert er sich, die jeweils andere Sprache zu sprechen, Stichwort türkische Freunde in Deutschland. Da sagte er zu dem Freund:"Wieso soll ich mit dir türkisch sprechen, du kannst ja deutsch?". Naja, mein nicht Türkisch-Sprechen-Wollen mit den Kindern liegt vielleicht auch in meiner Abneigung gegen das Land und die Leute, und wenn ich mit meinen Kindern Diskussionen führe, was im Moment 24 Stunden am Tag der Fall ist, dann brauche ich nicht noch fremdsprachige Zuhörer, die dann meinen, ihren Senf dazu geben zu wollen. Wenn die Kinder erstmal älter sind, wo wie bei euch, dann werden sie sicherlich selber entscheiden, wann wie gesprochen wird, denn ich denke mal, dass ein 12 oder 13 jähriges Kind sicherlich keine Lust auf Zuhörer bei Diskussionen hat. Naja, mal abwarten, wie du schon sagst, einfach mal gucken, wie es wird.

Mitglied inaktiv - 19.06.2009, 20:44



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Hej efuma! Ich wußte gar nicht, daß man als Ausländer in derTürkei nicht arbeiten darf - wieder was dazu gelernt. Ihr lebt also in Dtld., ja? Nun, die Spielsprache meiner Kinder ist auch dänisch und wenn nicht von Anfang an deutsch eingeführt ist, sprechen sie auch mit zweisprachigen Kindern dänisch - da ist die Umgebungssprache eben stark. Schade,daß Du gegen das Land deines Mannes eine solche Abersion hast - sowasmerken Kinder, je kleiner siesind, umso besser, und natürlich wirkt sich das irgendwie auch auf die Sprache aus. Im Interesse der Kinder solltest Du vielleicht doch versuchen, Dich mit dem Trkischren auszusöhnen, immerhin hast Du ja einen türkischen Mann geheiratet. Diskussionen führe ich auch nicht vor sich einimschenden Zuhörern aus --- ich konnte also durchaus auf dem Spielplatz dänisch reden, mit den leuten, anderen Kindern und meinen eigenen, und dann trotzdem mal schnell auf deutsch "setz die Mütze bitte wieder auf" zu rufen. Da kommen die kleinen kurzenAnordnungen - und diskutiert wird sowas nicht - manche Dinge sind einfach so wie ich es sage - basta. Wieso diskutiert Ihr so viele Grundsatzsachen in der Öffentlichkeit? das ist doch wohl eher kein sprachliches, sondern ein anderes Problem. "Wenn die Kinder erstmal älter sind, wo wie bei euch, dann werden sie sicherlich selber entscheiden, wann wie gesprochen wird, denn ich denke mal, dass ein 12 oder 13 jähriges Kind sicherlich keine Lust auf Zuhörer bei Diskussionen hat." ich glaube nicht, daß dann viel Entscheidung möglich ist - unterschätze die Macht der Gewohnheiten nicht. Gerade im Kleinkindalter bringen wir ja vieles bei, was die Kinder ihr Leben lang begleitensoll - gute Eßgewohnheiten, gute Schlafgewohnheiten, eine ordentliche Sprache ohne unflätige Ausdrücke, respekt vor anderen Menschen etc. Und eben auch die Grundlagender Mehrsprachigkeit. ganz sicher kann man immer etwas verändern, vor allem, wenn man ein land wechselt oder lebensumstände, aber "mal eben einfach so" beschließen, daß man nun in bestimtmen Situationen anders redet, wird schwer --- besser ist es, 2 Muttersprachen so früh und natürlich wie nur irgend möglich einzuführen und beizubehalten. Wenn die Eltern keine Zweifel haben, zweifeln die Kinder auch viel weniger. Es gab viel, woran ich gezweifelt habe bei er Erziehung, es gab auch viel, wo ich mich habe beraten lassen -aber bei meiner Sprache habe ich getan,was ichfühlte -- und das wiederum habendie kinder gefühlt und von daher auch die deutsche Sprache als Muttersprache akzeptiert --- und gelernt! Und übrigens: es ist ja nichts verkehrt daran ,wie Du es machst - ichwoltle ur wieder einmal betonen,daß diesn icht der einzige Weg ist und daß andere Wege - z.B. der von vielen verpönte, von der Nicht-Umgebungssprache in die umgebungssprache zu wechseln - auch zu Erfolg führen! Viel Glück weiterhin - Ursel, DK

Mitglied inaktiv - 19.06.2009, 23:52



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Hallo DK-Ursel! Ich habe es auch nicht so verstanden, dass es "verkehrt" ist, was ich mache, ich glaube ein richtig oder falsch gibt es wie bei so vielen Dingen nicht. Es ist doch immer wieder schön, wenn man von den Erfahrungen "alter Hasen" profitieren kann, werde später sicherlich noch öfter mal hier in diesem Forum unterwegs sein, um Anregungen un Tipps zu bekommen. Und wie soll man gegen ein Land, in dem man als Ausländer fast gar keine Rechte hat und wo man mit drei Kindern angeguckt wird, als käme man von einem anderen Stern (dabei ist die Türkei ja sooooo kinderfreundlich, wovon ich leider noch nicht viel gemerkt habe), keine Aversionen bekommen? Ich spreche ja nun (leider) fließend türkisch und verstehe halt viele Dinge, die ich lieber nicht verstehen würde (Standard: Das sind wohl alle ihre Kinder, da hätte man ja mal was machen können, der Mann ist doch so gebildet, und dann drei Kinder usw....), naja, das ist eine unendliche Geschichte und darüber schreibe ich dann in meinem nächsten Leben mal ein Buch). Viele Grüße in den hohen Norden, wo ich mich sicher wohler fühlen würde als im tiefsten Süden sendet dir Ute

Mitglied inaktiv - 20.06.2009, 12:16



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Hej Ute! ja, bei solchen Erfahrungen kann ich natpürlich besser verstehen,daß Du keine psotiven Empfindungen für das land hast - ich habe davo noch nie gehört und staune daher ein wenig. Auch ein Vorteil eines solchen Forums: die Erfahrungen der anderen mit ihren respektiven "2. Heimatländern" zu lesen! Es freut mich,daß Du mich richtig verstanden zu haben scheinst --- ich wollte eben nur darauf hinweisen, daß jede Variante Erfolg haben kann. Übrigens fiel mir gestern auf: Meine Tochter kam mit ihrer Schulfreundin heim, wir besparchen den Schultag und ein photo, das wir als Abschiedsgeschenk für die Klassenlehrerin gemacht hatten und auf dem nun alle unterschreiben sollten. Wie würdest Du das rein praktisch durchführen (oder eben die, die konsequent deutsch mit hrem Kind reden, egal wer dabei ist): es war ja ein Thema, das beide Kinder anging, es war ja ein wechselhaftes Gespräch - mal richtete ich eine Frage, die durchaus auch das dänische Mädchen interessierte, an meine Tochter ("Sophia, hast du alle Unterschriften eingesammelt?" (ich tat das dann natürlich auf Dänisch und sie antworte z.B. auf Dänisch: "Ja, aber es malene mußte erst noch Anders suchen"), mal richtete ich so eine ähnliche Frage ja auch an das dänische Mädchen ("Malene, wo hast du denn dann den letzten Jungen gefunden?"- manchmal stellte ichdie Frage auch nur so in den Raum ("Wart Ihr denn alle uzfrieden mit dem Bild?") Wie läuft das bei Euch mit den wechselnden Sprachen rein praktisch???? Wenn Ihr also dänischen (türkischen, englischen ...) Besuch habt und ein gemeinsames Thema, zu dem alle spontan etwas beitragen, diskutiert? Ist es da nicht sogar sinnvoll, von der Zweisprachigkeit der eigenen Kinder zu profitieren und siezugunsten der einsprachigen Gäste einzusetzen? (So argumentierte meine 16-Jährige heute morgen, als wir das Thema beim Früshtsück dran hatten.) Ehrlich interessierte Grüße - Ursel, DK

Mitglied inaktiv - 20.06.2009, 12:54



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Das ist natürlich das richtige Beispiel, so etwas hat sich bei uns jedenfalls noch nicht ergeben, aber ich denke, in diesem Falle würde ich auch ohne drüber nachzudenken so sprechen, dass es jeder versteht, kommt sicherlich mal vor, wenn die Kinder älter sind und Freunde mitbringen. Ich denke, ich werde noch viel von euch profitieren können, freue mich auf deine / eure nächsten Beiträge, viele Grüße in den Norden von Ute

Mitglied inaktiv - 20.06.2009, 20:32



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Hej Ute! Dann bin ich ja gespannt, wie Du umstellst - meine Große findet dann - obwohl sie es von mir ja von Anfang an gewohnt ist, immer noch ungewohnt, mit mir Dänisch zu reden. Siehste, es geht also auch trotz "Verwässerung" von OPOL, wobei ich das keinem ausreden will. Deine Kinder - ich habe nachgeschaut -sind ja wirklich noch klein, aber ich habe es immer so gemacht. Alles andere kam mir unnatürlich vor. Vielleicht antworten ma l die andere,wie sie es machen - irgendwie habe ich mir das rein praktisch bei so "großen Themen" noch nie vorgestellt. So, nun hole ich mal meine große "Kleine" (12) aus dem Garten, langsam ist auch am Wochenende Bettzeit - kalt genug ist eh! Grüße in den wärmeren Süden - Ursel, DK

Mitglied inaktiv - 20.06.2009, 22:23



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Ich wäre froh, wenn es bei uns kalt wäre, auch nachts nicht unter 30 Grad ist nicht gerade die geeignete Schlaftemperatur... Und Klimaanlage ist bei den vielen Stromausfällen hier auch immer so eine Sache... Ich denke, meine Kinder würden auch blöd gucken, wenn ich plötzlich türkisch mit ihnen reden würde..

Mitglied inaktiv - 21.06.2009, 12:59



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Hej nochmal -a ber dann müssen wir Zaras Thread wirklich wieder auf´s Thema bringen oder einen neuen aufmachen Heute wäre es ja fast Sommer hier (der fängt für die Meteorologen schon bei 20 Grad an, in Dtld. erst bei 25), abends ist hier noch empfindlich kalt, wie das wohl am Dienstag beim Sct-Hanst-Fest wird Aber Hauptsache trocken, sonst fallen die Feuer wie so oft buchstäblich ins Wasser (und ich bleibe inzwischen dan nauch zuhause, basta). Ja, die macht der gewoghnheit, die sprichst Du an. Deshalb ist es manchmal recht nützlich, sich doch vorer eine Strategie zu machen, an die man sich schnell egwöhnt, sonst wird die Umstellung zu schwer und unterbleibt. Daß ich Dänisch mit meinen Kindern rede, wenn Dänen zugegen sind, sind sie eben gewöhnt - meistens sind sie dann ja alle auch so im Dänischen drin,weil eben die Umegbung, die anderen, dänisch reden, daß es doch recht automatisch geht. Aber der Wechsel ist ihnen z.B. so geläufig, daß sie sich beim Autofahren auf dem Rücksitz dänisch unterhalten, ich schalte mich auf deutsch ein und sieantworten mir auf deutsch, woraus es hinten auf dänisch weitergeht. mit derZweisprachigkeit wird also irgendwo und irgendwie auch gerechnet. Und das finde ich gut, da wirklichkeitsnah, den nwir müssen ja alle täglich wechseln in den beiden Sprachen, innerhalb des hauses, aber auch außerhalb. (Am Eßtisch ist es ja ähnlich. Mein Mann redet dänisch, ich antworte auf deutsch und die Kinder in der Sprache, die der Adressat am meisten spricht. Da wir uns alle verstehen, reden wir nur unterschiedlich - und die Töchter wechselln dabei wohl am meisten ) So, nun will ich mal sehen, ob meine jüngere Tochter nochins Freibad will ---dazu muß sie erst mal ihrer Violinenpflicht nachkommen. Die Große ist den ganzen Tag zum Kitesurfen - da sind die Dänen ja eh sehr wetterfest. Wir lesen uns wieder - Gruß Ursel, DK

Mitglied inaktiv - 21.06.2009, 16:04



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Interessanter Thread. Schoenen Tag noch! FM

Mitglied inaktiv - 23.06.2009, 11:30



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Hej - Du darfst gerne mitmachen ---- einen schönen Tag für alle - Ursel, DL (in 2 Tagen Sommerferien, juchhu!)

Mitglied inaktiv - 24.06.2009, 08:29



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Hallo Ursel, Bei uns haben die Ferien heute schon angefangen, allerdings natuerlich nicht fuer Mutti. Da kommt der Urlaub erst in 6 Wochen... Viele Gruesse vom mittelsonnigen Genfer See nach Daenemark! FM

Mitglied inaktiv - 24.06.2009, 10:04



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Ich denke, wir sollten mal einen neuen Beitrag mit altem Thema anfangen, wird hier langsam unübersichtlich, werde ich die Tage mal tun, euch allen noch einen schönen Abend, Ute

Mitglied inaktiv - 24.06.2009, 20:21