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Erfahrungen zur flämischen Sprache?

Thema: Erfahrungen zur flämischen Sprache?

Ich möchte gern für meinen sohn einen flämischkurs in brüssel buchen und bin grenzenlos überfordert. ich habe schon ein paar sachen angeschrieben zb. tutti-frutti.be oder ähnliche seiten, die ich im internet gefunden habe, nur leider bekomme ich keine antworten, weil ich in deutsch oder englisch schreibe, da ich selbst auch kein flämisch spreche. nun meine frage, ich suche eine einrichtung - gern auch einen kindergarten oder eine vorschule, die sprachunterricht mit den kindern anbieten und meinen sohn als gastkind aufnehmen würden? gibt es sowas? ich würde erstmal nur für 2 wochen schnuppern kommen für ca. 2-3 stunden täglich und würde gern auch in der einrichtung bleiben. die idee ist einfach kontakt zu anderen flämisch sprechenden kindern zu bekommen und vielleicht eine erzieherin oder lehrerin, die ihm ein bisschen helfen kann, mit kindern in kontakt zu kommen. alternativ gibt es vielleicht sogar sprachkurse für mutter und kind??? das wäre auch super, allerdings dann aber auch in einer gruppe. mein sohn ist übrigens 6 jahre und wir suchen für 2 wochen nach ostern in brüssel oder umgebung. danke für ein paar tipps, erfahrungen uns alles was euch dazu einfällt, wie wir ein bisschen flämisch lernen können und kontakt zu anderen haben....

Mitglied inaktiv - 24.03.2012, 12:39



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Hallo, ehrlich gesagt finde ich Dein Posting ein wenig wirr! Lebt Ihr in Brüssel? Und habt keinen Kontakt zu flämisch sprechenden Menschen? In welche Schule geht Dein Sohn? Eine Deutschsprachige? Einen 'Flämischkurs' als solchen werdet Ihr ohnehin nicht finden, sondern eher einen Niederländischkurs , denn Niederländisch ist die offizielle Amtssprache (natürlich neben Französisch und Deutsch), auch wenn diese in vielen vielen Dialekten, die eben allgemein als Flämisch bezeichnet werden, gesprochen wird. Ich schreibe das nicht zum Klugschei..., sondern vielleicht hast Du mehr Erfolg, wenn Du unter 'niederländisch lernen in Brüssel' statt 'flämisch lernen in Brüssel' bei Google suchst. Zu diesem tutti-frutti.be, warum rufst Du da nicht einfach mal an? Ach ja, ich habe hier noch das hier gefunden: http://www.rund-ums-baby.de/forenarchiv/mehrsprachig/Franzoesisches-Schul-Kindergartensystem-in-Belgien-Erfahrungen_5963.htm Vielleicht können Dir die Forenteilnehmerinnen Informationen geben...aber wie schon geschrieben, ich finde Dein Ausgangsposting ein wenig wirr... LG und viel Erfolg Kerstin

von jake94 am 25.03.2012, 22:56



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Guten Morgen allesammen! Puh, Kerstin,da bin ich aber froh, daß jemand das ebenso empfindet. Ich hatte gestern angesetzt zu einer Antwort, dann aber wieder gelöscht. Ich wüßte auch gern, wieso so ein Kerlchen 2 Wochen lang in einen wildfremden KIGA muß. Und dann noch eine (fremde?) Sprache lernen. Andererseits heißt es auch: "Kontakt zu anderen flämiosch sprechenden Kindern" .- spricht er also doch schon die Sprache? Wieso dann noch ein Kursus? In der Eibnrichtung bleiben? Ein 6-Jähriger, selbst wenn er nach Brüssel zieht, bleibt doch nicht im KIGA/Vorschule. Kinder lernen eine Sprache sehr rasch,wnen sie in ihr leben, Kurse bringen da nur sehrbegrenzt was, sowas kennen wir doch von Englisch im KIGA. Und wenn er eh nur 2 Wochen dort ist und es wirklich Kurse gibt, werden die ja wojhl kaum täglich stattfinden, uzmal er auch nru wenige Stunden dort sein soll. Alles sehr rätselhaft. ich würde auch vorschlagen: Wenn ihr dorthin ziehen sollt, dann kommt Ihr uznächst eh mitFranzösisch weiter (meine Tochter ist gerade aus Brüssel zurück und hat nur Französisch gesprochen). Dann würde ich eine Einrichtung suchen, i nder mein Kind bleiben soll - und die würde ich nicht danach aussuchen, ob sie Sprachkurse anbietet, sondern ob sie sonst paßt, denn einen Sprachkursus braucht das Kind am allerwenigsten - wohl aber einen KIGA, eine Vorschule, eine Schule, die paßt: Klassengröße, Personal, pädagogisches Gesamtkonzept, Räumlichkeiten, Ausstattung, Weg zur Schule, Preis, Betreuungszeiten etc. - eben alles, was man zuhause auch berücksichtigen würde. Tja, vielleicht hören wir ja noch mal was - aber bis Ostern wird es eh knapp, wenn die Posterin nicht schon selbst was gefunden nud vor allem selbst Konakt aufgenommen hat. So wäre ich wohl auch vorgegangen. Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 26.03.2012, 07:14



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Hallo zusammen, sorry, wenn ich etwas wirr geschrieben haben sollte. für mich ist die situation so klar oder unklar, das ich wahrscheinlich vergesse, dass das natürlich nur für mich so ist :-) also ich lebe in deutschland und will zu meinem freund nach brüssel ziehen. mein sohn und ich sprechen noch kein flämisch und natürlich auch kein französisch. eigentlich wollten wir längst dort hingezogen sein, damit mein sohn genug zeit hat bis zum schulanfang im september die sprache zu lernen. durch schwierigkeiten haben wir aber den umzug nicht gescahfft und ich muss mich erstmal neu sortieren. was ich jetzt versuchen will und einen neuen plan entwickeln möchte. jetzt sind wir schon ende märz und die schule beginnt schon in ein paar monaten und meine angst ist natürlcih, das er in eine flämische schule kommt und die sprache nicht kann, weil er jetzt gar nicht mehr so viel zeit hat sich einzuleben und überhaupt die sprache zu lernen. daher meine idee, wenn wir jetzt wieder nach brüssel fahren (noch zu besuch zu meinem freund) einfach mal einen kurs zu belegen, um zu sehen, wie er mit der sprache klar kommt und ob er schnell kontakt knüpfen wir (er ist eher zurückhaltend und sensibel). bisher fahren wir immer nur zu besuch zu ihm übers wochenende, ab jetzt will ich aber jeweils länger und öfter hinfahren. warum kein französisch?? ich bin kein sprachtalent und denke daher das ich flämisch schneller und leichther lerne. ich verstehe schon ein bisschen, durch meienn freund und ehemaligen kollegen (ich habe in einer belgischen bank in deutschland gearbeitet). französich können wir vielleicht ja später ein bisschen lernen. bei tuttifrutti habe ich natürlich schon angerufen, die sprachkurse dauern aber täglich 8 stunden ohne eltern. das will ich meinem kind nicht zumuten. ich denke 2-3 stunden reichen aus, um ein gefühl zu bekommen. und natürlich wird er dadurch nicht so viel lernen, das ist mir klar. ich möchte das nur machen, damit er und ich eine idee bekommen, was das bedeuten wird für uns. lernen wird er hauptsächlich dann durch meinen freund und die freunde die er hat bzw. den kindern aus seinem freundeskreis. so, ich hoffe ihr versteht jetzt die situation etwas besser, für anregungen, kritik an meiner idee usw. bin ich dankbar. ach ja, ich komme eigentlich aus dem kleine engel forum zu euch und möchte mich wie gesagt hier in den nächsten wochen gern noch organisieren und versuche eine gute neue lösung zu finden, wie wir in brüssel starten können - hauptfocus dabei auf meinen sohn natürlich bitte bei euren anregungen. vielen dank und sorry das es so lang geworden ist.

Mitglied inaktiv - 26.03.2012, 10:31



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Ja, dann nochmal neu: Also --- erfahrungsmeäß lernen Kinder die Sprache schneller als Erwachsene --- ich kenne hier einige Familien,die nach DK gezogen sind, da waren die Kinder sogar noch älter und es hat recht schnell geklappt. Solche Kurse würde ich mir sparen und lieber schauen, wie das Schulsystem ist. Was sollen 2-3 Stunden täglich? Auch nur 2 Wochen lang??? Und Du hast Recht: Ein Chrashkurs mit 8 Std.am Tag klingt wirklich nach Strapaze. Ab wann kommen Kinder in Belgien in die Schule? Kann Dein Sohn evtl. noch die Vorschule absovlieren und dort ohne Druck die Sprache lernen? Oder wie fördern die Scuhlen "Immigrantenkinder"? (Hier in Dk gibt es keine Kindersprahkurse, aber dem Kind wird ein Lehrer zur Seite gestellt, der ihm wöchentlich ein bißchen Dänischunterricht erteilt, das unterstützt den muttersprahclichen Lernprozeß, zumal dänische Schulkinder ja auch dänische Grammatikbegriffe etc. lernen.) Wie oft bist Du in Belgien/Brüssel gewesen? Bist Du sicher, daß es klug ist ,erstmal flämisch-niederländisch uz lernen? Wie erwähnt, brüssel ist der wallonische teil, zwar ist Beglien ein zweisprachiges Land, dennoch war Französisch die bevorzugte Sprache der "enfachen" Leute wie Verkäufer, Gastwirte, Busfahrer etc., berichtete meine Tochter, die immerhin Niederländisch auch versteht. Und Französisch hättest Du natürlich längst an der VHS belegen können - denn zugegebenermaßen istNiederländisch nicht übverall in Dtld. im Angebot. Sich da auf "Sprach-Unbegabung" rausuzreden, wird nicht wirken --- dann mußt Du Dir u.U. ein anderes Land aussuchen - aberwasa glaubst, wieweit die Immigranten in Dtld, mit so einer Ausrede kommen? Geh die Sache mit Deinem Kind etwasgelassener an, mach ihm keinen Druck - in der Umgebung lernt er die Sprache schneller als Du. Viel Glück beim Umzug - Ursel, DK

von DK-Ursel am 26.03.2012, 11:04



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Na na na, Brüssel liegt nicht im "wallonischen Teil" - dafür würden dich die Belgier, insbesondere die Flamen, lynchen....;-) Brüssel ist eine offiziell zweisprachige "Insel", geographisch in Flandern gelegen, in der aber sprachlich das Französische vorherrscht. Die Wallonie liegt dagegen in Südbelgien.

Mitglied inaktiv - 26.03.2012, 15:10



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Hej Clara! Danke, daß Du mir wieder was beigebracht hast - hoffentlich merke ich mir das jetzt auch! Gepgraohie war nie meine starke Seite, aber da Bruxelles eher französisch als niederländisch klingt un dich irgendwie wußte, daß Französisch vorherrscht (was jetzt ja durch Tochters Reise wieder bestätigt wurde) , habe ich es tapfer immer dorthin verfrachtet. Ich schwöre,. in Religion, aber auch Sprachen war ich besser als in Geo (hatten wir auch nicht allzu lange). Danke jedenfalls - bitte melde Dich doch nächstes Mal, bevor ich mich blamiere!!! Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 26.03.2012, 16:57



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Och du, wenn ich nicht hier leben würde, dann wüsste ich das sicher auch nicht so genau. Ja, Bruxelles klingt (und ist) Französisch - Brussel aber weniger... Wenn Brüssel in der Wallonie läge, dann wäre Belgien vermutlich schon ein geteiltes Land - und die ganzen politischen Konflikte der letzten Jahre nicht gewesen. Man kann als Freund von (Ganz-)Belgien also fast sagen, dass es glücklicherweise nicht in der Wallonie liegt, weil so Belgien als Komplettland erhalten bleibt. Was das Niederländische angeht, so ist Flandern etwas größer als die Wallonie und es gibt definitiv genug niederländischsprachige Belgier. Wenn man in Brügge, Antwerpen oder Gent wohnt, ist man in einem rein niederländischen Umfeld und es wird nicht so gern gesehen, wenn man frz spricht ;-) Was aber für den Sprachunbegabten eher gut ist, weil man sich dort überall hervorragend auf Englisch verständigen kann. In Brüssel selbst aber nicht, und da hattest du vollkommen Recht: in Brüssel macht es für die Alltagsdinge eher Sinn, Französisch zu lernen - wenigstens ein bisschen. Wenn man allerdings (auch) Flämisch lernt, erobert man sich damit die Herzen der ansässigen Flamen im Sturm - und das ist ja auch was wert. Zumal ich die Flamen in meinem Umfeld als überaus sympathische und herzliche Menschen erlebe. Ich muss gestehen, dass mein eigenen Flämischlernpläne zur Zeit etwas auf Eis liegen - erstens nimmt mich das verflixte Französisch so in Beschlag und zum anderen können die Flamen halt immer so gut Englisch oder sogar Deutsch sprechen *schäm* - aber das wirst du aus Dänemark ja kennen.

Mitglied inaktiv - 26.03.2012, 17:26



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Danke, daß Du mir so lieb "Mut" machst. Aber ich bin eine geographische Null. Ja, in Gent/Brügge sind wir schon gewesen, ich habe einen Freund, der aus Lommel (jaja, dem, wo so viele Kinder leider beim Busunglück umgekommen sind) in die Nähe von Gent gezpogen ist und dort nun auch Familie hat. Wir haben und einige Zeitlang hin und her besucht. ich komme selber von der NL-Grenze, daher habe ich früher auch ein bißchen Niederländisch gelernt, das aber aufgegeben, als ich Dänisch lernen "mußte". Ich mag Niederländisch/Flämisch sehr. Hier ansässig käme ich mit Dauerenglisch/Dauerdeutsch übirgens nicht gut durch. Für Touristen kramen die Dänen gerne mal ihr Englisch raus, aber nicht, wenn man hier wohnen und bleiben möchte. Das finde ich auch richtig so. Und im Land kommt die Sprache ja relativ leicht. Nochmals "Danke" - Ursel, DK

von DK-Ursel am 26.03.2012, 17:39



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O ja, verstehe ich. Ich zögere auch noch etwas mit dem Flämischen, weil ich dadurch garantiert meine skandinavische Hobbysprache verlieren werde. Ich komme jetzt schon ständig durcheinander, die Gemeinsamkeiten sind einfach zu groß. Wenn ich allerdings in Gent/Brügge/Antwerpen wohnen/leben würde, dann würde ich - ganz klar - sofort richtig Flämisch lernen. Und das Französische würde ich freudig vernachlässigen.

Mitglied inaktiv - 26.03.2012, 19:56



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Hej Clara! " Wenn ich allerdings in Gent/Brügge/Antwerpen wohnen/leben würde, dann würde ich - ganz klar - sofort richtig Flämisch lernen. Und das Französische würde ich freudig vernachlässigen" Das verstehe ich sehr gut --- Französisch ist auch nicht so mein Ding. Übrigens war ich mal mit einer dän. Reisegruppe in NL und wir hatten einen niederländ. Guide, der uns erzählte, er benutze Deutsch als Vermittlersprache. Die Niederländer verstehen kein Dänisch, die Döänen kein Niederländisch, also treffen sie sich in der Mitte: bei Deutsch. Meine Tochter, in NL zum Schüleraustausch, verstand zu ihrem eigenen Erstaunen und zur Bewunderung der Klassenkameraden ("kannst du auch Niederländisch???") sehr viel Niederländisch --- eben weil sie (auch) fließend Deutsch spricht (und soiweso ein gutes Ohr für Sprachen hat). Welche skandinavische Hobbysprache hast Du denn? Gute Nacht - Ursel, DK

von DK-Ursel am 26.03.2012, 23:00



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Hallo DK-Ursel, Ich habe Schwedisch gelernt, aber auch ein paar Brocken Dänisch (na ja, aber die dänische Aussprache ist ja so ein Kapitel für sich). Lesen kann ich - klar - Schwedisch/Dänisch/Norwegisch/Niederländisch. Ist ja schon alles recht ähnlich. Beim Hörverstehen haperts vor allem beim Dänischen, da muss ich mich schon extrem konzentrieren, um mitzukommen.

Mitglied inaktiv - 27.03.2012, 11:34



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Hej Clara! Ja, die dänische Aussprache ist wirklich das Schwerste an der Sprache, kommt im Land aber auch. Ansonsten sind sich die drei skandinavischen Sprachen ja sehr ähnlich und Niederländisch kommt eben von der anderen seite hinzu. Ich komme aus einer Gegend, wo man auch Platt sprach, da war Niederländisch nicht abwegig - war aber anderes Platt als im Norden der Republik. Ach, Sprachen sind faszinierend. Einen schönen Tag noch - Ursel, DK

von DK-Ursel am 28.03.2012, 08:04



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Wir wohnen hier. Also: in Brüssel selbst brauchst du zum Überleben kein Flämisch (und im Rest Belgien eigentlich auch nicht, weil die Flamen fast alle sehr gut englisch, französisch und oft auch deutsch sprechen). Brüssel ist zwar offiziell zweisprachig, im Alltag überwiegt das Französische aber bei weitem. Und die Flämischkenntnisse der Frankophonen sind oft wesentlich schlechter als umgekehrt die Französischkenntnisse der Flamen.... Davon abgesehen, ist Flämisch wie Niederländisch mit deutscherer Aussprache und 60-70% der Sprache versteht man ohne jegliche Kenntnisse. Ich konnte vom ersten Tag an flämisches Radio hören und verstand alles, habe aber auch Vorkenntnisse in anderen germanischen Sprachen. Französisch braucht man am Anfang aber auch nicht unbedingt, mit Englisch kommt man insbesondere in der Innenstadt durch - hier gibt es ja viele Expats und Touristen. Wenn du dein Kind ins flämische System steckst, dann dürfte der Spracherwerb noch schneller gehen als beim Französischen - denn es ist einfach dem deutschen sehr ähnlich, während Französisch ein komplett anderes System ist. Unsere Kinder (5, 4 und 3 Jahre) sind im frz.spr. Kindergarten und verstehen nach 2 Monaten schon viel, sprechen aber noch sehr wenig. Was Tutti Frutti angeht - die haben ja einen eigenen Kindergarten und Kinderkurse und sollen etwas chaotisch, aber sehr sympathisch sein. Ich denke aber, dass gerade im Flämischen ein Vorkurs nicht unbedingt nötig ist. Ich kenne ein Mädchen, dass hier ohne Vorkenntnisse in die frz (!). 2. Grundschulklasse gewechselt ist und nach einem Jahr gut mitkommt. Viel Spaß in Brüssel, uns gefällt es hier super!

Mitglied inaktiv - 26.03.2012, 14:48



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danke für deinen bericht, der nimmt mir ja sehr die angst. um mich mach ich mir übrigens keine sorgen. ich komm schon irgendwie durch am anfang eben weil auch in brüssel sehr viele menschen deutsch können, was ich mittlerweile aus eigener erfahrung weiß. egal ob im geschäft oder wenn ich nach dem weg fragen muss. ich frage immer vorsichtig: sprechen sie deutsch... 90 prozent haben bisher gesagt: ja ein bisschen und dann gings für mich :-) ich möchte einfach, das mein sohn einen guten start bekommt und ein gefühl für die sprache. ich habe schon gemerkt, wenn wir bei den freunden meines freundes waren, ist er so zurückhaltend zu anderen kindern, das ich weiß, ich muss ihm eine stütze geben... und ich erhoffe mir durch einen kurs, das er einfach die angst verliert, weil eben diese leute ja wissen sollten, wie man den anfang macht um das eis zu brechen... aber wo du eben auch die flämisch bzw. französischsprachigen regionen ansprichst. wir werden in das umland ziehen von brüssel, aber ich weiß nicht, soll man sich eher östlich oder eher westlich orientieren? südlich kommt eher nicht in frage, weil die bahnverbindung nicht so besonders ist... ach und noch eine frage... der stadtteil tervuren ist der favorit meines freunes, allerdings ist da nicht fluglärm? und ist es dort wirklich schon sehr dörflich oder eher nicht? ich habe hier eine schule kontaktiert und wäre für eine meinung dazu dankbar: http://www.iclub.be/page3.asp?ClubID=62&LG=EN,%20UK&PageID=1242# danke und ich würde mich freuen, wenn wir in kontakt bleiben könnten.

Mitglied inaktiv - 26.03.2012, 21:04



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... , da bin ich ja froh, dass nicht nur ich es als wirr empfunden habe! Hoffe, dass Dir hier ein paar Leute weiter helfen können, aber ich denke auch mal, dass es nicht wirklich etwas bringt, einen 6jährigen in einen Kiga o.ä. zu schicken, nur um zu schauen, wie er mit der Sprache zurecht kommt. Die Kinder gehen ja, soviel ich weiß, ab 2 1/2 in die Vorschule und dann spätestens mit 6 in die 'richtige' Schule, das Schulsystem ist völlig anders als in D. Mach' Dir keinen Kopf, Kinder stecken so etwas schnell weg und ich glaube, Dein Sohn wird sich sprachlich schnell zurecht finden! Viel Erfolg! LG Kerstin

von jake94 am 26.03.2012, 21:23



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Hej nochmal! Um nioch mal auf die Probezeiten/Kurse zu kommen. da Ihr dan nsowieso erstmal wieder heimwärts zieht, ist es ja noch blöder, einen Kursus zu belegen. ich könnte mir sehr gut vorstellen,daß er umso frustrierter ist, je mehr er das Gefühl bekomtm: Das lerne ich ja nicht, ich verstehe hier ja gar nichts. Da ist es besser, ihn dann ernsthaft mit der Sprach in Kontakt zu bringen,wenn er am Ball bleiben und ernste Fortschritte spüren kann - das macht mut und spornt an. So ein Schnuppern und wiederweg kann kontraproduktiv sein! Sprache lernt man sowieso nur, wenn man sie auch üben kann - eine lange Unterbrechung bringt dann auch wieder nur frustrierende Rückschritte. Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 26.03.2012, 22:01



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Wir wohnen im östlichen Umland. Das ist klassisches Expat-Gebiet, es gibt hier viele Deutsche und andere Europäer, weil hier in der Nähe die Deutsche/die Britische/die internationale Montessorischule sind. Hier ist es besonders einfach, "anzukommen" - du wirst allerdings vor allem schnell Deutsche kennenlernen. Die hiesigen Schulen sind gewöhnt, Kinder aus anderen Ländern zu integrieren, und deins wird bei weitem nicht das einzige sein. Fürs flämische Schulwesen bieten sich die flämischen Randbezirke an - Wezembeek-Oppem, Sterrebeek, Tervuren... In Wezembeek-Oppem liegt die deutsche Schule, und es gibt dort auch deutsche Ärzte, deutsche Musikkurse für Kinder, viele andere deutsche Kinder....das kann in der ersten Zeit helfen, kann natürlich auch die Integration behindern. Für dich macht es den Anfang sicher einfacher. Auch in Woluwe, das noch zu Brüssel gehört, wohnen viele europäische "Ausländer". Man sollte allerdings wissen, dass diese Ostvororte - eben wegen der vielen Expats - verhältnismäßig teuer zum Wohnen sind. Im Süden (Uccle, Auderghem) ist es auch schön ...und teuer..., allerdings ist es sehr französisch geprägt. Den Norden (außer Laeken) und Westen würde ich eher meiden, auch viele stadtnahe Gebiete sind nicht so gut, teils sogar recht gefährlich. Wenn ihr dennoch städtisch wohnen wollt, schaut Euch Etterbeek oder Ixelles an, besonders Ixelles ist recht beliebt bei europäischen Ausländern.. Das ist dann zentral und die Wege sind nicht so weit. Zu dem Link mit den Kursen kann ich leider nichts sagen, kenne ich nicht. Aber gerade beim flämischen System würde ich mir keinen Kopf machen, die Integration wird da schneller gehen, als du schauen kannst, da ist ein Kurs wirklich nicht nötig - die Lehrer und Schüler werden dein Kind auch verstehen, wenn es deutsch spricht (da haben es meine Kinder im französischen System schon etwas schwerer). Die flämischen Schulen sollen übrigens super sein (wären ohne die Wallonie immer an der Pisa-Spitze) und dein Kind wird da auch ab der dritten Klasse Französisch lernen, also vermutlich beide Sprachen gut sprechen können, wenn ihr lange genug dableibt. Hier ist das Schulsystem übrigens immer Ganztag, darauf solltest du das Kind vorbereiten, wobei man die Kinder im Regelfall zum Mittagessen heimholen kann, wenn man möchte. Nur Mittwochs ist ab 12 Uhr frei. Der Stichtag zur Einschulung ist der 31.12., manche Kinder werden hier also früher schulpflichtig (5,5 bis 6,5 Jahre). Für dich gibt es die Möglichkeit, sehr günstig Flämischkurse zu machen, die hier überall von der Flämischen Gemeinschaft angeboten werden (auch in Brüssel). Da zahlst du 60 Euro im Jahr für wöchentlichen Unterricht bei guten Lehrern!

Mitglied inaktiv - 27.03.2012, 11:20



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Ach ja, weil du explizit nach Tervuren fragtest: Dort sind die Britische und die Internationale Montessorischule, also sehr viele englischsprachige Einwohner. Ich persönlich finde Tervuren ein wenig zu weit draußen (ist aber Geschmackssache) und den "Innendorfverkehr" etwas unübersichtlich, lauter enge verschachtelte Einbahnstrassen. Ist aber ein gutes Wohngebiet, das sicher ist und bei dem ihr nichts falsch machen könnt.

Mitglied inaktiv - 27.03.2012, 11:27



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ich wüsste jetzt nicht, dass es sowas gibt. Dass du keine Antwort bekommst liegt nicht an deinen Sprach- oder Nichtsprachkenntnissen sondern an der Mentalität. Keine Antwort heisst eher: weiss ich nicht, müsste ich mich erst umhören, ist nicht unsere "Kernkompetenz" - steck ich keine Arbeit rein. Ruf an, hak nach - Englisch kann hier fast jeder und die allermeisten sicher noch viel besser als wir Deutschen ;)

von SusanneZ am 07.04.2012, 16:55