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Englischer Kindergarten!?!

Thema: Englischer Kindergarten!?!

Hallo! Hat hier jemand sein Kind in einem englisch-sprachigen Kiga? Wir denken darüber nach, nach unserem Umzug, unsere Tochter 1 Jahr bis zur Einschulung dort unterzubringen, jedoch spricht sie noch kein Englisch. Wir als Eltern aber (jedoch zuhause nur deutsch)! Sie ist 5 Jahre alt und sehr neugierig, wissbegierig und lebhaft! An alle die damit Erfahrung haben: Wie lange dauert es, bis die Knirpse "sich verständigen" können? Es wird dort 4 Tage englisch und 1 Tag deutsch gesprochen! Habt ihr es bereut, gab es Schwierigkeiten?

Mitglied inaktiv - 09.03.2009, 13:00



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Hej! Ich nehme an, Ihr wonht als Deutsche in Dtld. Frage: und wie geht es nach dem KIGA weiter? -Etwas verwunderte- Grüße - Ursel, DK

Mitglied inaktiv - 09.03.2009, 18:06



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Ja, wir wohnen als Deutsche und Halb-Amerikaner in Deutschland, jedoch sprechen wir vorwiegend deutsch zuhause. Nach dem Kiga würde sie auf eine normale Grundschule gehen, in der englisch als Fach gelehrt wird. Liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 10.03.2009, 11:14



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Hi, Warum willst du das machen? Willst du ins englischsprachige Ausland ziehen? dann ist es sicher sinnvoll, damit der Kulturschock nicht so gross ist (war bei uns ein Problem am Anfang). Aber wenn du es fuer die Bildung oder Karriere tun willst, dann bringt das meiner Meinung nach null. Die Kinder vergessen das Gelernte so schnell wie sie es gelernt haben, wenn es nicht staendig geuebt wird (und damit meine ich eine natuerlich englischsprachige Umgebung, kein Pauken), sie lernen von den Eltern einen deutschen Akzent und Grammatikfehler und es wird unnoetig Druck ausgeuebt. Ausserdem sind viele native speaker paedagogisch katastrophal schlecht ausgebildet. Nach deren Ausbildung wuerde ich mich auf jeden Fall erkundigen, wenn du das wirklich machen willst, und mich auch nicht damit abspeisen lassen, dass sie sehr qualifiziert sind, sondern mich erkundigen, worin genau die Qualifikation besteht. Im spaeteren Leben haben die kids nichts davon wenn sie Humpty Dumpty sat on the wall aufsagen oder Miss Polly had a Dolly singen koennen. Da wuerde ich lieber mein Kind allgemeinsprachlich foerdern mit Sprachspielen (z.B von Haba), Vorlesen, Reimen und Geschichten erfinden und es viel toben lassen. Dann lernt das Kind naemlich spaeter besser Sprache(n) Nichts fuer ungut. Vielleicht findest du im KiGa Forum nuetzlichere Hinweise. Hier sind die meisten Kinder zweisprachig, weil sie muessen. LG SG

Mitglied inaktiv - 10.03.2009, 11:17



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Habe gerade deinen Beitrag gelesen. Vielleicht wollt ihr englisch lernen lassen , damit die Kids die Verwandten verstehen? Das waere ein guter Grund, aber moeglicherweise kann Dein Mann es besser beibringen, indem er einfach englisch mit ihr redet. Ist effektiver und spart Geld. Vielleicht ist Opol ja fuer euch doch das Richtige, schau doch mal in den Suchlauf.

Mitglied inaktiv - 10.03.2009, 11:21



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Hallo zurueck! Ich habe zwar selber keine solchen Erfahrungen, aber habe eine Freundin, deren Kind (ansonsten auch vollkommen deutsch) in eine englische Schule geht und vorher auch im engl KiGa war. Dort war das "Problem", dass die Kleine sehr viel cleverer war als ihre ein nur wenig aelteren Geschwister, und die Eltern damit ausschliessen wollten, dass die Kleine in die gleiche Schule und Klasse kommt. Daneben war das natuerlich auch ein Ventil fuer ihre Wissbegier. Wohlgemerkt ist das Maedchen heute auf einer komplett englischen Schule mit englischem Lehrplan und lernt deutsch nur zuhause. Dann kann (muss aber nicht) das Projekt funktionieren, wenn man sich nicht davon abschrecken laesst, dass man spaeter, um in Deutschland studieren zu koennen, vielleicht einen Test oder das Abitur nachmachen muss. Fazit: Falls nicht vorgesehen ist, dass Deine Tochter in einem englischsprachigen Umfeld bleibt, denke ich nicht, dass es besonders viel bringt, sie in einen englischen KiGa zu schicken, solange ihr zuhause nicht auch Englisch sprecht (Dein Mann). Falls Deine Tochter in ihrer Sprachentwicklung aber schon sicher ist, duerfte es auch nicht schaden. Aufpassen musst Du wohl nur bei der Alphabetisation. Die ist im Englischen anders als im Deutschen und faengt im allgemeinen frueher an. Die verschiedenen Lautwerte fuer die gleichen Buchstaben koennten Deine Tochter spaeter in der deutschen Grundschule verwirren. Wie auch immer Ihr Euch entscheidet, viel Glueck dabei! FM

Mitglied inaktiv - 10.03.2009, 12:44



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Unsere Kinder haben damals im August in der Englisch sprachigen Schule angefangen. Weihnachten waren sie soweit, dass sie die Sprache gut verstanden haben und im neuen Jahr fingen sie an, richtige Sätze zu formulieren.

Mitglied inaktiv - 10.03.2009, 12:58



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Hej nochmal! ich schließe mich SG total an, genauso sehe ich das immer auch. Noch eine Überlegung dazu: Meine Kinder sind zwangsläufig zweisprachig, weil sie Eltern aus 2 verschiedenen Sprachräumen haben. Deutsch kam für meine Große in der 7. Klasse dazu - un da sie auch ansonsten viele Fächer hat, in denen sie sich oft gelangweilt, kam nun noch eins dazu. Es ist wirklich kein Gewinn, ein Kind zu haben, das dann auch dort den anderen voraus ist. Soviel, wenn der kursus wirklich was bringen würde - meistens aber ist doch so ein "Wissen" in ein paar intensven SCHULstunden auch gelernt! Wir haben uns zuhause immer bemüht, die Schule zu ergänzen statt vorweg zu nehmen - Allgemeinbildung macht sich heute bei ihr so positiv bemerkbar, daß sie selber merkt: Ich wei i mvergleich zu meinen Freunden viel mehr übe rTiere, Planeten , Musik, Bilder, ... Und Musik oder Bewegung arbeitet mehr für da sGehirn als jeder Sprachkursus, den Du teuer bezahlst --- lies mal die einschlägige Lektüre, wie Gehirn und Lernfähigkeit sichentwickelt, gefördert werden kann etc Sinn würde das alles höchstens machen (in meinen Aiugen), wen nDein Mann zuhause auch KONSEQUENT Amerikanisch mit ihr spräche! Dann unterstützt Ihr die zweisprachige Erziehung ---- so ist da sSpielerei auf KOsten anderer Dinge (selbst freies Spielen, oder gerade das, ist da förderlicher!) gruß Ursel, DK

Mitglied inaktiv - 11.03.2009, 10:34