Hallo zusammen, mein Name ist Mandy. Ich wäre heut in der 37+3 ssw. Aber leider wurde es uns nicht vergönnt mit unserem kleinen Sohn, John-Finley, ein gemeinsames Leben zu führen. Seit der 21. ssw erwarteten uns immer neue Hiobsbotschaften. Erst sah mein Gynäkologe ein Nackenödem in der 21.ssw. Alle anderen Werte waren in Ordnung. In der 25.ssw sah er Wasseransammlungen im Thorax ( Brustkorb) - eine Spezialpraxis hat im Ultraschall keine Wasseransammlung gesehen, nur dass das rechte Nierenbecken erweitert ist ( was bei einem Jungen nichts untypisches ist). Dann hab ich in der 26.ssw doch eine Fruchtwasserpunktion gemacht. Dabei gab es keine chromosomalen Auffälligkeiten und keine Fehlbildungen. Die nächsten Ultraschalluntersuchungen waren so weit unaffällig. Ich hatte die ganze Zeit zu viel Fruchtwasser und der Kopf ud Rumpf des Babys war immer 2 Wochen weiter. Am 13.3. - 32.ssw stellte ich mich in meiner gewünschten Geburtsklinik vor. Der gynäkologische Oberarzt bemerkte geringe Wasseransammlungen im Lungenspalt und bestätigte auch, dass unser Sohn sehr groß ist. Am 14.3. stellte ich mich noch einem gynäkologischen Professor vor, welcher ebenfalls die geringe Wasseransammlung im Lungenspalt bestätigte. Außerdem sah er noch dass die Leber etwas vegrößert ist und das der Druck des Blutes in den Venen zu hoch ist. Am 17.3. bemerkten wir am Abend, dass unser Sohn heut sehr ruhig ist - er hat sich kaum bewegt und auch nicht so intensiv wie wir gewohnt waren. Am 18.3. hatten wir wieder einen Termin in der Geburtsklinik. Als erstes machten wir ein CTG - das war schon sehr schlecht. Ich musste mich aller 5 Minuten auf die andere Seite legen, da sich unser Sohn nicht bewegen wollte. Danach machte der Oberarzt wieder ein Ultraschall - er viel fast aus allen Wolken. Er holte noch einen Oberarzt von der Kinderklinik dazu. Beide meinten, dass das Kind sofort geholt werden muss. Der Lungenspalt war voll gelaufen mit Wasser - und das über das Wochenende. Nach einem Notkaiserschnitt erblickte unser Sohn um 17.04 Uhr das Licht der Welt. Durch das viele Wasser in den Lungenspalten und im ganzen Gewebe( Kopf, Rumpf, Arme, Beine) konnte sich die Lunge nicht entfalten und somit musste unser Sohn mit viel Druck beatmet werden. Am 19.3. wurde er dann mit dem Hubschrauber in eine Spezialklinik verlegt. In der Hoffnung, dass man ihn mittels einer künstlichen Lunge unterstützen kann. Leider wurde dort festgestellt, dass seine Lungenreife eier 24.ssw entsprach. Somit konnte die künstliche Lunge erst gar nicht zum Einsatz gebracht werden. Am 20.3. verschlechterte sich der Zustand von John-Finley rapide.Seine Nieren wollten nicht richtig anspringen um das Wasser los zu werden und er bekam starke Durchblutungsstörungen. Dadurch wurden nach und nach alle Organe angegriffen. Wir entschieden am Nachmittag dieses Tages ihn nicht ehr Leiden zu lassen. Am 20.3. um 21.15 Uhr durfte unser John-Finley in meinen Armen, im Beisein seines Papas und seiner Schwester Laura-Sophie einschlafen. Wir vemissen ihn sooooooooooooooo sehr!!!!
von mandy1980 am 16.04.2014, 22:35