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Fehlgeburt/Eileiterschwangerschaft

Thema: Fehlgeburt/Eileiterschwangerschaft

Hallo Ihr Lieben, Also mein Kinderwunsch ist echt riesig, das weiß jeder der mich kennt. Aber ich behaupte mal jetzt dass ist bei jedem in diesem Forum genau so So nun ist es ja so dass ich Mitte November die Eileiterschwangerschaft hatte und iergendwie habe ich es noch immer nicht verkraftet. Ich verstehe es nicht und möchte unbedingt noch ein Kind. Und ich weiß manche von euch hatten schon mehrere Fehlgeburten und ich schätze eure Kraft, aber bei mir scheint diese eine mich schon sehr fertig zu machen. Ich dachte ich hätte es so langsam überwunden aber iergendwie merke ich gerade doch nicht. Das schlimmste für mich ist, dass jetzt eine Arbeitskollegin von mir schwanger ist im 2. Monat. ( ich habs aber schon vor 3 Wochen gerochen!). Ich mag sie so sehr aber i^ch kann nicht damit umgehen. Man sieht es schon sehr leicht und vielleicht kann ich es noch ein bisschen verdrängen aber wenn ihr bauch jetzt größer wird... es bringt mich echt innerlich um. Ich bin nur noch am weinen :(( Meine Freundin meinte ich soll zu nem Psychologen weil ich jemanden bräuchte zum reden, ich häTte vielleicht nicht genug drüber geredet aber die übernimmt die Krankenkasse gar nicht! Ach mann es ist ech blöd und ich weiß nicht wohin mit all meine Gefühlen. GLG Tanja

von Tanchen88 am 17.03.2014, 14:51



Antwort auf Beitrag von Tanchen88

Ich kann deine Gefühle nachempfinden. Hatte vor 3,5 Jahren auch eine Eileiterschwangerschaft und mir wurde bei der Op ein Teil meines linken Eileiters entfernt. Dazu kam, dass ich über der Entbindungsstation lag und nachts die Baby´s hab schreien hören. Was sagt dein Mann? Stützt er dich? Mir hat es geholfen, dass mein Mann bei mir war. Versuchst du wieder schwanger zu werden, oder machst du noch Pause? Ich war 3 Monate nach der OP wieder schwanger und es ist alles gut gelaufen. Siehe nach vorne! Du wirst dein Wunschkind bekommen, aber erzwinge es nicht. Ich wünsche dir viel Kraft und Glück!

von Ilwi am 17.03.2014, 16:46



Antwort auf Beitrag von Ilwi

Hallo Tanchen, das mit deiner ELSS tut mir sehr leid. Das ist sicher noch mal auf ganz besondere Weise schwierig. Kurz nach meiner FG in der 17. SSW waren gleich zwei Kolleginnen von mir schwanger, beide mit ihrem ET nur wenige Zeit nach mir. Ich war noch krank geschrieben und keiner hatte den Mut es mir zu sagen. Ich erfuhr es zufällig. Das war ein unglaublicher Vertrauensbruch für mich. Ihre Schwangerschaft tut mir auch unglaublich weh, inzwischen sind beide im Mutterschutz während ich vor genau einer Woche ET gehabt hätte. Es tut unfassbar weh so was! Vor allem wenn man gezwungen ist diejenige jeden Tag zu sehen und von ihrer SS zu hören. Die eine Kollegin wollte sogar nie Kinder, es war ein Unfall. Wissen deine Kollegen und vor allem auch die schwangere Kollegin von deinem Verlust? Ich habe mich privat mit der direkten Kollegin getroffen und habe mit ihr darüber gesprochen, über meine Trauer, den Schmerz ihre SS zu sehen und dass ich mich trotzdem riesig für sie freue. Ich wollte die "Konfrontation" mit ihrem dicken Bauch nicht zwischen Tür und Angel und vor allem nicht vor den Blicken aller Kollegen. Das private Gespräch im Café war schmerzhaft aber richtig, denn ich hatte keine Möglichkeit ihr aus dem Weg zu gehen und musste mich damit konfrontieren. Es tut mir wirklich sehr leid, dass du zusätzlich zu deinem Verlust auch noch so viel Schmerz aushalten musst. Ich wünsche dir viel Kraft, einen geschützten Raum zum Trauern und wütend sein und Mut und Hoffnung für die Zukunft!!!

von Hannah79 am 17.03.2014, 17:54



Antwort auf Beitrag von Ilwi

mir hat die beratung der diakonie(mutter-kind-stiftung )super geholfen bin dort seit meiner 3 Fg wieder zu betreuung und werde wegen der 4. fg die ich im feb und dem großen kinderwunsch weitergehen.pro familia, drk, caritas usw. bieten es kostenfrei bzw. gegen spende an. vielleicht hilft es dir. Lg nita

von nita83 am 18.03.2014, 18:41



Antwort auf Beitrag von Tanchen88

Ich drücke Euch ganz doll die Daumen! Lg Tanja

von Sonne2012 am 18.03.2014, 15:14



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Tut mir leid! Ging mir genauso als ich wieder nach acht Wochen indie Arbeit kam und meine Kollegin gerade erzaehlte das sie in der neunten Woche schwanger ist, da schnuerte es mir auch den Magen gruendlich zusammen. Besser geworden ist es bei mir erst nach nem halben Jahr. Das schreiben hier hat auch ganz gut geholfen.

von aeule am 19.03.2014, 12:25



Antwort auf Beitrag von Tanchen88

Hallo Tanchen, es tut mir Leid, dass auch du dein Kind gehen lassen musstest und dass dich die Trauer immer mehr mitzureißen scheint. Vielleicht würde es dir wirklich guttun, mit jemand "Außenstehendem" zu sprechen - das kann eine Psychologin/Psychotherapeutin sein (die die KK natürlich bezahlt! - allerdings sind die Wartezeiten meist recht lang...), eine Beratungsstelle wie ProFamilia, VerwaisteEltern e.V., wenn du religiös bist vielleicht auch ein Pastor. Ich halte es für wichtig, mit deiner Kollegin zu sprechen. Wenn du sie so sehr leiden kannst, dir also an eurem guten Verhältnis gelegen ist, solltest du dich (außerhalb der Arbeit) mit ihr treffen und dir von deinen Gefühlen erzählen - dass du dich sehr mit ihr freust, dass du es aber vielleicht nicht so zeigen kannst, weil du dein eigenes Kind verloren hast, dass du nicht jedes US-Bild sehen magst, weil es dir einfach zu weh tut. Wenn deine Kollegin auch nur ein bisschen MItgefühl hat, wird sie dich verstehen zumal sie selber schwanger ist und in eine ähnliche Situation kommen könnte, was natürlich niemand hofft. Hast du einen Platz für dein Sternenkind? Wenn nicht, dann richte dir doch eine kleine Ecke ein - mit Kerzen, Blumen, US-Bildchen... Oder ein kleines Kistchen mit Erinnerungsstücken, auch wenn das nicht viele sein werden, nehme ich an. Ich wünsche dir die Kraft, die du brauchst, um alle deine Tränen weinen zu können, liebe Arme, die dich umfangen, wenn du das brauchst und Mut, um deinen weiteren Weg zu gehen! Versuche, in Richtung Sonne zu blicken, dann fallen die Schatten hinter dich - wie die Iren sagen. Liebe Grüße

von wolke76 am 19.03.2014, 12:36



Antwort auf Beitrag von Tanchen88

Es tut mir sehr leid, dass auch du dieses schlimme Schicksal erleiden musstest. Meine ELSS liegt jetzt über ein Jahr her , mein Eileiter konnte nicht erhalten bleiben. Mir riss es auch den Boden unter den Füßen weg. Auch heute tut es noch sehr weh und mein Engel wird in meinem Herzen bleiben . Meine Freundin hatte damals sogar den gleichen Entbindungstermin und immer wenn sie mir schrieb, brach es mir das Herz , wenngleich auch ich mich für sie freute . So überspielte ich vor ihr dieses Gefühl, aber weinte hinterher. Viel Kraft gab mir dann mein Mann. Nun noch was zum mutmachen: wir sollten 3 Monate pausieren , danach verhüteten wir nicht mehr und ich wurde gleich wieder schwanger. Mein Krümel ist jetzt 12 Wochen...., ich bin mir sicher, auch du wirst ein Baby bekommen und dein Stern immer im Herzen tragen.

von Patchwork am 20.03.2014, 20:47