Sehr geehrter Herr Dr. Remus, meine Tochter (1 1/2 Jahre alt) hatte eine einseitige Hüftdysplasie, die mit 4 1/2 Monaten Tübinger Hüftbeugeschiene erfolgreich behandelt wurde und sie mit 6 Monaten beidseitig Ia/Ib ausgreifte Hüften hatte. Nun ist sie in ihrer motorischen Entwicklung etwas hinterher, sie konnte sich erst mit 7 Monaten drehen, mit 12 Monaten frei sitzen und krabbeln, mit etwa 15 Monaten geht sie im Kniegang (sehr schnell sogar), zieht sich hoch, steht (mit festhalten am Tisch) und kann um den Tisch laufen und kurze Strecken an der Hand. Vom freien Laufen ist aber noch nichts zu sehen, sie steht auch sehr auf der Innenseite der Füße. Der KiA meinte, ich solle mir keine Sorgen machen, das wäre normal für Laufanfänger, jedes Kind hat sein eigenes Tempo und sie macht auch kontinuierlich Fortschritte. Der Orthopäde, bei dem wir gerade zur Kontrolle der Hüfte waren, meinte, es wären extreme Knickfüße und hätten schon längst mit KG behandelt werden müssen, da sie sonst noch später mit dem Laufen anfängt. Die KG bekommt sie nun natürlich. Die Feinmotorik ist übrigens sehr gut bei ihr. Nun bin ich aufgrund der unterschiedlichen Aussagen etwas verwirrt und würde gern Ihre Meinung dazu hören, ob es "schlimm" ist, wenn die Kinder etwas später dran sind und die Knickfüße haben oder ich mir jetzt unbegründet Gedanken um die Entwicklung meiner Tochter mache. Vielen Dank für Ihre Mühe
Mitglied inaktiv - 21.07.2010, 13:32