Lieber Prof. Dr. Heininger, meine Tochter ist jetzt 16,5 Wochen alt und hat bereits zwei Runden Rotateq bekommen. Wenige Tage nach der ersten Impfung hatte sie erst grünen, dann auch blutigen Stuhl. Weil dies (natürlich) am späteren Abend auftauchte, bin ich mit ihr ins Krankenhaus. Hier wurde am nächsten Tag sicherheitshalber ein Ultraschall gemacht, um eine Invagination auszuschließen. Es war alles gut und da es ihr auch insgesamt gut ging, hieß es, es könne entweder von der Impfung kommen oder ein leichter Infekt sein, alles unproblematisch. In den folgenden Wochen hatte sie nun aber immer wieder mal Blut im Stuhl (sehr kleine Pünktchen oder mal ein Blutfaden oder mal etwas Blut in Schleim, immer aufsitzend). Der Kinderarzt sagte, es könne nicht von der Impfung kommen, eher hätte sie eine Kuhmilchunverträglichkeit, was er aber auch nicht glaubt, da sie prima gedeiht und auch kein Bauchweh-Baby ist oder schreit o.ä. Nach der zweiten Impfung hatte sie am nächsten Tag wieder grünen Stuhl und das Blut kam wieder sehr viel öfter vor. Nun frage ich mich, ob die Impfung eine Entzündung der Darmschleimhaut auslösen kann, ggf. auch eine Überempfindlichkeit auf Kuhmilch? Derzeit mache ich eine Auslassdiät und ernähre mich zwei Wochen ohne Milchprodukte, Soja, Fisch und Nüsse (Vegetarierin war ich vorher schon, also auch kein Fleisch). Allerdings steht in gut zwei Wochen auch die nächste Impfung an... Eine weitere Frage, die wir uns stellen, ist nun, ob wir besser nicht mehr gegen Rotaviren impfen lassen sollen, wenn unsere Tochter darauf reagiert? Über Ihre Einschätzung würde ich mich sehr freuen. Ganz herzlichen Dank!
von KC am 18.01.2017, 08:57