Guten Tag ich habe eine Frage zur Masernansteckung. In unserer Region sind vor 2 Wochen erstmals Masern aufgetreten. Aus 1 Fall wurden bisher 11 und sie breiten sich nun aus. In 5 Wochen kommt unser 2. Kind zur Welt, weshalb mich das sehr beschäftigt. Mein Mann hat gerade seine 2. Impfung nachgeholt (wurde mit 2 Jahren zum ersten mal geimpft und nun mit 35 zum 2. Mal), meine Tochter und ich sind beide 2 mal geimpft (ich wurde mit 15 Monaten erstmals und mit 15 Jahren zum 2. Mal geimpft). Somit müsste unser Impfschutz ja komplett sein, oder? Meine Eltern und Schwiegereltern sind in den 50ern geboren und sollten somit die Erkrankung durchgemacht haben (obwohl mein Vater sich nicht erinnern kann, ob er Masern hatte). Das Problem sind unsere Geschwister, die alle samt in den 70er und 80ern geboren sind so wie deren Kinder (2000er Jahrgänge). Hierunter sind leider auch vehemente Impfgegener und solche, die schwer von einer 2. Impfung zu überzeugen sind. Wie sollen wir uns hier verhalten? Ist es übertrieben, den ungeimpften den Kontakt zu verbieten bis unser Sohn geimpft werden kann? Ich wollte freundlich darauf hinweisen, dass wir nur Besuch von Menschen möchten, die den kompletten Impfschutz haben. Wir wohnen im Haus zusammen mit den Eltern, haben keinen getrennten Eingang. Wie ist es, wenn meine Eltern Besuch von ungeimpften bekommen? Stimmt es, dass sich das Virus noch bis zu 2 Stunden im Raum hält und man sich dann noch anstecken kann, wenn ein erkrankter im Raum war? Wie soll man sich in der Öffentlichkeit verhalten? Ich möchte mich nicht Monate zu Hause einschließen, kann aber nicht wissen, ob die Leute, die mir begegnen geimpft sind. Auch kenne ich nicht den Impfstatus von jedem aus dem weiteren Bekanntenkreis. Wie sieht es aus mit Restaurantbesuchen, Kaufhaus, Supermarkt etc. Wie sollen wir uns hier verhalten? Das Gesundheitsamt geht derzeit von einer weiteren Ausbreitung aus. Ich bedanke mich für Ihren Rat. Viele Grüße, Hummel
von Hummel04 am 19.05.2015, 14:19