Guten Tag,
Ich war am Mittwoch mit meinem Sohn,3Jahre alt beim HNOArzt.Da er Sprachentwicklungsverzögerung hat.Man hat mit ihm dort sämtliche Hörtests durchgeführt.
Waren soweit o.B.
Das einzige was auffällig war,das seine Gaumenmandeln zu groß sind und auch die Polypen.Er empfahl uns die Mandeln verkleinern und Polypen zu entfernen lassen.
Er meinte auch das er danach nicht mehr so anfällig für Infektionen sei.Er schnarcht auch und hat für 3-4 Sekunden Atemaussetzer.
Nun meine Frage:Ist das wirklich notwendig?
Stimmt es das er danach nicht mehr so oft krank wird?
Wie ist es da mit der Nachblutung?
Und mit Schmerzen?
Lg und vielen Dank für ihre Antwort
von
Pilzchen81
am 06.10.2017, 13:49
Antwort auf:
Mandelverkleinerung wirklich nötig?
Diese Frage wird manchmal von Kinder- und HNO-Ärzten unterschiedlich beantwortet. Ich bin Kinderarzt und habe immer eine gewisse Zurückhaltung empfohlen, zumal ein Rückgang der "Infekte" nicht gut belegt ist. Auch Atemaussetzer von 3-4 Sekunden wären aus meine Sicht keine gefährlichen Apnoen. Das Kind hört gut, so dass auch aus dieser Sicht kein Handlungsbedarf besteht. Das Risiko für Nachblutungen ist bei der AT nicht sehr groß, bei der TE muss man das bedenken.
Mein Vorschlag wäre, dass Sie Ihren KA noch einmal die Mandeln ansehen lassen und ihn dann nach seiner Meinung fragen. Man muss den Befund wirklich sehen.
von
Prof. Dr. med. Volker Wahn
am 06.10.2017
