Sehr geehrter Herr Professor Wahn, da ich mir Sorgen um meinen Sohn (2 Jahre, 5Monate alt) mache, wende ich mich heute an Sie. Ich habe mein Kind 18 Monate gestillt und seit September (damals 1,75 Jahre alt) besucht er eine Krippe mit 18 Kindern. Seitdem ist er wirklich jede zweite Woche krank zu Hause. Er ist eigentlich ein robustes Kerlchen, groß und kräftig, bewegt sich gern an der frischen Luft, isst gern Obst und Gemüse. Wir achten zudem auf einen strukturierten Tagesablauf und waschen stets die Hände, wenn wir nach hause kommen und vor dem Essen. Leider ist seine orale Phase noch sehr ausgeprägt, d.h. wir sind täglich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs und er steckt sich schneller die Hände in den Mund als ich es verhindern kann. Mit seiner gesamten Entwicklung sind wir und auch der Kinderarzt sehr zufrieden. Nur die Krankheitshäufigkeit ist wirklich extrem. Ich habe, seit er in die Krippe geht, alles dokumentiert, damit ich einen Überblick habe. Er hatte seit September folgende Erkrankungen: 2 Mal Hand-Mund-Fuß 5 Mal Magen-Darm-Virus (entweder nur Durchfall oder Erbrechen oder Beides) 3 Mal Viruserkrankung mit sehr hohem Fieber (sonst keine Symptome) 2 Mal obstruktive Bronchitis 6 Mal Infekt der oberen Atemwege (starke Erkältung mit leichtem Fieber) 1 Mal Herpagina Da er leider zu Fieberkrämpfen neigt und er schon drei Fieberkrämpfe während dieser Zeit hatte, müssen wir die Temperatur bereits ab 38 Grad senken. Wir lassen ihn immer großzügig zu Hause, d.h. er bleibt solange zu Hause bis er sich vollständig auskuriert hat. Wir haben festgestellt, seitdem wir das Fieber ab 38 Grad senken müssen, dauert ein Infekt viel länger und er benötigt länger um wieder fit zu werden. Meine Fragen an Sie: 1. Sind diese Infekte noch in einem normalen Rahmen? 2. Was können wir tun um die Infektanfälligkeit zu senken? 3. Was ist Ursache für eine Infektanfälligkeit? (Gene, alles in den Mund nehmen) 4. Ich musste während der Schwangerschaft Insulin spritzen und fünf Monate im Bett liegen - könnten das auch Ursachen sein? Vielen Dank für Ihre Mühe! Mit freundlichen Grüßen A.
von Schneeglöckchen84 am 21.04.2016, 13:22