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Welpe macht alles kaputt

Thema: Welpe macht alles kaputt

Hallo, unsere Golden Retriever Hündin (14 Wochen) macht alles kaputt. Sie klaut ständig Spielsachen der Kinder, zerreißt die Oberteile, Hosen und Jacken der Kinder. Sie nagt an Schränken, Tischen und Türrahmen. Was kann man da machen? Wir sagen schon jedes Mal knurrig nein oder aus und geben ihr ihre Wurzel als Kaualternative. Und wir haben noch ein anderes Problem. Eigentlich ist sie stubenrein, aber sobald sie etwas nicht darf oder ich mich mit den Kindern mal ohne sie beschäftige, pinkelt sie uns vor oder auf die Füße. Habt ihr Tipps wie man ihr das abgewöhnen kann?

von Mama912 am 31.10.2013, 12:54



Antwort auf Beitrag von Mama912

Du kanbstzu ihr doch nicht nein sagen und ihr dann ein kauknochen geben. Für den Hund heisst es dann nix anderes als "Super hast du das gemacht hier ist deine Belohnung. "

von Crazygirl84 am 31.10.2013, 13:01



Antwort auf Beitrag von Crazygirl84

Ich gebe ihr eine Kaualternative, weil ich das so gelesen habe und es mir auch in der Hundeschule so gesagt wurde.

von Mama912 am 31.10.2013, 13:32



Antwort auf Beitrag von Mama912

Ich finde das Sachen der Kinder grundsätzlich tabu sind. Wenn sie was ins Maul nimmt würde ich ihr sofort NEIN!sagen und sie ab in ihren Korb schicken. Das heisst natürlich das du sie ständig im Auge haben musst. Das ist sehr schwer,aber machbar. Habe selbst zwei Kinder und einen Goldie.Unsere war genauso....ABER unser Hund darf die 1Etage nicht betreten,dort sind auch die Kinderzimmer. Mittlerweile interessiert sie rumluegendes Spielzeug nicht mehr. Es hört sich an,als wenn sie sich langweilt und deshalb zum Zerstörer wird...denn so kriegt man ja auch Aufmerksamkeit Vielleicht solltest du dich mit ihr beschäftigen,geistig.Das fordert den Hund,was er auch möchte. Unser Goldie liebt es,wenn ich mit ihr, ,arbeite,,danach ist sie viel entspannter. Versuchs mal aus.

von Juli1979 am 31.10.2013, 13:19



Antwort auf Beitrag von Juli1979

Unsere darf auch nicht in die 1. Etage, aber die Kinder sind noch ziemlich klein und haben daher auch im Wohnzimmer eine Spielecke und Kleidung tragen sie natürlich auch immer ;) Langweilig kann es ihr eigentlich nicht sein, weil ich mich sehr viel mit ihr beschäftige. Sie kann schon prima apportieren und ich mache auch schon Suchspiele etc. mit ihr.

von Mama912 am 31.10.2013, 13:36



Antwort auf Beitrag von Juli1979

unser Hund hat es als Welpe auf unsere Schuhe abgesehen und sie zerkaut,was auch prima klappte mit den scharfen kleinen Zähnen.Wir haben alle Schuhe weggeräumt,in ein anderes Zimmer,dort konnte sie nicht hin.Es war ein Schuhchaos.... Aber nach einigen Wochen hatte sie es gelassen und wir konnten die Schuhe zurück packen. Unser Hund stand total auf Schweineohren

von Juli1979 am 31.10.2013, 13:38



Antwort auf Beitrag von Mama912

Du darfst ihr aber nicht als alternative direkt ein kauknochen geben, damit belohnst du ihn für seine taten. Hundeschulen sind vielleicht dafür gut komandos beizubringen, aber selten haben dieee "trainer" sich intensiv mit den verhalten von Wölfen bzw hunden befasst.

von Crazygirl84 am 31.10.2013, 13:49



Antwort auf Beitrag von Mama912

Hi, also für mich hört sich das ziemlich nach Unterforderung des Tieres an. Sie langweilt sich. Sucht euch ne gute Hundeschule und lasst euch beraten. lg

von Jazzy09 am 31.10.2013, 18:37



Antwort auf Beitrag von Mama912

Wir mussten die Spielecke unseres Jüngsten erst einmal abbauen. Da war auch erst einmal nichts sicher. Ich habe wirklich alles weg geräumt! Die erste Zeit ist einfach recht anstrengend! Eine Kaualternative ist okay, aber nicht sofort wenn der Welpe etwas unerlaubtes getan hat. Ich warte grundsätzlich einen Moment ab wo sie dann erst einmal ruhig geworden ist... Richtig viel geholfen hat es bei uns sie für wirklich alles zu loben was sie richtig gemacht hat! Also wenn sie mal etwas erwischt hat was nicht für sie war, dann habe ich "Nein!" gesagt und wenn sie davon abgelassen hat dann sofort gelobt. Das darf dann auch gerne übertrieben freundlich sein. Sie hat dann sehr schnell gelernt, was erlaubt ist und was eben nicht. Nach ein paar Monaten war das Spielzeug kein Thema mehr. Nur wenn sie mal etwas länger allein ist, dann kommt sie auf Ideen. Da hilft auch wieder nur alles weg zu räumen ehe man geht... Für den Welpen ist es erst einmal nicht einfach zu erkennen was sein Spielzeug ist und was eben nicht für ihn erlaubt ist. Das muss er erst einmal lernen...

von Sanbee am 31.10.2013, 22:59



Antwort auf Beitrag von Mama912

Sie braucht mehr Beschäftigung und Aufmerksamkeit (dies in Form von Erziehung-Welpen sind HundeKINDER, da gibt es keinen Unterschied zur Kindererziehung, auf ein Kleinkind passt man ja auch ständig auf). Wenn ein Welpe genug ausgelastet ist und immer Kauspielzeug/Kauknochen hat, macht er nichts kaputt. Welpen müssen nach jeden Spiel, jedem Schläfchen und jeder Nahrungsaufnahme raus. Babys pinkeln auch ständig in die Windel und nicht nur 3x am Tag. Grundsätzlich solltest Du das Hundebaby genauso erziehen wie ein Menschenkind und ihm auch eben soviel Aufmerksamkeit schenken, dann entwickelt es auch keine unerwünschten Verhaltensweisen. Kauf Dir die Cosmos Welpenschule für Retriever (Buch), ein besseres gibt es nicht.

von stella_die_erste am 01.11.2013, 21:52



Antwort auf Beitrag von stella_die_erste

Heißt natürlich "Kosmos" und nicht Cosmos..bin noch im Urlaubsmodus ;-)

von stella_die_erste am 01.11.2013, 21:53



Antwort auf Beitrag von Mama912

ich bin mit meinen hunden schon in der hundeschule parat gestanden da hatte ich sie noch keine woche das ist das allerwichtigste. Und sonst haben wir wo die hunde nicht hinsollten Tuerschutzgitter angebracht. Tja Schuhe und andere dinge wegreumen, hilft nix. Am besten ist auch fuer Welpen ein Platz an dem sie nicht kontrollieren koennen wer wo ein und aus geht also irgendwo schoen in einer Ecke. Sobald der Hund anfaengt irgendwo zu knappern wo er nicht soll Rappeldose, also bevor er knappert noch das heisst beobachten, hab schon gehoert das das nicht ueberall funktioniert bei uns aber super.Das piseln koennte aufregung sein das hat unser Labi bis zu einem Jahr vor lauter aufregung gemacht wenn fremde ihn angesprochen haben. Tja faustregel erwuenschtes verhalten belohnen unerwuenschtes bestrafen oder ignorieren. Die belohnung muss halt auch toll sein also keine Leckerlies sondern Wurst, Huehnchien u.s.w.

von aeule am 01.11.2013, 22:28



Antwort auf Beitrag von Mama912

Goldies sind EXTREM freundlich (gezüchtete) Hunde. "Freundlich" heißt so viel wie: Andauernd (freudig) ERREGT. Erregt heißt "Stress". Im positiven Sinn "Stress". Jede Art von Erregung erzeugt eine Ausschüttung von Stresshormonen: Adrenalin, Kortisol. etc.. Das ist bei deinem Hund (Rasse/Zuchtbedingt) sehr ausgeprägt. Unter Adrenalin und Kortisoleinfluss ist die Aufmerksamkeitsspanne GERING. Da ist der Körper auf "in Bewegung" geeicht. Nicht auf "dauerhaft unter Kontrolle" Solche Welpen schlafen wenig.. (Normalerweise schläft ein Welpe in dem Alter 3-4 Stunden, ist dann eine Stunde wach und schläft dann wieder..) Solche Welpen lernen Befehle schnell und machen trotzdem nur Scheiss. Wenn du einen solchen Welpen z.B. apportieren läßt, ist er nach 15 Minuten körperlich platt, aber das Adrenalin (durch die Erregung des Apportierens) wirkt nach und er wird dir die Bude hernach zerkauen (oder sonst einen Mist machen) um das Adrenalin, etc, abzubauen. Deshalb pinkelt sie euch auch vor/über die Füße. Sie ist erregt. Adrenalinausschüttung, etc.. 3 Sachen sind wichtig: - Ihr macht nichts falsch! - Der Hund kann nichts dafür, es sind die (Freundlichkeits/-Stress-) Gene. - Mit 2 Jahren ist der Cortex des Hundes voll entwickelt, (das Impuls- Kontrollzentrum des Hundes im Gehirn) bis dahin wird alles langsam gut. Ich empfehle eher das VERNBLEIBEN von diversen Hundeschulen, weil da die neurobiologische Besonderheit eures Hundes i.d.R. nicht verstanden worden ist. LG ahm

von amadeus_hates_music am 03.11.2013, 01:29



Antwort auf Beitrag von amadeus_hates_music

hast du für das Geschriebene evtl. einen Link? Klingt für mich sehr plausibel im Hinblick auf viele Welpen, die nicht zur Ruhe kommen und deshalb ihren Besitzern Stress bereiten.

von like am 03.11.2013, 21:08



Antwort auf Beitrag von like

Ich habe diese Weisheiten von Michael Bolte, Hundetrainer. Google gibt einiges über ihn her. Ich hatte ihn letztens für 2 Stunden hier. ;-) War eine "Offenbahrung" :-). Wir trainieren jetzt nach der Hundeformel. LG ahm

von amadeus_hates_music am 04.11.2013, 12:31



Antwort auf Beitrag von amadeus_hates_music

Ich finde die Erklärung sehr interessant und das trifft auch bestimmt auf viele Hunde zu, aber generell auf GR mit Sicherheit nicht. Hab selber zwei davon und kenne noch ca 15 andere persönlich, teils von Welpe an und das waren/sind alles Hunde/Welpen, die super freundlich sind und genauso schnell wieder runter fahren können und abschalten, wenn nichts tun angesagt ist. Das generell auf eine Rasse zu beziehen, halte ich eher für fragwürdig, aber wie gesagt, der Denkansatz an sich, den finde ich sehr interessant und mir fallen spontan einige Hunde ein, wo das einiges erklären würde (aber keine Golden Retriever, wobei es da sicher auch solche Exemplare gibt, aber ich kenne die nur als sehr ausgeglichene Hunde, die schnell abschalten können)

von lejaki am 04.11.2013, 16:08



Antwort auf Beitrag von lejaki

Ist bestimmt nicht jeder Hund der Rasse davon betroffen, aber auffallend viele :-). Muss ja auch nicht bei jedem Hund extrem ausgeprägt sein. Und mit 2 ist der Spuk dann eh vorbei.. Ich will mich da auch nicht drüber streiten (mein jetziger ADSH ist auch "betroffen" und ich würde ihn trotzdem jederzeit wieder kaufen :-) ) Wollte nur mal einen anderen Denkansatz zur Verfügung stellen. "Hundeschuldrill" ist nicht immer das Mittel der Wahl. Allein das Wissen um die Ursache macht den Umgang schon entspannter. Geht mir jedenfalls so. Mein letzter ADSH hatte das auch und er wurde so mit 1,5-2 Jahren ein super ausgeglichenes Kerlchen. LG ahm

von amadeus_hates_music am 04.11.2013, 16:41



Antwort auf Beitrag von amadeus_hates_music

welche gute Welpengruppe macht denn Hundeschuldrill? Ziel der Welpengruppen ist doch in der Regel eine gute Sozialisation mit anderen Hunden und der Aufbau einer Bindung zum Halter mittels Beschäftigung mit dem Hund, die v.a. über Motivation abläuft. Ich würde gerade unausgeglichenen Hunden diese sehr artgerechte Abwechslung im Alltag gönnen. Zudem erhalten Neuhundebesitzer in der Regel gute Tipps und wichtige Denkanstöße. Hier gibt's auch gute Literatur, die sich mit Welpenerziehung und Welpenspielgurppen auseinandersetzt: http://kynologos.ch/kostenlos.php

von like am 05.11.2013, 10:03



Antwort auf Beitrag von amadeus_hates_music

mal reingeschaut. Gängiges verhaltenspsychologisches Handwerkszeug, das in jeder vernünftigen Hundeschule gelehrt wird, gepaart mit ein paar neu kreierten Begriffen ergibt eine gut zu vermarktende "Hundeformel".

von like am 05.11.2013, 13:19



Antwort auf Beitrag von amadeus_hates_music

Wo ist denn der Unterschied ob man sich jemand ins Haus holt oder in die Hundeschule geht? Das andere ist halt "Unterricht" zu Hause. Wenn du somst die moeglichkeit hast das dein Hund mit Artgenossen zusammenkommt ist das natuerlich auch Ok. Die Welpenspielstunde war bei uns eher wie Mutter-Kind-Gruppe, die Welpen haben gespielt, und die Besitzer haben Tipps bekommen und mein Hund konnte danach immerhin die Grundkommandos. Und das ohne Drill. Also Unterricht ist Unterricht egal ob zu Hause oder in der Hundeschule.

von aeule am 06.11.2013, 02:47



Antwort auf Beitrag von aeule

in der Welpengruppe werden die Welpen beim Spiel nicht körperlich überfordert, wie das bei Spiel mit älteren / erwachsenen Hunden oft der Fall ist. Die Gelenke werden's danken.....

von like am 06.11.2013, 22:45



Antwort auf Beitrag von Mama912

ich kannte mal einen Hund, der hat den leuten vor die füsse gepinkelt. allerings nur dann, wenn man zu arg mit ihm schimpfte und er aus angst pinkelte. manchmal aber tat er das aus extremer Freude. das war ein Weibchen. bei Weibchen passiert das oft mit dem urinieren aus angst od. Freude. falls du vor hast, den Hund zu sterilisieren, kannst du davon ausgehen, dass sich das urinieren verschlimmert. du darfst nicht vergessen, dass der Hund milchzähne verliert und er wie bei uns menschen schmerzen/kribbeln hat. mit "dingekauen" lindert er das. so wie du das beschreibst, hört sich das an, als ob du ihn nicht immer in die Familie einbeziehst. als wäre er kein Mitglied der Family / Rudel. du beschreibst u.a.ganz klare aufmerksamkeitssyndrome. "wenn du dich nur mit den kindern beschätigst und nicht mit ihr..." du gibst ihr dadurch das gefühl einer nichtdazugehörigkeit. das ist eigentlich schrecklich, denn dein hund ist noch ein Kleinkind, das keine mutter mehr hat, aber sehr wohl noch eine braucht. man kann wunderbar Tiere in den alltag einbeziehen und sie dabei nicht ausgrenzen. außerdem muß es dir bewußt sein, dass dein kleiner Welpe keine Hände hat. er kann dinge nur mit dem maul und zähnen abtasten und prüfen. du wünscht dir, dass der Hund sich dem menschlichen alltag anpasst. und vergisst dabei, dass er nun mal ein Hund ist und einer bleibt. er wird niemals ein mensch. er muss erst all deine regeln lernen. das braucht zeit und vor allem deine Toleranz. ich würde dir raten zu einer welpenschule mit dem Hund zu gehen. die hundeschule ist in erster Linie eine schule für hundebesitzer, dass sie lernen, mit dem Hund umzugehen. hast du dich über die Hunderasse gründlich erkundigt vor dem kauf? es scheint nicht so. mach das. fallst dich das beruhigt, ich hatte mal deutsche dogge. das sind sehr sehr große Hunde. du kannst dir vorstellen, wenn er was kaputt gekaut hat, handelte es sich um wirklich große schäden. eine KOMPLETTE Couch z.b.

Mitglied inaktiv - 03.11.2013, 10:40



Antwort auf Beitrag von Mama912

Also vernbleiben ais der Hundeschule find ich nicht richtig, man muss halt die richtige finden, wir haben uns auch vier angeschaut, dann haben wir eine gefunden die hatte auch selbst Labradore, und die koennen mit unter zwei Jahren im freundlichen Sinn amog laufen, hochspringen, alles zerbeissen, alte Leute und Kinder mit Ball ueber den haufen rennen, piseln vor lauter Freude auf Wohnzimmerteppich... ausserdem find ich Welpenspielstunden fuers Sozialverhalten wichtig, kann sein das ich da vielleicht nur dieser Meinung bin, aber wir haetten das ohne Hundeschule nicht in Griff gekriegt.

von aeule am 04.11.2013, 09:31